Beiträge von Kuga-Stromer

    … Davor gab es ja die Aktion(en) mit der „Brandgefahr im Motorraum“ (23S27 u. a.). Die letztlich installierte Software sollte ja auch nur erkennen, ob der Motor gerade hochgegangen ist …

    Kennst Du einen einzigen Fall, bei dem das im Nachgang passiert ist und die Software irgendwas verhindert hätte? …

    Die Software des Rückrufs 23S27 soll nicht erkennen, ob der Motorschaden schon eingetreten ist. Das merkt man auch ohne Software. Vielmehr erkennt die Software frühzeitig, ob ein Motorschaden sich durch bestimmte Geräuschmuster und Betriebsparameter langsam aber sicher ankündigt.


    Beispiele, wo dieser Fall eingetreten ist und der Motor ersetzt wurde, bevor ein kapitaler Motorschaden eingetreten ist, gibt hier im Forum schon einige. Eine kurze Recherche mit der Suchfunktion führte mich beispielsweise zu entsprechenden Beiträgen hierzu von den Betroffenen dmd  Joedi  affe1337 und NickiPSB .

    … Ob das bei PHEV auch so ist, kann ich aber nicht beantworten. Aber vermutlich wird da auch die 12 Volt Batterie für den Motorstart genutzt.

    Nein, weder PHEV noch FHEV nutzen die 12V-Batterie zum Starten des Verbrennungsmotors. Der Verbrennungsmotor wird bei diesen Fahrzeugen mit dem 300V-Startermotor/Generator gestartet, der hierzu die Energie aus dem HV-Akku bezieht. Zudem haben PHEV und FHEV keine Start-Stopp-Automatik, sondern wechseln auch während der Fahrt je nach Last zwischen Hybridbetrieb und rein elektrischem Betrieb.


    Der Threadersteller hat aber einen Mildhybrid und ist somit in FHEV-Forum mit seiner Frage am falschen Ort. Sein Problem liegt sicherlich nicht an der 12V-Batterie, da der Motor ja beim Anhalten korrekt ausgeht.

    Jemand Erfahrungen mit dem Volvo XC60 als T6/T8 gemacht? …

    Nein, darauf verzichte ich auch dankend, schon rein aus Prinzip. Das ist ja dasselbe Antriebskonzept wie man es auch bei BMW findet. Man nehme eine frontgetriebenes Auto mit Verbrennungsmotor sowie Automatikgetriebe und ergänze es mit einer elektrischen Maschine an der Hinterachse - fertig ist der Hybridantrieb. Das Fahrverhalten richtet dann die Software schon irgendwie. Rein elektrisch fährt man mit Heckantrieb und die Rekuperation bremst auch nur die Hinterachse ab. Ich weiß nicht …

    … Das Problem besteht weiter, es werden nur die Folgen minimiert. …

    Noch einmal:

    Sollte der Akku ein Problem haben, wird er getauscht.

    Hat er kein Problem, gibt es auch keine Folgen.

    Minimiert wird da gar nichts - nur analysiert.


    … Außerdem soll ja das Problem hauptsächlich beim Laden auftreten! …

    Diese Information ist mir neu oder es ist eine falsche Behauptung. Ich bitte um eine Quellenangabe.

    Der Fehler bzw. Mangel besteht doch darin, dass Samsung einige wenige Zellen in den Akkus verbaut hat, deren Trennschicht nicht einwandfrei ist, was unter bestimmten Umständen zu einem Kurzschluss führen kann. Diesen Fehler kann einen Software selbstverständlich nicht beheben. Die Software kann aber erkennen, ob ein solcher Defekt vorliegt, bevor es zu einem Kurzschluss mit entsprechenden Folgeschäden kommt. Wenn das der Fall ist, bringt die Software das Fahrzeug in einen Notbetrieb und Ford behebt den Fehler durch kostenfreien Austausch des gesamten Akkus. Nicht die Software behebt also den Fehler sondern der Akkutausch, was aber nur sinnvoll ist, wenn überhaupt ein Fehler vorliegt.


    Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Und was das KBA gegen dieses Vorgehen einzuwenden hätte oder wogegen man per Anwalt gerichtlich hierbei vorgehen sollte, erschließt sich mir auch nicht.