Beiträge von Kuga-Stromer

    ... weil weiterhin Probleme mit dem Motor bestehen. ...


    Worauf ist diese Aussage begründet?


    Nach allem, was ich bisher gelesen und gehört habe, ist im Jahr 2021 auf einer Fertigungsstraße in Mexico ein Polierband gerissen. Warum das nicht sofort zu einem Nothalt der Fertigungsstraße geführt hat, sei mal dahingestellt. Aber auch Sensoren, die Polierbänder überwachen, können Fehler haben. Durch das nun fehlende Polierband sind ca. zwanzig Kurbelwellen in den Umlauf gekommen, bei denen der Wellenabschnitt für den vierten Pleuel nicht poliert war. Die dadurch potenziell betroffenen ca. 200 Fahrzeuge, die eine dieser Kurbelwellen bekommen haben könnten, wurden alle in den USA ausgeliefert und zurückgerufen. Einige dieser Fahrzeuge hatten aber zwischenzeitlich bereits einen kapitalen Motorschaden erlitten, bei denen Öl und Benzin ausgelaufen war und sich am Abgasstrang im Motorraum entzündet hatte.


    Weitere strömungstechnische Versuche haben ergeben, dass solche Brände bei jedem Motorschaden relativ wahrscheinlich sind, da der Motorraum zu wenig Luftdurchströmt ist, wenn die Lamellen vor dem Kühler geschlossen sind. Da ein Motorschaden bei einem Verbrennungsmotor bekanntlich aus vielen Gründen auftreten und niemals ganz ausgeschlossen werden kann, ist der Rückruf entstanden, bei dem durch Entfernen von vier Lamellen und Einbringen von Löchern in die Bodenabdeckung für dauerhaft mehr Luftzirkulation gesorgt wird.


    Davon, dass die Motoren grundsätzlich ein Problem haben, konnte ich nichts in Erfahrung bringen, wäre aber an fundierten Hinweisen dazu interessiert, falls es welche gibt.

    ... Ich bin heute im Normalmodus gefahren und habe dann auf EV Später geschalten.

    Bis der Verbrenner anspringt dauert es ja immer eine Ewigkeit, auch wenn nicht mehr so viel Strom drauf ist. ...

    Wenn man auf EV Später umgeschaltet hat, braucht man nur einmal sehr kurz aber kräftig auf das Gaspedal zu treten um den Verbrenner zu starten. Es reicht ein so kurzer Kickdown, dass er sich noch gar nicht als Beschleunigung auswirkt und funktioniert bei mir nahezu geräuschlos.


    Das verwende ich immer um den Benziner die letzten zwei Kilometer vor der Autobahnauffahrt schon mal aufzuwärmen und funktioniert auch im ECO Betrieb. Damit verhindere ich, dass es den Verbrenner auf der Beschleunigungsspur "eiskalt erwischt". Und rein elektrisch schafft man es bei unserer kurzen Auffahrt nicht, schnell genug in den fließenden Verkehr zu kommen.


    Man kann natürlich auch den Modus Normal EV aufladen verwenden. Dann springt der Verbrenner auch sofort an, allerding mit einer höheren Drehzahl und mit mehr Geräusch.

    ... gibt es eigentlich nur das Batteriesymbol zur Anzeige der Batteriekapazität bzw. dem Füllstand? ...


    Es gibt zwei Batteriesymbole. Ein kleines vor der Reichweitenanzeige im Cockpit-Display und ein großes mit Zahlenwert (Prozent) im Sync, da wo man auch die Ladezeit einstellen kann.


    Ich verstehe auch nicht, warum man in einem Hybidfahrzeug die Anzeige für den Akkufüllstand nicht genauso deutlich macht wie die für den Tankfüllstand.


    Aber ich verstehe so einiges an dem Anzeigenlayout nicht. :rolleyes:

    ... Meines Erachtens liegt das Problem nicht an der Batterie selbst, sondern an fehlerhaften Batteriemanagementsystemen, ..


    Ja und nein ... denn wenn die Batterie niemals voll wird, was soll das BMS dann anderes machen als sie weiterhin mit 14,5 V zu befeuern? Und genau das passiert bei mir. Die Batterie erreicht niemals mehr als 12,1 V, außer für ein paar Sekunden nach dem Laden und dann maximal 12,5 V. Selbst 12,5 V wäre ja erst halb voll. Eine volle Batterie sollte doch eher 12,9 V haben, oder? 12,9 V erreicht die Batterie bei mir nie.


    Weiß jemand, was genau dieser BMS-Sensor macht? Das ist doch sicherlich dieses kleine Kästchen am Minus-Pol der Batterie auf der Stromschiene zur Masse hin. Wird hier induktiv der Lade-/Endlade-Strom gemessen? Ich konnte dazu bislang nichts finden.

    ... eine nicht ausgereifte 12V-Nachlade-Funktion ...

    Ich habe an meinen Kuga mal ein paar Messungen vorgenommen und folgendes festgestellt:


    An der 12 V Steckdose, den Ladeanschlüssen unter der Motorhaube und direkt an den Polklemmen der Batterie im Kofferaumboden liegt immer dieselbe Spannung an, wenn man vom Spannungsabfall der Leitungen einmal absieht, die je nach Last im Bereich von 0,1 bis 0,2 V liegen. Zu berücksichtigen ist auch noch, dass die 12 V Steckdose eine halbe Stunde nach dem Abschalten des Fahrzeugs spannungslos wird.


    Diese Spannung beträgt bei eingeschaltetem Fahrzeug 14,5 bis 14,7 V, zumindest solange der HV-Akku nicht vollständig leer ist. Was passiert, wenn der HV-Akku weitestgehend leer ist, weiß ich nicht und möchte auch diesen Zustand nicht herbeiführen. Ebenso 14,5 bis 14,7 V liegen an, solange der HV-Akku über Kabel geladen wird, auch wenn das Fahrzeug abgeschlossen ist. Ist der Ladevorgang beendet, schaltet meine Wallbox komplett ab, da das Fahrzeug dann über die Signalleitung keine Ladeanforderung mehr stellt. Ob sehr viel später wieder eine Ladeanforderung kommen könnte, weiß ich nicht, da ich dann das Fahrzeug grundsätzlich vom Kabel nehme.


    Ist das Fahrzeug nicht eingeschaltet, beträgt die Spannung höchstens 12,6 V, auch wenn vorher drei Stunden geladen oder das Fahrzeug fünf Stunden bewegt wurde. Das merkwürdige ist allerdings, dass diese Spannung nur kurzfristig ansteht und innerhalb einiger Sekunden deutlich abfällt. Schaltet man für kurze Zeit noch ein paar Verbraucher ein, wie z.B. das Radio oder öffnet und schließt die Türen und die Heckklappe zwei-/dreimal ist man schnell bei 12,0 bis 12,1 V angekommen. Steht das Fahrzeug dann noch eine Nacht in der Garage, beträgt die Spannung nur noch 11,9 V. Diese Spannung hält die Batterie dann aber auch über längere Zeit.


    Demnach liegt das Problem der leeren 12 V Batterie, von dem einige hier berichten, meiner Beoachtung nach nicht am fehlenden Ladeangebot, sondern an der 12 V Batterie selbst, die sich offensichtlich völlig anders verhält, als man es von einer Starterbatterie eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor her kennt.


    Mein Fahrzeug hatte allerdings bisher noch immer genug Spannung um die Türen zu öffnen und das Fahrzeug einzuschalten. Allerdings hat es auch noch nie länger als vier Tage gestanden und einen Winter kennt es auch nicht. Daher habe ich mir schon vorsorglich ein Dino Kraftpaket zugelegt.


    Ich habe hier auch schon in Beiträgen gelesen, dass einige versuchen die 12 V Batterie zu laden, indem sie bewußt mit laufendem Verbrennungsmotor z.B. im Sportmodus durch die Gegend fahren. Das ist nicht sinnvoll, denn die 12 V Batterie wird über den HV-Akku geladen und nicht durch den Verbrennungsmotor. Gerade der Sportmodus ist dafür nicht geeignet, da er den HV-Akku stark beansprucht. Bestenfalls wäre der Modus "EV aufladen" zielführend, wenn der HV-Akku ziemlich leer ist und keine andere Lademöglichkeit besteht. Ansonsten reicht es das Fahrzeug einzuschalten, ob es dabei fährt oder nicht ist gleichgültig, oder den HV-Akku per Kabel zu laden.


    Noch ein Hinweis: Meine Beobachtungen treffen für andere, vor allem ältere Softwarestände der Steuergeräte, besonders des BMS, eventuell nicht zu.

    Aber hier geht es doch um den Verbrauch, also um "wie viel Energie musste ich hinzufügen und für welche Kosten". Da spielt die Rekuperation überhaupt keine Rolle.


    Bei Verbrennern verpufft die kinetische Energie in Wärme an der Bremsscheibe, bei E-Autos kann man sie wieder in elektrische Energie umwandeln und erneut für den Vortrieb nutzen. Das spielt aber hier keine Rolle. Das kommt höchsten den guten Verbrauchswerten zugute.


    Genau so ist es!

    ... Input = Elektrische Energie (in kWh) + Benzin (in Liter)

    Output = Zurückgelegte Wegstrecke (in km)


    Performance = [Elektrische Energie (in kWh) + Benzin (in Liter)] / Strecke (in km) ...


    Genau so ist es. Wenn wir uns jetzt noch darauf einigen können, das Wort Performance durch Verbrauch zu ersetzen, ist das die einzig richtige Berechnung.


    ... Nur wenn man eine Strecke lediglich mit einem Energieträger zurückgelegt hat, kann man die "einfachen" Berechnungen anstellen und Werte wie Liter/100 Km oder kWh/100 km ermitteln ...

    Auch das stimmmt. Genauer gesagt:

    Nur wenn man eine Strecke zwischen zwei vollständigen Ladevorgängen ausschließlich elektrisch gefahren ist, kann man die "einfachen" Berechnung anstellen und den Verbrauch in kWh/100 km ermitteln. Und nur wenn man eine Strecke zwischen zwei vollständigenTankvorgängen so zurückgelegt hat, dass sich die prozentuale Akkuladung nicht verändert hat, kann man die "einfachen" Berechnung anstellen und den Verbrauch in l/100 km ermitteln.

    Wobei, wenn du jetzt auf die Autobahn fährst und die 900 Km abspulen willst, eines besseren belehrt wirst. ^^

    Bin trotzdem zufrieden. Auch ohne zu laden eine gute Reichweite.


    Das war im Juni. Tatsächlich reichte die Tankfüllung sogar für 1677 km, weil ich ja auch immer fleißíg Strom tanke. ^^

    Auf der Autobahn bin ich ohne den Akku zu laden aber auch schon deutlich über 600 km mit einer Tankfüllung gefahren.

    Auch ich bin mit der Reichweite und den Verbrauchswerten völlig zufrieden. :thumbup:

    ... Den Ladefortschritt habe ich noch nicht verifiziert, ...


    Gestern Abend mal getestet:

    Bei Fahrtbeginn 75 %, nach 30 min Fahrt mit induktivem Laden 83 %.

    Heute Morgen wieder bei 75 % mit Netzteil geladen, nach 30 min 89 %.


    Beibt noch zu testen, wie schnell sich der Akku durch die Blutooth-Verbindung im Auto entläd, wenn man das Handy nicht in der Ladeschale hat.