Beiträge von Nicafe

    Hallo liebe Kuga-Gemeinde,


    anlässlich des nun bald zu Ende gehenden Jahres 2020 habe ich festgestellt, dass das Kuga-MK3-Forum nun vor fast genau eineinhalb Jahren ins Leben gerufen wurde. Dabei wurden in diesen nur 18 Monaten bis dato annähernd 14.000 Beiträge verfasst. Das finde ich enorm viel, wenn man einmal mit anderen Foren vergleicht.


    Das war wohl so nicht zu erwarten, unser Admin Markus hatte aufgrund weniger guter Erfahrungen aus dem MK2-Forum anfangs sehr große Bedenken, dass hier (wieder) eine Community zusammenkommt. Aber allen Unkenrufen zum Trotz hat sich unser Forum doch sehr intensiv mit Leben gefüllt, alle Achtung.


    Ich für meinen Teil habe aber schon damit gerechnet, dass hier sehr intensiv zu Werke gegangen wird. Es ist einfach toll, sich mit Gleichgesinnten, mit Euch allen auszutauschen. Zu jedem Thema gibt es sehr gute Beiträge, irgendjemand ist immer dabei, der helfen und Tipps geben kann.


    Deshalb kann ich nur sagen: Es macht Spaß, weiter so. Ich freue mich auf 2021, das wird ein interessantes Kuga-Forum-Jahr.


    Gruß


    Niko

    Dem stimme ich voll zu: Bei meinem Leih-Kuga (1,5 l EcoBoost-Benziner) fülle ich vom Abschalten der Pistole bis zum Überlaufen noch ganz vorsichtig maximalstens 1,5 bis 2 Liter rein, dann steht der Sprit an der Halskrause.


    Beim guten alten S-Max waren es etwa 14 bis 14,5 Liter (Diesel), das gab dann immer noch so 200 Extra-Kilometer an Reichweite ... Aber auch im Zafira A, im Kadett E und im Omega B waren es immer so an die 10 Liter im Nachschlag.


    Aber wie gesagt, bei 13,5 Litern/100 km und einer Fahrstzrecke von 500 km müsste ja fast die zweite Tankfüllung schon halb leer sein.

    Mit einem alten mineralischen 15W-40 Supermarkt-Öl würde ich so eine Aussage stehen lassen, aber nicht mit einem modernen vollsynthetischen und für Start-Stopp freigegebenen Hochleistungsöl aus dem Jahr 2020, wie es das Castrol E für die Ford-Hybrid-Antriebe ist. 1 Jahr oder 15.000 km sollten auf jeden Fall damit drin sein.


    Nur mal so zur Erinnerung: Mit dem Castrol RS konnte man mit Genehmigung von Opel die Ölwechselintervalle in den 80er Jahren gegenüber Standard-Ölen schon verdoppeln auf zwei Jahre / 30.000 km. Das ist jetzt 40 Jahre her ... Und die Kisten liefen damals auch schon 300.000 km und mehr.

    Ford Kuga 2020 2.5 Duratec PHEV


    Hersteller-Bezeichnung: 8566

    Typ-Bezeichnung: BTM

    Modelljahr: III [2020 / 2021]

    Mittenbohrung: 63.4 mm

    Leistung: 165 kW | 224 PS

    Rad Halterung: Radmuttern

    Motor: I4, Hybrid

    Anzugsdrehmoment: 135 Nm

    Ausstattungslinie: Vignale

    Gewindemaß: M12 x 1.5


    225 / 60 R 18 100 H

    7,5 J x 18 ET 50

    5 x 108

    Ich fahre meinen Diesel nun seit 500 km. Laut bordcomputer habe ich einen durchschnittsverbrauch von 13,5 Liter bei 90 Prozent Landstrasse.

    Egal um welchen von den beiden Dieseln es sich handelt (1,5 Liter oder 2,0 Liter): Das sollte so aber wirklich nicht sein.


    Zunächst einmal würde ich aber keine Panik bekommen, denn nach 500 km kann man beileibe noch keine Aussage zum Spritverbrauch eines so neuen Autos treffen. Obwohl 13,5 Liter doch sehr viel ist. Ich würde zuerst einmal alle Anzeigen (Momentanverbrauch, Durchschnittswerte 1 und 2) auf Null zurücksetzen, vielleicht waren die BC-Anzeigen bei der Fahrzeugübernahme nicht zurückgesetzt? Und dann musst du über mindestens eine, besser zwei oder drei volle Tankfüllungen beobachten, wie sich die Spritverbräuche entwickeln. Du solltest dabei unbedingt aus der getankten Menge auf die gefahrene Strecke rückrechnen, ob der Wert des Bordcomputers auch nur irgendwie plausibel ist.


    Wenn sich der hohe Verbrauch bestätigen sollte, dann stimmt etwas nicht, dabei würde ich zuerst einmal folgende Dinge abklopfen:

    - Die Anzeige des BC geht erheblich falsch (beim Volltanken an der Tankstelle rechnerisch ermitteln und vergleichen)

    - Dein Motor braucht tatsächlich so viel Sprit und hat folglich ein Problem (Werkstatt-Termin!)

    - Du solltest Deinen Fahrstil hinterfragen


    Ich war derjenige, der den ersten Bericht über eine Probefahrt im Thread Erfahrungsberichte, erste Eindrücke, Fahrberichte geschrieben hat, ebenfalls mit einem funkelnagelneuen Kuga 2,0 Ecoblue und 190 PS und Automatik-Getriebe. Den bin ich damals ca. 170 km weit gefahren (Autobahn, bergiges Überland auch durch Ortschaften) und hatte einen Durchschnittsverbrauch von 5,1 Liter / 100 km. Das fand ich für dieses neue Auto (1,6 t Lebendgewicht, Allrad-Antrieb, Automatik-Getriebe), welches gerade laufen lernte (45 km bei Übernahme) beeindruckend gut, zumal ich nicht gerade übervorsichtig gefahren bin. Da waren auf der Autobahn auch mal 170 km/h drin und über die Hunsrück-Hügel auch der Sport-Modus. Ich bin sicher, dass dieser Motor, wenn er denn mal eingefahren ist, deutlich unter 5 Liter gehen kann, erst recht bei 90% Landstraße.


    Und ich vermute weiter, dass der kleine Diesel noch sparsamer ist, allein aufgrund des geringeren Gewichts und der Antriebskonfiguration (Vorderradantrieb und Schaltgetriebe).

    Die Ölverschleiß-Anzeige ist erstens Augenwischerei, eben weil nicht die tatsächliche Qualität des Öls geprüft wird, sondern aus statistischen Werten (Anzahl der Kaltstarts, Motortemperatur, Drehzahlverhalten, Streckenprofil: extreme Kurzstrecke, Bergfahrten, Anhängerfahrten, usw.) ein theoretischer Wert der Ölqualität errechnet wird. Zweitens ist sie auch panikmachende Kundenveräppelei und drittens Geldmacherei, weil der ängstliche Autobesitzer dann eben viel früher zum Ölwechsel in die Werkstatt kommt.


    Mein Sohn fährt einen Opel Karl (Ölwechsel-Intervall 15.000 km), der hat regelmäßig bereits bei ca. 8.000 km nach dem Ölwechsel nur noch eine Anzeige von weniger als 10 %. Dabei ist es egal, wie mein Fahrprofil ist: Anfangs lief der Karl über drei Jahre hinweg nur reine Kurzstrecken 4 - 5 km am Stück, danach aber auch mal längere Strecken Überland/Autobahn. Das Verhalten der Anzeige blieb gleich.


    Beim ersten Mal bekam ich nach Rücksprache mit dem Händler zur Antwort: "Das darf nicht sein, das ist völliger Quatsch, da müssen wir die Anzeige zurücksetzen. Machst du es selbst oder kommst du in die Werkstatt?" Anfangs bin ich dann noch zur Werkstatt, da wurde die Anzeige vom Lehrling auf dem Kundenparkplatz zurückgesetzt. Seither mache ich das selbst und planmäßig alle 15.000 km meinen Ölwechsel. Er hat jetzt 80.000 km drauf bei Null-Ölverbrauch. Und glaube mir: Der wird gescheucht, die 75 Pferdchen aus dem Dreizylinder müssen laufen ...


    Wenn ich mit dem Karl unterwegs bin und zum Beispiel gelangweilt im Stau oder an der roten Ampel stehe, dann setze ich immer mal wieder die Anzeige zurück, nur damit sie nicht irgendwann unnötig nervt. Das ist beim Karl aber auch sehr einfach machbar; wie es bei unserem Kuga geht, weiß ich nicht. Beim S-Max wäre es aufgrund des komplizierteren Prozederes während der Fahrt nicht möglich gewesen.


    Bei Audi ist das anders gelöst: Da gibt es keine Prozent-Anzeige, sondern es werden die gefahrenen Kilometer rückwärts gezählt. Nach Jedem Reset steht dann wieder das volle Wechselintervall, und dann gehts Richtung Null. Und das Ganze für Ölwechsel und Inspektion getrennt. Das finde ich besser.

    Wenn die Anzeige auf 0 steht, muss ein Ölwechsel durchgeführt werden.

    Oder ein Reset der Öl-Anzeige, dann ist wieder Ruhe. 8o


    Viele Autos haben in der Anzeige einen schnelleren "Ölverschleiß" als es tatsächlich gegeben ist, zumal sie ja nicht wissen, welche Ölqualität eingefüllt ist. Die gehen immer von der schlechtestmöglichen Qualität aus und zeigen deshalb einen theoretischen Verschleiß an, der mit der Praxis meist nichts zu tun hat. Eine qualitative Überprüfung des Ölzustandes findet jedenfalls nicht statt.

    Würde ich positiv nehmen. Je länger es dauert, desto länger kannst Du Deinen Leih-Kuga fahren und bekommst einen wohl sorgfältiger produzierten Akku.

    Das sehe ich zwischenzeitlich auch so.


    Ich war nur gestern Abend nach der Info durch den Händler etwas enttäuscht, weil ich irgendwo darauf gehofft hatte, dass der Akku in Valencia innnerhalb der nächsten Tage oder Wochen geprüft und für gut befunden würde und ich vielleicht dann schon im Januar PHEV-Fahrer wäre. Träumen darf man ja mal ...


    Aber so gibt es nun wenigstens Gewissheit, die Zeit der Träumereien ist vorbei.