… Wenn ich also nun bis zur Beseitigung des Problems durch Ford nur Benziner fahre, entlade ich ja den HV-Akku noch weiter, wenn er die 12V-Batterie füttert. …
Genau das ist der Irrtum. Der Kuga PHEV kann nicht nur mit dem Verbrennungsmotor allein fahren. Damit der Verbrennungsmotor überhaupt Drehmoment auf die Antriebsräder bekommt, muss der von ihm zwangsweise angetriebene Startermotor/Generator (MG1) elektrische Energie erzeugen. Diese wird entweder bei sehr hoher Leistungsanforderung direkt an den Traktionsmotor/Generator (MG2) weitergegeben, was eher selten der Fall ist. Oder es wird damit der HV-Akku geladen, was fast immer zutrifft. Die geladene Energie wird dann bei Bedarf von MG2 verwendet. Sobald der Verbrennungsmotor Betriebstemperatur erreicht hat, wird auch rein elektrisch gefahren, selbst bei angezeigter elektrischer Reichweite von 0 km.
Bei angezeigtem Ladestand 0% (von den 10 kWh netto) im Modus Normal/EV-auto bewegt sich der HV-Akku tatsächlich in einem Reservebereich von 15% bis 20% (von 14,4 kWh brutto). Somit ist immer genug Energie vorhanden, um „nebenbei“ die 12V-Batterie im Betrieb zu laden. Die 12-Batterie kann ja ohnehin nur maximal 0,5 kWh aufnehmen.
Das Problem sehe ich eher darin, dass die 12V-Batterie ja mit geladen wird, wenn der HV-Akku über den Ladeanschluss mit Energie versorgt wird. Diese Ladezeiten fehlen der 12V-Batterie, wenn man sich gemäß des Rückrufs verhält. Die mögliche Ladezeit für die 12V-Batterie kann sich so also erheblich reduzieren.