Beiträge von TomTraveler

    Wenn von Microsoft die Wellen zu Software-Updates so langsam kämen, so fehlerbehaftet und so User-freundlich wie von Ford, würden Welt und Wirtschaft still stehen.

    Auch wenn mancherorts die modernen vernetzten Fahrzeuge schon als „Handy auf Rädern“ bezeichnet werden, darf man eins nicht vergessen:


    Bei Firmen wie Microsoft oder Apple ist IT das Kerngeschäft. Drum läuft das dort in der Regel mit Updates recht reibungslos, aber selbst dort können Probleme auftreten.


    Die ganzen etablierten Automobilhersteller bauen das digitale Zeug nur ein, um mit Tesla mitzuhalten, die die IT-Latte hoch gehängt haben, und um das Cockpit nicht an Apple und Google zu verlieren, denn mit mobilen digitalen Diensten lässt sich auch im Aftersale gutes Geld verdienen (Ford Live Traffic Abo 3,98 € im Monat ist da noch das billigste).


    Wenn man aber etwas aus einem äußeren Zwang heraus macht, und nicht weil es in den Firmen-Genen liegt, dann wird das nie erstklassig werden. Bei Ford kommt der Kostenspardruck hinzu, aber selbst VW mit Millarden-schwerer IT-Tochter Cariad kann sich bzgl. ihrer IT-Systeme kaum vor schlechten Nachrichten retten.


    Fazit: Blechbieger sind halt keine Software-Entwickler.

    Aus der ADAC MotorWelt Nr. 2 Sommer 2023, Rubrik Auto & Technik, Seite 84.


    Interview mit Jan Schreier, der seit 10 Jahren die ADAC-Pannenstatistik auswertet:


    "Gab es 2022 Fahrzeugmodelle, die relativ häufig eine Panne hatten?

    Da gab es leider mehrere. Bemerkenswert sind immer wieder die Modelle, die schon nach wenigen Jahren hohe Ausfallraten haben. Betroffen sind etwa Baureihen vom Toyota C-HR, Ford Kuga oder Opel Insignia. Das liegt in der Regel daran, dass die Hersteller minderwertige Batterien verbaut haben."

    Waren es nicht 70%???

    Hier der original Text von Ford, den man auf der oben von mir verlinkten Ford-Seite nachlesen kann:

    „8 JAHRE GARANTIE

    Die Batterien unserer Hybrid- und Elektroautos umfassen eine Garantie über acht Jahre bzw. 160.000 Kilometer. Wir garantieren, dass die Batterie Ihres E-Autos während der Garantielaufzeit mindestens 80 % ihrer ursprünglichen Leistung und Reichweite beibehält.“

    Für wie viele Kilometer sind die Batterien wohl ausgelegt?

    Ford gibt auf die HV-Akkus seiner Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge eine Garantie von 8 Jahren bzw. 160.000 km.

    Am Ende sei mindestens noch 80% der ursprünglichen Leistung bzw. Reichweite vorhanden.


    Als Faustformel gibt Ford an, dass die Batterie-Leistung pro Jahr um 1-2% sinkt.

    Das hängt natürlich immer vom Verwendungs-Szenario ab, wie Gebrauch bei extremen Temperaturen, Häufigkeit des Aufladens auf 100% und anderer Stressfaktoren für den Akku.


    Mit etwas Risikopuffer gerechnet (3% Kapazitätsverlust pro Jahr), hättest Du bei einem 10 Jahre alten Kuga PHEV rechnerisch noch mindestens 70% der Akku-Kapazität übrig, bzw. um die 45 km elektrische Reichweite.


    Die offiziellen Informationen von Ford zu dem Thema findet man auf folgender Sonderseite im Internet:


    https://www.ford.de/hybrid-elektrisch/laden/batterie

    Was wäre denn bei einem gebrauchten Kuga ein Alter, bzw. eher eine Kilometerleistung bis zu der ihr kaufen würdet

    Meine Fahrzeuge der letzten 25 Jahre waren entweder neu oder maximal Jahreswagen mit 10 tkm.


    Älter als 3 Jahre und 60 tkm würde ich nicht kaufen, wenn ich das Fahrzeug länger behalten will. Und dann würde ich das im Einzelfall auch immer von der Historie abhängig machen (Anzahl und Art der Vorbesitzer etc.).

    Außerdem nur vom Händler, weil der ein Jahr Gebrauchtwagengarantie gibt. Idealerweise ist auch noch Herstellergarantie vorhanden.

    Ich weiß nicht ob man diese Daten auch löschen kann?

    Durch Drücken und Festhalten für einige Sekunden der OK-Taste im Lenkrad kann man die Bordcomputer (aka. Tageskilometerzähler) löschen.

    Wenn der Vorbesitzer oder Händler das gemacht haben sollten, kannst Du diese Wert nicht mehr beim Gebrauchten ablesen.

    Normalerweise ist in der Windschutzscheibe folgende Stelle für Mautboxen vorgesehen: direkt neben dem Spiegel, beifahrerseitig, in der dunklen Fläche.

    Ich habe bisher immer Video-Maut benutzt (vorab bezahlt für mein Kennzeichen, das per Video erfasst wird), daher kann ich nicht aus erster Hand zur Mautbox berichten.

    Wenn Du Dir unsicher bist, ob die Mautbox an der Stelle funktioniert, kannst Du auch in eine Misch-Spur fahren, wo Du alternativ noch bezahlen kannst.

    Der ultimative Workaround: Gar nicht erst festkleben, sondern in der Hand aus dem Fenster halten. ;)