Beiträge von FordLader

    Werte Kollegen,

    ich finde es leider nicht heraus und der Händler weiß es auch nicht. Es wurden im Oktober 2020 von Ford zwei neue Features für den Kuga beworben, mit Wirkung „ab sofort“:

    1. Im Bereich Fahrerassistenz der Schutz vor Toter-Winkel-Kollision und vor Unfällen beim Abbiegen.

    Ebenso wurde als neu angekündigt eine

    2. Antibeschlag-Automatik für die Frontscheibe.

    Zu Letzterem:

    Nicht ganz so wesentlich. Die Belüftung war/ist auch so schon sehr gut im Kuga. Probleme gab es da bei mir noch nicht.
    Allerdings kennt der ein oder andere vielleicht auch schon Situationen im Sommer (wenn er denn mal kommt) bei Durchfahrten längerer Tunnel: Auf Umluft gestellt gegen eindringende Abgase und kurz darauf plötzlicher Beschlag der Frontscheibe... Bei den meisten Fahrzeugen hilft da zwar auch schon die Zwangskoppelung mit der Klimaanlage.
    Wie gesagt, nicht ganz so wichtig, aber wissen wollte ich es dennoch. Ich finde keine Differenzierungsmöglichkeit, ob es verbaut ist oder nicht.


    Zu 1.:

    Schon nicht ganz unwesentlich, diese Features zu haben.
    Wenn ich nun die Bedienungsanleitung heran ziehe, so ist dort (Druck 08/2020) aber bereits genau das in 10/2020 als „Neu“ beworbene beschrieben, auf Seite 316 ff, als

    - „Spurwechselwarner“ mit Lenkunterstützung (zurück in die Spur) bei Fahrzeug im toten Winkel.
    Ergänzung hierzu: Erfassung von 4 m hinter der Stoßstange, bis zu 18 m hinter dem eigenen Fahrzeug bei heran nahenden Fahrzeugen über 48 km/h Geschwindigkeit (die Angaben in der BA sind leider auch hier wieder Sinn-entstellend vertauscht, aber ich gebe es mal so wieder wie es wohl richtig und zutreffend gemeint sein dürfte...).

    Habt Ihr mit neuerer Produktion da etwas anderes stehen oder andere Werte? In der Info von Ford aus 10/2020 stehen diese Werte nicht; stattdessen „bis zu einer Geschwindigkeits-Differenz von 30 km/h beider Fahrzeuge, ohne die o. g. Angaben.
    Gegebenenfalls habt Ihr mit neuerem Produktionsdatum hierzu eine erweiterte Auswahl/Info im Display unter dem Menüpunkt Fahrerassistenz?

    Ebenso ist der

    - Pre-Collision Assist beim Abbiegen in der Anleitung beschrieben, auf Seite 327 ff.


    Nun wollte ich das nicht unbedingt in real testen, mit einem unvorbereiteten Kollegen im Verkehr.

    Was ich aber sagen kann, ist, dass ich keinerlei Unterschied erkennen konnte im Verhalten zwischen meinem Leih-Kuga MY 2020 zu meinem MY2021.25 !


    Ich würde ja vermuten wollen, dass es diese „neuen“ Assistenz-Features im MK3 schon länger gab, ggf. auch schon von Beginn an, und es sich in 10.2020 um eine nochmalige/verspätete Pressemeldung von Ford handelt.

    Hat jemand hierzu Informationen?

    Meine Kritik bezog sich nur auf die Ford’sche Meldung/Beschreibung im Display. Dass die Wahlmöglichkeit gegeben wird für diesen Fall finde ich positiv.
    Auch, dass der Verbrenner in solchen Sondersituationen ggf. benötigt wird, je nach Situation, finde ich nachvollziehbar und bringt mein Umwelt-Gewissen nicht auf den Plan. Man kann ja wählen.


    Wenn es aber so ist, wie von Dir beschrieben - EV-Taste -:

    Hand vom Lenkrad und auf die EV-Taste in der Mittel-Konsole (Richtung Oberschenkel Beifahrerin...), dann wäre doch die nächste Kritik angebracht; zumindest dafür, dass es bereits mit der OK-Taste am Lenkrad gehen müsste, wie im EV jetzt-Modus üblich für den Start des Verbrenners.
    Wenn OK-Taste in dem Fall also gar nicht ginge: Kritik, da völlig unlogisch zum sonstigen Start des Verbrenners.

    Wenn beides geht, auch Kritik: doppelt gemoppelt und dadurch auch mehr irritierend als hilfreich.

    Sieht gut aus.
    Hast Du keine Bedenken wegen der Haltbarkeit der Verschraubung in der Kunststoff-Verkleidung oder ist das stabil hinterlegt/gekontert (wozu die Verkleidung demontiert werden müsste...)?

    Entschuldigung, bin da ja im Durchschnitt ganz bei Tomasi, was die Erfahrungen und Feststellungen im Vergleich der Qualitäts-Ansprüche anbelangt, mit den berühmten Ausnahmen von der Regel...


    Allerdings haben wir hier das Ford Europe Headquarter in Cologne. Das ist in Deutschland und dort arbeiten wohl auch viele unserer Leute.
    Ich weiß nun nicht, wo und wie die deutsche FordPass App gewartet wird. Aber wenn hier sogar berichtet wird, dass die Einbindung der Ford WallBox zunächst nur mit der US-Version funktioniert, erst im sekundären Schritt dann mit der deutschen Version, dann wäre das schon die erste Ausnahme von der Regel.

    Und übersetzt muss sie ja auch werden. Das werden auch nicht die Kollegen in USA machen. Da müssen doch zumindest die gröbsten Fehler und Lächerlichkeiten auffallen wie die Verwechslung der Pole einer 12Volt-Batterie mit dem Aktivkohle-Pollenfilter, um nur eines von viel zu vielen Beispielen zu nennen.

    Dasselbe mit den deutschen Info-Materialien, Prospekten und Bedienungsanleitungen. Das wird wohl in Deutschland übersetzt, gedruckt und man wird doch sicherlich wohl in Köln, wo sonst für Deutschland, auch drüber schauen, bevor man das frei gibt zur Veröffentlichung.
    Es sind zudem nicht nur Übersetzungsfehler.

    Selbst die offiziellen Informationen, die von Köln direkt kommen... Nun will ich hier sicherlich nicht den Oberlehrer markieren, aber es ist schlichtweg ein weiteres Indiz dafür, wo die Schludrigkeit zu verorten ist. Den Sinn der Direkt-Schreiben kann man ja dennoch erkennen, auch den Unsinn mancher Dinge in der App. Deshalb Schwamm drüber.


    Aber unlogische und unsinnige, fehlende oder gar unzutreffende Informationen in der App, der Bedienungsanleitung oder im Wagen selbst sollten doch mit etwas Bemühen bereinigt werden können.
    Das würden gute Mitarbeiter erledigen können, wenn die Ressourcen dafür bereit gestellt werden.

    Und genau das geschah hier offensichtlich nicht, weil für diesen Bereich an oberster Stelle die Gleichgültigkeit vorherrscht und die Sorgfalt vernachlässigt wurde, ganz sicher (auch) in Köln, nicht (nur) in den USA.

    Wenn nun die erfahrenen Fordler wieder sagen, das war schon immer so, umso schlimmer und schade.

    In dem Fall wäre die Wahlmöglichkeit für uns schon richtig.

    Aber was immer irritierend bleibt, ist auch hier wieder die Ford’sche Wortwahl und fehlende Logik. Es ist nicht die EV-Taste, sondern die OK-Taste zum Start des Verbrenners.

    Genau so falsch, unlogisch und deshalb irritierend wie „Motor gestartet“ in orange, ohne dass der Motor gestartet wurde...

    Das zieht sich überall durch und nervt irgendwann nur noch, je mehr man davon zu sehen bekommt.
    Kann denn mal jemand bei Ford gutes Deutsch, am besten mit ein bisschen Logik dazu? Das können ja alle ausländischen Hersteller besser, die Asiaten dazu.

    Den Händler (Familien-Betrieb) hatte ich Gott sei Dank gut gewählt.

    Ford Kundenservice + unzuverlässiger Händler ist wahrlich die Kombination die wirklich keiner braucht; am wenigsten dann aber auch noch + unzuverlässiger Wagen.

    Wünsche Dir, dass Du zumindest in dieser Hinsicht Glück hast. Mittlerweile sieht das aber im Durchschnitt schon ganz gut aus. Kopf hoch.
    Bei mir passt bisher alles, mit den hier diskutierten, bekannten Kleinigkeiten. Der Rest zeigt sich ohnehin erst über die Jahre.


    Aber bisher hat Dich wohl auch noch kein anderer neuer Wagen so viel beschäftigt? Womit wir hier im Forum ja nicht alleine wären.


    Dirk et al

    Ja, leider ist das so. Es gab da auch für mich schon Überraschungen; bis hin zu einer völlig unvermittelten Vollbremsung beim vorgegebenen Fahrspur-Wechsel an einer innerstädtischen Baustelle im dichten, fließenden Verkehr.
    Es wunderte mich, dass diese Vorfälle bisher nicht berichtet wurden. Der Wagen ist ja mit allen Features schon ein Jahr im Verkehr unterwegs. Bin aber schon erleichtert, wenn die Kritik zuerst mal nicht von mir kommt...


    Inzwischen wähle ich selbst für alle Fahrten unterschiedliche Einstellungen und verwende Assistenz, Tempomat und iACC nur situativ. Letzterer reagiert ohnehin viel zu kurzfristig, wenig geschmeidig, eher aggressiv; ganz ungewollt für das antrainierte „Gleiten“. Da besteht durchaus noch Potential. Denkbar wären da einstellbare Stufen.

    Ich selbst komme mit den unterschiedlichen Einstellungen auch gut zurecht.

    Aber was ich aufgegeben habe, das meiner besseren Hälfte zu erklären. Sie sollte möglichst nicht so unangenehm überrascht werden. Dafür hat sie nicht die nötige Routine und Gelassenheit (wie weniger routinierte Fahrer allgemein).
    Deshalb aus diesem Grunde am besten alles auf Standard, mit Piepser für Geschwindigkeits-Überschreitung (Toleranz 5 km/h).
    Funktioniert zuverlässig, wenn die Geschwindigkeitsangaben stimmen... da hapert es leider noch, sowohl mit der VZE als auch mit den Navi-Daten...

    Da hast Du absolut Recht.

    Es fehlt bei vielen Dingen an Systematik und Logik. Manches fehlt komplett oder ist sogar unzutreffend. Zieht sich durch Hinweise im Wagen, Bedienungsanleitung, Prospekt- und Info-Material.

    Fehlende Zeit und Sorgfalt. Leider.

    Was das B&O Emblem angeht, das sollte doch zumindest gratis vom Hersteller geliefert werden. Schließlich wirbt man ja damit.

    Dafür fanden die Einkäufer von Ford sicher eine passende, betriebswirtschaftlich interessante, Lösung.
    Das sichtbare Ergebnis jedenfalls ist klar. Ein Emblem am zentralen Armaturenbrett für die B&O-Besteller und die eingesparten Embleme an den Türen für Ford.