Beiträge von Nicafe

    Ok, also 33.000 + die beim Händler stehen + die, die vom Weg unterwegs sind

    Nicht plus, sondern inclusive. Und sehr viele Kugas sind noch garnicht aus Valencia bzw. Antwerpen, bzw. Koper ausgeliefert. So kann problemlos parallel gearbeitet werden, nämlich einerseits in Valencia bzw. in den Zwischenhäfen, zusätzlich bei den Händlern.


    Aber rechnen wir doch einmal: Ford hat über 650 Vertragswerkstätten in Deutschland, wikipedia spricht von 400 in Großbritanniern, sind zusammen rund 1.000. Über das gesamte restliche Europa verteilt gibt es sicherlich nochmal mindestens die Hälfte davon (reine Vermutung), dann wären wir schon bei 1.500.


    Innerhalb dieser drei Monate Januar bis März, also an diesen rund 60 Arbeitstagen, könnten, wenn jede dieser Werkstätten nur ein einziges Fahrzeug pro Tag (!) übernimmt, dann locker 90.000 Umbauten gemacht werden!!!

    Hinzu kommen die Kapazitäten in den Stützpunkten Valencia, Antwerpen und Koper, die zusammen sicherlich auch noch einmal vielleicht 50 Autos am Tag abarbeiten können, mutipliziert mit 60 Arbeitstagen sind das dann auch noch einmal weitere 3.000 Autos.


    Ergo braucht nur jede dritte Werkstatt in Europa damit betraut zu werden, ein einziges (!!!) Auto pro Tag umzubauen, dann sind wir (zusammen mit Valencia/Antwerpen/Koper) locker bei den 33.000 Kugas.


    Hinzu kommt: Irgendwo im Forum wurde mal gesagt, dass der Umbau einer Batterie etwa 1 Stunde dauert. Geben wir mal für das Software-Update (kann parallel laufen) und etwas Handling großzügigerweise noch 1 Stunde drauf, dann macht jede der damit betrauten Werkstätten ohne Hektik vier Autos am Tag. Deshalb reichen zehn Prozent aller europäischen Werkstätten ("Kompetenzzentren") völlig aus, die nix anderes machen, als 60 Tage lang 4 Batterien am Tag zu tauschen, dabei muss Valencia/Antwerpen/Koper noch nicht einen einzigen Finger krümmen. Ich bin sicher, es wird Werkstätten geben, die sich um den Job prügeln werden.


    Schönrechnerei oder nicht, egal: Die genannte Zeitvorgabe sollte also bei einigermaßen vernünftiger Organisation und bei Lieferfähigkeit des Batterieherstellers absolut kein Problem darstellen... Das schafft Ford locker, da ist noch eine riesige Sicherheits-Reserve einkalkuliert.

    Zuverlässigkeit? ... zu viele haarsträubende Geschichten.

    Na ja, auch da gibt es solche und solche. Was nützen mir 7 Jahre Garantie, wenn die Kiste ständig in der Werkstatt steht und ich null Unterstützung seitens des Händlers (Ersatzauto, Informationen usw.) bekomme?


    Auch bei Kia wird nur mit Wasser gekocht genau wie bei allen Anderen. Das habe ich auch bei Kia erst letztens hautnah erleben müssen, mit Billig-Ersatzteilen, mit Abfackeln (kein Hybrid), mit Kurzschluss in der Waschstraße, mit kapitalem Schaden im Automatikgetriebe auf der Dienstreise in der Pampa, mit wahnwitzigen Lieferzeiten auf Teile, und vieles mehr. Und beim Händler, in der Werkstatt und in der zuständigen Abteilung in der Chefetage stellt man sich absolut dumm, man drückt sich, wo man kann, Abwiegelungstatktik par Excellence, bloß nix zugeben. Das gibt es nicht nur bei den von Dir genannten Fabrikaten, sondern auch bei Kia. Aber ist Kia, gehört nicht hier hin.


    Aber ganz ehrlich: Da ist mir die Vorgehensweise von Ford mit schnellem und offiziellem Rückruf sehr viel lieber. Die sagen wenigstens, dass sie Mist gebaut haben und tun zumindest so, dass sie den Fehler suchen, auch wenn sie es vielleicht nicht selbst Schuld sind, sondern (vielleicht?) ein Zulieferer. Bei Kia hatte ich noch nicht einmal diesen Eindruck.


    Vielleicht laden sie ihn zwischendurch?

    Das erfährst Du doch ganz einfach durch einen Anruf oder Besuch beim FFH. Ob sie Dir die Wahrheit sagen, sei mal dahingestellt. Aber warum Spekulationen in die Welt setzen?

    Dann mache ich mal den Anfang:


    Super zufrieden mit Ford Gorges in Morbach (Hunsrück)

    So will ich denn auch einmal vier Namen in die Liste der guten Erfahrungen einreihen:


    Auch in der Nähe von Morbach / Trier: Auto Hermann, Thalfang, http://www.auto-hermann.de

    Ehemalige Ford-Markenwerkstatt, heute nur noch "Ford-Spezialist", flinker und schneller Verkäufer, besonders im Verkauf von Jahreswagen / Tageszulassungen. Besorgt Autos vom Werkswagen-Pool, auf die der Ford-Haupthändler in Trier angeblich keinen Zugriff hat. Von der Qualität der Werkstatt selbst kann ich mangels Erfahrung nicht berichten.


    Im Raum Trier: Autohaus Steffgen, Schweich http://www.autohaus-steffgen.de

    Kleiner, aber feiner und rundum sehr guter Händler mit Werkstatt, Familienbetrieb, wurde von Familie Steffgen vor wenigen jahren aus Altersgründen/Ruhestand übergeben an den langjährigen Mitarbeiter Frank Oster, deshalb sehr gute Kontinuität in der Geschäftsbeziehung, schnelle Ersatzteil-Versorgung, sehr freundliche, sehr kompetente und tolle persönliche Behandlung, immer kulant bei Leihwagen, bin seit vielen Jahren dort Stammkunde mit mehreren Privat- und Geschäftsfahrzeugen


    Im Raum Ältöting: Autohaus Suttrop, Altötting http://www.ford-suttrop-altoetting.de

    Kleiner bis mittelgroßer Händler mit Werkstatt, Familienbetrieb in der dritten Generation, absolut fähige und mitdenkende Leute in Verkauf und Werkstatt, typisch bayerischer Charme, immer nett und zuvorkommend, sehr flexibel, weist immer wieder auf Ford-Sonderkonditionen hin, hat ebenfalls Zugriff zum Ford Werkswagen-Pool, sehr gute Informationspolitik zum derzeitigen Kuga-Problem, in der Werkstatt: Unmögliches wird sofort erledigt


    Im Raum Garmisch: Autohaus Ehm, Mittenwald http://www.ford-ehm-mittenwald.de

    Ebenfalls Händler mit Werkstatt, kleiner Familienbetrieb, sehr nett. Ich musste einmal während des Urlaubs dorthin mit kapitalem Elektrik-Problem am S-Max (mit ADAC in die Werkstatt geschleppt), wurde sehr nett aufgenommen und sofort dazwischengeschoben, langwierige und intensive Fehlersuche, Kabelbruch und Relaisschaden festgestellt, kostenloser Leihwagen von einer Autovermietung organisiert, konnte am selben Tag den S-Max wieder abholen, rundum gut, sogar noch mit Update im Infotainment, das gab 50 € Trinkgeld für die Brotzeit der Mannschaft. Über den Verkauf bei Ehm kann ich nicht berichten.


    Eine freie Werkstatt möchte ich noch einreihen: Schäfer Reifen, Kenn http://www.schaefer-reifen.de

    Wie der Name sagt eigentlich Reifenfachhandel, kein Ford-Händler, aber seit einigen Jahren auch KFZ-Meisterwerkstatt, kein Fahrzeugverkauf. Familienbetrieb, sehr freundlich und nett, sehr kompetent, sehr gute Werkstatt, äußerst flexibel, online-Terminplaner, die Werkstatt arbeitet nach Bedarf auch samstags, günstige Preise für Material und Lohn, repariert unsere Firmenfahrzeuge von Citroen über Ford und VW bis hin zu Audi A6 allroad, PKW, LKW, 60-Tonner Gabelstapler, Baumaschinen, alles.


    Ansonsten kenne ich weitere Händler, mit welchen ich weniger gute Erfahrungen gemacht habe, aber die gehören ja hier nicht hin.

    Naja, ich kenne solche und solche. Die einen bemühen sich um den Kunden, weil sie eine dauerhafte Geschäftsbeziehung anstreben, die anderen denken nur ans jetzt und heute und deshalb ist ihnen das egal. Die einen rechnen dir für den Liter Öl vom Fass 12 € ab, die anderen für dasselbe Öl 26 €. Bei den einen bekommst du für den Werkstattaufenthalt einen Leihwagen angeboten, womöglich noch kostenlos, die anderen denken ja garnicht daran.


    Aber wie immer steht und fällt das mit den Personen, mit welchen man letztlich zu tun hat. Das kann der Verläufer sein, mit dem die Chemie nicht stimmt, mit einem anderen dann vielleicht doch, genauso die Mitarbeiterin an der Reparaturannahme oder der auch Werkstattmeister. Man muss auch unterscheiden (lernen) zwischen den Leuten, die vielleicht "nur" einfach mit Menschen nicht umgehen können und ständig brummig und muffelig sind, aber fachlich supergut drauf, und anders herum den Leuten, die dich totlabern, aber alles nur heiße Luft ist. Es kann sein, dass du mit dem aktuellen Mitarbeiter garnicht mehr zurecht kommst, obwohl es über Jahre mit dessen Vorgänger immer gut funktioniert hat. Da steht dann durchaus schon einmal eine langjährige Kundenbindung auf dem Spiel.


    Wenn der Verkäufer nur auf ein schnelles Geschäft aus ist, aber nicht bereit ist, auf die einfachsten Kundenwünsche ("Darf ich bitte mal sehen, wie die Anhängerkupplung bei meinem neuen Auto aussehen wird?" - "Nö, hab keinen da, und hab auch jetzt keine Zeit."), dann ist häufig der Erstkontakt in der Anbahnung eines Geschäfts schon versemmelt. Und das färbt natürlich auf das ganze Autohaus ab.


    Wenn der Werkstattmeister nicht willens oder nicht in der Lage ist, sich zu einem Problem auch nur ein Minimum an Zeit zu nehmen und wenigstens etwas konstruktive Fehlerfeststellung und Ursachenforschung zu betreiben, dann hat das irgendwo keinen Sinn, und ich suche mir eine andere Werkstatt. Irgendwo gibt es eine, die es besser macht.


    Es kommt aber auch immer wieder darauf an, wie man in den Wald hineinruft. Besonders wenn ich mein Auto in eine Werkstatt bringe, es aber ganz woanders gekauft habe, dann ist die Grundstimmung schon einmal schlecht. Und wenn Kunde dann noch etwas selbstbewusst auftritt (um es einmal sehr vorsichtig zu formulieren), dann hat man gleich verloren; das kann ich aber auch durchaus nachvollziehen. Natürlich kann der Werkstattmeister mal gerade wirklich keine Zeit haben, dann lässt sich aber schnell klären, wann er denn mal zehn Minuten für mich hat.


    Wenn sich (teilweise) über Jahre hinweg aber herausstellt, dass man durchaus ein treuer Kunde sein kann, der vielleicht auch einmal ein paar zufriedene oder gar lobende Worte verliert und nach einer Inspektion auch mal 10 oder 20 € in die Trinkgeldkasse gibt, dann lässt sich das anfänglich womöglich schlechte Bild vielleicht wieder zum Positiven korrigieren.

    Es gibt eben solche und solche, nicht nur bei den Werkstattleuten, sondern auch bei den Kunden ...

    Am vorletzten Sonntag, 18.10. war ich mit meiner Frau so um die Mittagszeit auf der A 8 in Richtung München bei traumhaftem Wetter mit Tempo 150 - 160 km/h unterwegs. So etwa von Ulm bis hinter München, A 95 Dreieck Starnberg, habe ich mit meinem (hellblauen) S-Max eine vierköpfige Familie in einem grauen Kuga St-Line mit Bochumer Kennzeichen über fast zwei Stunden regelrecht "eskortiert". Er fiel mir zunächst im Rückspiegel auf, hat mich überholt, und da sagte ich zu meiner Frau: "Oh, guck mal, ein neuer Kuga."


    Und weil auf der Autobahn nicht so besonders viel los war, hatte ich wunderbare Gelegenheit, mir diesen Kuga im Praxiseinsatz von allen Seiten einmal näher anzusehen. Ich hab dann beschleunigt auf das Tempo des Kuga, ihn auf der linken Spur langsam überholt, bin eine Weile vor ihm gefahren, hab mich dann rechts wieder langsam zurückfallen lassen, das ganze mehrmals, konnte so durch die Felgen die Bremssättel sehen, und konnte mir im Tunnel bei München-Lochham dann auch mal die Rückleuchten im eingeschalteten Zustand ansehen, es war so einfach wunderbar.


    Ich kann immer wieder nur sagen: Der Kuga ist ein richtig schönes und tolles Auto. Hoffentlich ist meiner bald da ...


    Und noch eines: Ich weiß ja nicht, ob sich die Kuga-Familie aus Bochum hier in unserem Forum herumtreibt: Falls ihr Euch bei Eurer Fahrt in den Urlaub von mir gestalkt fühltet (wobei ich nicht diesen Eindruck hatte), so war das keine Absicht, ich fand Euren Kuga einfach nur schön und hatte die einmalige Chance, mir Euer Auto bei Autobahntempo mal so richtig intensiv anzusehen. Das war wirklich keine böse Absicht, ich wollte niemanden ärgern, sondern es war einfach nur die unbändige Neugier eines Bald-Kuga-Besitzers.


    Übrigens: Auf der 600 km langen Fahrt habe ich ansonsten keinen Kuga MK 3 gesehen. Und auf der Rückfahrt letzte Woche dann überhaupt keinen. Vielleicht war das Zufall, aber es scheinen so viele Kugas noch nicht auf der Piste zu sein.

    Hallo, ich habe eine Frage zur Betriebsanleitung:


    Es gibt doch nun schon einige Kuga-Fahrer des neuen MK3, ich selbst muss leider noch auf die Auslieferung warten. Kann mir bitte jemand sagen, ob die den Fahrzeugunterlagen beiliegende Betriebsanleitung inhaltlich identisch ist mit der auf der Ford-Webseite verfügbaren Onine-Version oder mit der in der App angezeigten Version? Die Online-Version kann man sich ja sogar jeweils nach der individuellen Fahrgestellnummer anzeigen lassen, und man könnte meinen deshalb vielleicht sogar die jeweiligen Aussattungsvarianten (z. B. Vignale) berücksichtigen sollte? Oder gibt es Unterschiede?


    Hintergrund meiner Frage: Ich bin sicher, dass in der Online-Version wie auch in der App nicht alle Informationen enthalten sind, nicht alle Funktionen beschrieben sind, Daten unvollständig sind. Kann das sein? Ist das im Handbuch anders? Wenn dem so wäre, dann würde ich meinen FFH bitten, mir vorab die Papierversion zuzuschicken.


    Vielen Dank vorab für Eure Literatur-Recherchen.

    Ich glaube, da gibt es einen Denkfehler. Zum Verständnis: Das Rekuperieren ist die "Energierückgewinnung" aus dem Schubbetrieb (Gaswegnehmen, Bergabfahrt, auf Kreuzung zurollen, usw.) beziehungsweise durch leichtes Abbremsen. Denn wenn man das Bremspedal tritt, kommt als erstes das Rekuperieren als leichtes Bremsen in Funktion, bei stärkerem Bremsen dann die Radbremsen. Deshalb kann man bei vorausschauendem Fahren und leichtem Bremsen deutlich mehr elektrische Energie rekuperieren als mit ausrollen vor der Ampel und dann Vollbremsung.


    Das Ganze hat aber mit dem Verbrennungsmotor erst einmal überhaupt nichts zu tun. Du kannst auch, wenn man den Hochvolt-Akku denn mal wieder voll aufladen darf, völlig ohne Verbrenner-Einsatz durch Rekuperieren weitaus höhere Kilometerleistungen erzielen als die eigentlich in den Werksangaben genannnten 56 km. Das wird durch sehr viele Erfahrungswerte hier aus unseren wunderbaren Forum immer wieder bestätigt.


    Im Sportmodus läuft der Verbrenungsmotor grundsätzlich mit, um die maximal mögliche Fahrleistung (aus Verbrenner und E-Antrieb) zu erzielen. Dabei wird der Hochvolt Akku vom Verbrenner permanent geladen, und zusätzlich die Energie aus dem Rekuperieren hinzugefügt.

    Einen habe ich vergessen, das kann ich mir eigentlich garnicht verzeihen: meinen guten alten Deutz "Klopfer", siehe Foto links. Baujahr 1954, seit 1976 in der Familie, einen einzigen Zylinder mit 1,3 Liter Hubraum und satten 15 PS. Der 15er Deutz war seinerzeit der erste luftgekühlte Traktor von Deutz und hat damals auf vielen Bauernhöfen Pferd und Ochs als Zuggerät für Wagen und Pflug abgelöst.


    Seit 1990 wurde er dann Stück für Stück runderneuert: Eigentlich sollte nur der Motor abgedichtet werden, weil er an allen Ecken Öl sabbelte. Beim Abnehmen des Zylinderkopfes stellten wir dann fest, dass zwischen den Ventilen ein Riss im Zylinderkopf war. Einen neuen Zylinderkof gabe es aber nur mit neuem Kolben und der dazu passenden Laufbüchse, weil sich bei Deutz irgendwann das Verbrennungssystem innerhalb des Motors verändert hat. Also bekam er im Prinzip einen komplett neuen Motor. Ein neues Pump-Element des Einspritz-Systems gab es dann auch noch, genauso wie eine neue Kupplung zwischen Motor und Getriebe. Die Elektrik habe ich dann gleich mitgemacht, weil aufgrund der Trennung von Vorder- und Hinterwagen sowieso alle Kabel gelöst werden mussten.


    Vor drei Jahren dann hatte ich die Lenksäule ausgebaut, um ein Lager zu erneuern, er ließ sich wirklich sehr schwer lenken, jetzt geht er wieder fast wie mit Servolenkung. Dann bekam er noch "neue" gebrauchte Reifen, die standen auf den Original-Deutz-Felgen jahrzehntelang bei einem Bauern in Kaiserslautern in der Scheune. Etwas Farbe und neue Aufkleber, und er ist fast wie neu.


    2018 wollte ich ihn dann offiziell mit einem Kennzeichen versehen. Weil er aber bis dahin nie für den Straßenverkehr zugelassen war, hat mir die Zulassungsstelle eröffnet, dass es ja dann eine Erstzulassung wäre und deshalb müsste der zu diesem Zeitpunkt 64 Jahre alte Trecker die Schadstoffklase Euro 6 haben!!! Ich habe die Leute für verrückt erklärt und mit einem TÜV-Gutachter gesprochen. Der hat mir dann neue Papiere ausgestellt mit einem Tag der ersten Zulassung 01.07.1954, und somit konnte ich meinen Deutz problemlos zulassen. Ein H-Kennzeichen hat er nicht, weil ich damit mehr KFZ-Steuern bezahlen müsste als mit normalem Kennzeichen. Ein grünes, steuerfreies Kennzeichen wollte ich nicht, weil ich dann zu sehr in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt wäre. Die Teilkasko-Versicherung mit 150,00 € SB kostet ganze 26,00 € im Jahr.


    Gearbeitet und gelitten hat er genug in seinem Leben (Landwirtschaft, Forstwirtschaft), seit 1995 wird er gehegt und gepflegt und geht nur noch ab und zu auf gemütliche Spazierfahrt. Auf Traktortreffen ist mein "Klopfer" ein immer wieder vielbestauntes Exemplar seiner Art. Die Technik der 50er Jahre ist so robust, der überlebt uns alle ...

    Meine Autohistorie sieht so aus:


    Der Bruder meiner Mutter hatte bis Mitte der 80er Jahre ein Opel-Autohaus von daher war meine Familie und die Firma meines Vaters doch sehr OPEL-lastig. Ich selbst bin Baujahr 1965 und war schon in jungen Jahres aufgrund der familiären Vorbelastung in der Werkstatt meines Onkels sehr oft im Motorraum eines Opel unterwegs. Ich habe im Opel GT-Neufahrzeug gesessen, genauso auch im Original Rallye-Ascona-A von Walter Röhrl, habe noch den Opel Kapitän und den Diplomat kennengelernt, habe im Erlkönig des neuen Monza und Senator gesessen, war bei der Vorstellung aller neuen Opel-Modelle von 1975 bis 1990 intensiv dabei, ich habe auf Ascona B und Kadett C fahren gelernt, das hat viel viel Spaß gemacht und natürlich sehr abgefärbt.


    Irgendwann 1973 oder 1974, also im Alter von 8 oder 9 Jahren, habe ich dann mein erstes Auto repariert: Im Manta A meines Vaters ging das Radio nicht mehr, und ich habe eine abgerissene Kabelverbindung im Fußraum auf der Beifahrerseite gefunden, das Kabel war nicht richtig verlegt, kam hinter die Fußmatte und irgendein Beifahrer hat beim Sich-Abstützen die Steckverbindung zerrissen. Die habe ich dann mit meinen damaligen Modelleisenbahn-Elektro-Erfahrungen fachmännisch repariert, das Kabel anders verlegt (mit Tesa-Film) und alles hat wieder funktioniert und gehalten. Ich war stolz wie Oskar.


    So war mein eigenes Autoleben natürlich erst einmal von Opel geprägt:


    1983 Führerschein


    1984 erstes eigenes Auto: Opel Ascona B 1,9 N / 75 PS / 2-türige Limousine / in der Stadt ein Spritsäufer, im Winter 15 Liter, aber hervorragend zum Basteln. In jedem Herbst habe ich den Kühlerthermostaten gewechselt, damit es im Winter auch schön kuschelig warm wurde im Auto.


    1987 Opel Kadett D 1,3 N "junior / 60 PS / 5-türiges Schrägheck / einzige Sonderausstattung: Abschließbarer Tankdeckel, noch nicht einmal ein Radio, ein gefundenes Auto zum Basteln und Erfahrung sammeln. Später hatte er dann Sitzheizung, Spiegelheizung, Blaupunkt Hamburg SQM 23, Scheibenantenne, usw.


    1990 Opel Kadett E 1,3 NB "California" / 60 PS / 3-türiges Schrägheck / damals schon schadstoffarm Stufe C und steuerfrei (!!!), mit 46.000 km und 2 Jahre alt bei einem Kölner Händler gekauft. Alle anderen vergleichbaren Kadetts lagen damals bei etwa 16.500 bis 17.500 DM, er sollte 12.900 kosten. Ich habe ihn mir angesehen und festgestellt: Batterie tot, kein Kühlwasser im Ausgleichsbehälter, vorderer Stoßfänger rechts veroben, rechts vorne kein Innenkotflügel, Auspufftopf hinten lose. Ergo: Unfallfahrzeug. Der Händler hat mir schriftlich die Unfallfreiheit bescheinigt, hat mit eine neue Batterie eingebaut, Kühlwasser nachgefüllt, den Innenkotflügel in den Kofferraum gelkegt, die Auspuffschelle repariert und zu guter letzt einen Preisnachlass auf 10.500 DM gegeben. Ich dachte mir: Risiko, aber hab das Auto mitgenommen nach Trier. Auf der Fahrt dahin wusste ich dann, weshalb Kühlwasser fehlte: Der Kühler hatte einen feinen Haarriss in einer Lamelle. Ansonsten lief er einwandfrei. Zuhause habe ich Dichtmittel in den Kühler gekippt, seither hat er kein Kühlwasser mehr gebraucht. Ein Freund hat mir bei 95.000 km vorsichtshalber die Nockenwelle (war bei diesem Motor nicht gehärtet) und deshalb auch die Hydrostößel sowie die Zylinderkopfdichtung gewechselt. Das Auto habe ich gefahren, bis er 9 Jahre alt war und 296.000 km drauf hatte ohne jegliches Problem, sogar noch Teile des Original-Auspuffs waren dran. Er lief nach Tacho knapp 200, der Spritverbrauch (Fahrtenbuch über die ganzen Jahre) lag bei 6,7 Liter. Eine neue Bremsscheibe kostete ganze 9,00 DM (!!!), die Beläge 12,00 DM, d. h. bei jedem zweiten Reifenwechsel Sommer / Winter habe ich die Bremsen samt Scheiben mit erneuert.


    1996 Opel Corsa 1,4i / 5-türig, als Zweitwagen für die neu gegründete Familie, mein erstes Neufahrzeug. Der hatte damals schon Dinge serienmäßig, die ein Ford von Baujahr 2009, ich vermute auch von Modelljahr 2021 noch nicht hatte. Das werde ich wissen, wenn ich den Kuga habe.


    1997 Opel Omega B 2,5 V6 Caravan, 3 Jahre alt, als Ersatz für den Kadett wegen Familienplanung, mein bisher geilstes Auto überhaupt, in allen Belangen. Platz ohne Ende, bequem, komfortabel, 240 - 250 km/h kein Problem, Spritverbrauch bei Vollgas 15 Liter, im Urlaub 6,8 Liter. Übrigens gab es bei den V6-Motoren von Opel (2,5 Liter und 3,0 Liter, eingesetzt in Vectra, Omega und Senator) ) damals sehr viele Motorschäden durch Überhitzung. Den Fehler habe ich gefunden (Elektrik-Problem, Ausfall von Kühlerlüfter und Umwälzpumpe) und von Opel Rüsselsheim eine Belobigung (1.000,00 DM) bekommen.


    2002 Opel Zafira A 2,0 DTI / 100 PS / gegenüber dem Omega eine lahme Krücke, aber eben 7-Sitzer, mit Navi usw.


    2009 Mein erster Ford, der S-Max MK1 Titanium 2,0 CDTI 115 PS, mit einer ganz besonderen Entstehungsgeschichte: Ein Cosuin meiner Frau hat ein Ford Autohaus, die Familie meiner Frau fuhr aus diesem Grund lange Jahre Ford, nur wir eben nicht, unser Herz schlug für Opel. Ich war skeptisch, als der Cousin anrief und sagte, ich habe ein besonderes Angebot für euch: Ford hatte 2009 ein besonderes Programm aufgelegt zum Abwerben von Opel-Bestandskunden: Schwacke-Wert des Opels plus 5.000,00 € Abwerbe-Prämie plus vollen Neufahrzeug-Rabatt, damals 26 %. So habe ich für meinen funkelnagelneuen S-Max gerade einmal 20.000 € bezahlt. Ich war skeptisch, und die Skepsis sollte sich anfang auch bestätigen: Es gab einige richtig dicke Probleme mit der Elektrik (Mehrfach Kabelbruch an den verschiedensten Stellen, sonderbarerweise nicht an Türen oder der Heckklappe, dafür im Motorraum bis zum Totalausfall, an der Zentralverriegelung des Tankedeckels, an der Klimaanlage, Relais-Defekte, usw.), die elektrischen Fensterheber spinnen bis heute, der Tempomat geht mal ein halbes Jahr garnicht, dann kommt er wieder, das Radio-System wurde dreimal ersetzt und hat immer noch Totalaussetzer, usw. Dennoch bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, weil die zentralen "lebenswichtigen" Funktionen Motor, Getriebe, Spritverbrauch, Leistung, usw. begeistern micht immer wieder. Er hat nun 205.000 km und wird nächste Woche 11 Jahre alt.


    Und nun gibts den Kuga ...

    Rufe ich über meinen Büro-PC in ETIS auf ist kein Rückruf vorhanden.

    Rufe ich ETIS über mein Handy auf: Rückruf etc. vorhanden :/


    Das verstehe wer will.

    Das liegt sehr oft am verwendeten Betriebssystem und am Browser. Bei der einen Kombination funktioniert es, bei der anderen eben nicht.


    Beispiel: Am PC mit Windows 10 und Mozilla Firefox gehts nicht, mit Chrome aber dann doch. Einfach mal ausprobieren und rumspielen...