Richtig verstanden, aber Deine Annahme/Aussage ist inhaltlich falsch:
Es ist genau umgekehrt. Die Max. 12,5 KWh (von denen Du schreibst und die geladen werden können), fallen nicht bei absolut 0 % Akku-Ladung an, sondern bei angenommenen 15-20% Rest-Kapazizät. Der Akku bleibt also nicht 15-20 % „nach oben leer“, wenn er mit Max. 12,5 KWh auf 100 % geladen wird, sondern die „fehlenden KWh“ waren schon drin.
Der Schutz des Akkus seitens Ford durch die reduzierte Ladekapazität, von dem Du schreibst, bezieht sich also überwiegend auf den Schutz vor Tief-Entladung; abgesehen davon, dass auch der E-Motor bei nicht extern geladenem Strom noch zur Systemleistung beitragen muss, deshalb Rest-Kapazität im Akku verbleiben soll.
Sollte keinesfalls belehrend sein, kann man aber so nicht stehen lassen, da es sonst von vielen falsch übernommen wird.
Voll-Ladung ist 100% der Akku-Kapazität. Davon dürfen wir ausgehen.
Den Akku nicht zu 100% voll zu laden, kann aus verschiedensten Gründen deshalb durchaus Sinn machen:
-Die 100% werden nicht benötigt wegen kürzerer Strecken innerhalb der rein elektrischen Reichweite;
-Dem Fahrer fällt irgendwann auf, dass die 20% mehr zwischen 80 und 100% keinesfalls 20% mehr Reichweite bringen, also in Relation ineffizient sind, was auch abhängig vom Streckenverlauf mit oder ohne Rekuperationsmöglichkeiten ist. Dazu sind die höchsten Batterie-Spannungen, die zuvor am längsten brauchen, um in den Akku „gepresst“ zu werden, dann auch „am flüchtigsten“ verfahren.
-Und ja, Langzeit-Nutzer können ihren Akku schonen, ob mit Beschränkung auf 80% dauerhaft, auf 90% oder bedarfsgerechter 100%-Ladung, abhängig vom Nutzungsprofil.
Vielleicht ändert sich das noch mit neueren Akku-Generationen. Aber bisher ist das leider so.