Mag sein, dass es fehlerhafte Softwarestände gibt, bei denen es anders ist. Bei meinem Fahrzeug ist es jedenfalls nicht Theorie, sondern tatsächliche Praxis.
Bei fehlerhaften Systemen mag es theoretisch sogar so sein, dass die 12-Batterie nur bei laufendem Verbrennungsmotor läd. 😉 Vorstellen kann ich mir so einen Fehler aber nur schwerlich.
Tatsächlich gab es aber wohl einen Softwarestand, bei dem nach dem Laden des HV-Akkus die 12V-Batterie entladen wurde, wenn man das Ladekabel nicht abzog.
…wir drehen uns im Kreis - das ist doch alles richtig, was du schreibst, und ich freue mich für dich, dass es bei DEINEM Auto funktioniert. Ich als Betroffener kann dir nur sagen, es ist schlichtweg ein scheiß Gefühl, wenn man jeden Morgen gespannt sein muss, ob das Fahrzeug mal wieder tot ist oder anspringt - und das trotz insgesamt sieben insgesamt mehrwöchiger Werkstattaufenthalten und damit erheblichen Fahrzeugausfallzeiten bei der „Fachwerkstatt“…
Das Problem ist, dass es den Betroffenen des Mangels nicht weiter hilft, wenn immer wieder theoretisiert wird, was „eigentlich“ so oder so funktionieren müsste und bei dem einen oder anderen auch offenbar funktioniert.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben - wir können offenbar trotz unseres „Schwarmwissens“ nicht herausfinden, WARUM es bei einigen gut funktioniert und WAS bei diesen Fahrzeugen anders ist als bei den Betroffenen, denn auch bei den Betroffenen wurden softwarestände überprüft, in Werkstätten geupdatet undundund - und da scheint eben auch selbst der Hersteller völlig im Dunkeln zu tappen und die Ursache nicht zu kennen.
Und sorry, diese Kunden lässt man dann, hat man als Hersteller ein wenig „Arsch“ in der Hose, wenn die Garantiezeit vorüber ist, nicht einfach im Regen stehen und letztendlich in der Folge immer wieder bezahlen.
Und ok, wenn es denn der einzelne korrekt findet und damit einverstanden ist, dass er die Batterie seines Autos immer wieder per Ladegerät nachladen muss, um nicht in kurzer Zeit den 12V-Batterietot zu sterben, weil an irgendeiner nicht identifizierten Stelle das Auto nicht funktioniert, dann ist das für mich auch ok - aber dann könnte Ford ja wenigstens den Betroffenen, bei denen der 12V-Batteriemangel nicht abgestellt werden kann, ein Ladegerät mit entsprechenden Handlungsanweisungen zur Verfügung stellen - das kommt den Hersteller billiger und ist für alle Seiten nervenschonender, als Fahrzeugausfälle zu produzieren…
Im Übrigen: Wir reden hier von einem 50k€ teuren Fahrzeug, da kann ich als Kunde schon erwarten, dass ich ein mangelfreies Fahrzeug ausgeliefert bekomme und nicht um jeden Schisslaweng wie ein Bittsteller beim Händler, offenbar nicht wirklich ernst genommen („Stand der Technik“), kämpfen muss…
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das hier weiter entwickelt, wie sich der Hersteller Ford zu den beiden Hauptproblemen des Rasselmotors und der 12V-Thematik beim Kuga weiter positionieren wird und vor allem, wie sich die Ford-Besitzer positionieren, wenn sie Schwierigkeiten bekommen, das Fahrzeug in dem jeweils individuellen Verkaufsrhythmus an einen privaten Käufer zu verkaufen… die Leasingfahrer sind da fein raus, denn Ford muss ja das Fahrzeug zurücknehmen, auch wenn er rasselt und klappert und alle 9 Monate mit leerer Batterie liegenbleibt, ist ja „Stand der Technik“…😉
Und leider glaube ich nicht, dass Ford mit Hochdruck an der Ursachenforschung der beiden zitierten Problemfelder arbeitet, denn offenbar hat Ford genug andere Probleme, wenn ich alleine die zeitliche Verschiebung der Auslieferungen des neuen E-Explorer aus fadenscheinigen Gründen sehe. Ein weiteres Desaster mit einem neu auf den Markt gebrachten Fahrzeug wird sich Ford in Europa wohl nicht leisten können - die Konkurrenz wird insbesondere mit den Chinesen auf dem europäischen Markt mächtig…
Grüße