Beiträge von FordLader

    Ich hatte den PHEV sowohl in ST als auch Titanium Probe gefahren. Es war ein Unterschied im Fahrwerk spürbar, aber bei Weitem nicht so auffallend, dass ich gesagt hätte, deswegen niemals den ST…

    Es war im Prinzip zumindest so unauffällig, dass für mich ganz andere Dinge den Ausschlag gegeben haben, den Titanium zu bestellen, nicht den ST oder den Vignale. Es war lustiger Weise u. a. (ganz banal und reine Geschmackssache…) neben dem „Aston Martin-Kühlergrill“, das analoge (weniger grelle) Cockpit, welches ich dann aber wegen der zahlreichen Ausstattungsänderungen nicht mehr bekommen habe…

    Hier nur angeführt, um deutlich zu machen, wie wenig auffallend und entscheidungsrelevant mir das ST-Fahrwerk erschien, im Vergleich zum Titanium.


    Beim Ecoboost Leih-Kuga in ST ging es mir dann wie Nicafe… eine Überraschung im negativen Sinn und ein Riesen Unterschied zum gefahrenen PHEV in ST.
    Eine insgesamt sehr nervös wirkende Abstimmung, mit auffallender Unruhe im Geradeauslauf und im Federungs-„Komfort“ viel zu poltrig. Würde ich so nicht auf Dauer fahren wollen. Ein paar Monate als Leihwagen haben mir gereicht. Habe mich deswegen eher noch geärgert, dass ich dem Händler dafür meinen hervorragenden Allrad-Subaru auf den Hof stellen musste. Dafür konnte man halt schon mal am Kuga üben…

    Natürlich kommt es immer darauf an, was man bisher gefahren hat, was man gewohnt ist und wie man damit fahren will.


    Aber Du hast ihn ja Probe gefahren. Ich denke nicht, dass Ford etwas in der Serie beim ST verändert hat Richtung noch straffer; wenn, dann wohl umgekehrt, weil das Fahrwerk des ST in Tests überwiegend als eher schon zu straff bezeichnet wurde.

    Wie schon in einem anderen Thread geschrieben, meine auch ich, dass der Gewichtsunterschied zwischen Ecoboost und PHEV hier doch einiges beim ST nochmal „glatt bügelt“ und auch die Unruhe in der Lenkung um die Mittellage nimmt.
    Wie DUS-Kuga schon schrieb, spielt auch der damit tiefer liegende Schwerpunkt ganz sicher eine positive Rolle.

    Der Kuga berechnet nach meinen Beobachtungen über den BC die elektrische Reichweite fortlaufend neu.
    So werden aus 50-60 km E-Reichweite bei längerer AB-Fahrt (auch bei EV laden) schnell mal nur noch knapp über 40 km), während die Akku-Kapazität annähernd gleich bleibt. Da kann man sich schnell täuschen.

    Über 80% hatte ich grundsätzlich bei EV laden noch nichts an zusätzlicher E-Reichweite drauf bekommen. Unter 80% auf der AB auch nur äußerst zäh bis gar nicht über 130 km/h.
    Passt aber aus meiner Sicht, will zugespitzt heißen:

    Mit Höchstgeschwindigkeit auf der AB Richtung Stadt und dort dann „scheinheilig elektrisch“ geht offensichtlich auf Dauer nicht so gut…
    Ich denke auch, wie fritz2109, dass es auf der Landstraße in der Hinsicht besser lief. Der Verbrenner läuft da immer weit über Leistungsanforderung per Gaspedal, was an der Verbrauchsanzeige sehr gut beobachtet werden kann. Da macht’s dann ja auch durchaus Sinn, den Modus zu nutzen, wenn man E-km für später drauf packen muss.


    Wer den Modus dringender braucht, kann da sicher noch mehr experimentieren als ich.

    … Nur über Start-Stop, was beim warm fahren im Sport-Modus gelegentlich auch stören kann.

    Ich fahre meine Verbrenner-Fahrzeuge vor Leistungsanforderung immer betont vorsichtig warm und habe damit allerbeste Erfahrungen gemacht.
    Selbiges mache ich auch beim Einfahren. Den Kuga habe ich im Sport-Modus eingefahren. Bin mir aber dennoch nicht sicher, ob es dafür erforderlich oder die beste Wahl ist, da der Verbrenner hier schon deutlich zusätzlich vom E-Antrieb unterstützt wird.

    Auf die Endgeschwindigkeiten/Höchstgeschwindigkeiten gebe ich beim Einfahren rein gar nichts.
    Grund:

    Mit Nord-Korea und seinen Fahrrädern (die Raketen nutzen die Straßen gewöhnlich nicht) sind wir das einzige Land ohne Höchstgeschwindigkeit. Die Fahrzeuge im Rest der Welt (wo allerorten auch die größten Verbrenner deutscher Nobelmarken gefahren werden) müssten alle schlechtere Leistungen haben, höhere Verbräuche und geringere Lebensdauer. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.

    Viel wichtiger ist dynamisches Einfahren mit Leistungsanforderung über das ganze Drehzahlband. Und das ist beim Kuga mit dem CVT-Getriebe auch schon eine Sache für sich.

    Klasse ist, dass man auf Kurzstrecken durch den E-Motor (EV jetzt) den Verbrenner tatsächlich weitestgehend vor vielen Kalt-Starts schonen kann.
    Ich denke, man muss sich um die Lebensdauer und Laufleistung des Verbrenners im Kuga PHEV keine Sorgen machen, sofern technisch-konstruktiv bei der Entwicklung und bei der Fertigung alles gut lief... Dazu großvolumiger, nicht hoch gezüchteter Motor. Auch der Turbo kann schon mal nicht kaputt gehen.

    Bei Annahme ohne PV-Anlage 800 kWh x 0,30 € (als angenommener Durchschnittspreis):

    240,00 €/5095 km.

    Ergibt 15,70 kWh/100 km (bei 0,30 €): 4,71 €

    4,0 l/100 km (bei 1,50 €): 6,00 €

    Zusammen durchschnittlich 10,71 €/100 km.

    Nur, weil’s mich bei dem Nutzungsprofil selbst interessiert hat.


    Bei dem Nutzungsprofil mit 50% AB-Anteil und höheren Geschwindigkeiten auch gar nicht so schlecht, wobei in Summe der reinen Verbrauchskosten/100 km ein guter Diesel evtl. leichte Vorteile hätte (ohne eigene PV-Anlage) und ohne Einrechnung aller Steuer-Vorteile über den Plug-In.
    Unter dem Aspekt Emissionen (bei Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien) aus meiner Sicht schon ein Gewinn.
    In der Hinsicht scheint durch den günstigen Verbrauch des Kuga PHEV die Grenze schon weiter hinaus geschoben zu sein als bei anderen Plug-In.

    Mit den Ausstattungslinien haben die Einsparmaßnahmen von Ford nichts zu tun. Den Vignale traf besonders das ANC zusätzlich.

    Ich finde es zwischenzeitlich schon sehr ärgerlich. Man fährt einen Wagen zur Probe, schaut sich nach Möglichkeit alles an, studiert Prospekte und alles verfügbare Info-Material eines Herstellers, bestellt und dann stellt man fest, dass doch einiges Nützliche (und auch konkret Erwartete, weil so bestellt) fehlt.
    Was on top für Verstimmung sorgt:

    Es weist einen wirklich niemand darauf hin; weder Händler noch Ford. Gerade, dass man noch das optisch „Auffälligste“ dazu packt, das 2. Ladekabel (und im Falle des Titanium die zuvor serienmäßigen Alufelgen). Darüber musste man sich auch freuen.


    Bei mir ist auch nur noch eine Aussparung in der Heckklappen-Verkleidung, wo vorher die Leuchte war.

    Dadurch, dass bei hoch gefahrener Heckklappe die viel diskutierte schwarze Abdeckung mit hoch geht und Licht durch die Heckscheibe nahezu komplett nimmt, wird es darunter (nicht nur nachts) unter bestimmten Lichtverhältnissen schon deutlich schneller dunkel.
    Die Lampe machte fern von Hof und Stadt also durchaus Sinn.


    In meiner persönlichen Liste zur Minder-Ausstattung habe ich sie mit aufgenommen. Man musste sich nach allen Problemen und Diskussionen zu dem Wagen, auch nach allem Ärger mit Ford und ,Kunden-Hotline schließlich so darüber freuen, ihn endlich zu bekommen, dass man über Vieles hinweg sah.
    Dass Ford diese, rein gewinnorientiert begründeten, Einspar-Maßnahmen trotz der bekannten Liefer-Verzögerungen beim PHEV durchzog und nicht wenigstens um ein Produktionsquartal aufschob, um die länger wartenden Kunden nicht auch noch damit zu verärgern, ist zumindest frech.
    Eine Minder-Ausstattung hat nichts mit technischen Änderungen zu tun. Wir reden hier von Minder-Ausstattung zum angebotenen und bestellten Produkt. Einiges davon stand/steht auch in der Bestellung, leider nicht alles. Damit käme Ford in Teilen wohl auch durch.


    Da im Falle unseres Kuga PHEV nun - entgegen schriftlicher Zusage - die MWSt.-Differenz von uns gefordert wird, habe ich im Gegenzug nun, nach längerer Überlegung, einen Anspruch zur Nachbesserung geltend gemacht hinsichtlich der festgestellten Minder-Ausstattung.
    Wollte ich absolut nicht und hätte das gerne vermieden, weil das letztlich wohl den Händler trifft. Aber zwei (von mehreren) nicht unerheblichen Nachteilen durch die Liefer-Verzögerungen, MWSt.-Differenz plus Minder-Ausstattung sind dann doch mindestens einer zu viel. Das sollte man auch aus Prinzip nicht durchgehen lassen. So nicht.
    Aber hier OT.

    Ja, die sehen auch arg schwächlich aus. Bis jetzt halten sie aber bei mir. Wenn sie abbrechen, kommen neue von Ford ran oder es wird etwas „auf Lebenszeit“ hin gebastelt.

    Alles besser als wenn einem bei jedem Luftzug oder jeder Erschütterung das Ding entgegen kommt.
    Und der Nachbar mit dem langweiligen Tiguan hat auch nichts mehr zum Lachen…