Beiträge von FrankR

    ja, das ist auch richtig, aber unter einer gewissen Außentemperatur funktioniert das ganze nicht mehr. Ich meine irgendwo auch gelesen zu haben, dass der Kuga einen Beschlagssensor hat.


    Hab's gefunden:

    https://media.ford.com/content/fordmedia/feu/de/de/news/2021/01/14/neues-sensorsystem-von-ford--kein-beschlagen-der-frontscheibe-me.html


    Eventuell könnte das auch die Erklärung für die ominöse "Kamera" hinterm innenspiegel sein:

    https://media.ford.com/content/fordmedia/feu/de/de/permalink.html/content/dam/fordmedia/Europe/de/2021/01/windscreen/Frontscheibe_Wettersensor_03.jpg

    Das kenne ich von meinen früheren Autos auch, dass sich der Klimakompressor bei "Frosttemperaturen" abschaltet, bzw. nicht anschaltet. Beim Kuga MK3 schaltet er bei mir die Klimaanlage aber viel früher ab, würde so sagen bereits um die 15° C, könnte mir gut vorstellen, dass man das macht um die Verbrauchswerte zu verringern. Bei meinem MK2 hatte ich dieses Verhalten nicht beobachtet. Man kann die Abschaltung beim MK3 auch mit dem AC schalter wieder rückgängig machen, bzw. die Klimaanlage schaltet sich auch selbsttätig bei warmer Witterung wieder an.

    Unrichtig ist -nach meinem technischen Verständnis-, dass in unserem Fall eine permanente, starre Verbindung zwischen Verbrenner, E-Motor und Getriebe besteht, die dazu führt, dass Verbrenner und E-Motor in gegenläufiger Drehrichtung sich gegenseitig neutralisieren müssen, um unseren Kuga in Stellung N „am Platz“ zu halten.

    Das würde bedeuten, dass der Verbrenner ständig laufen müsste. Dies geschieht beim Prinzip Plug-In ja gerade ganz bewusst nicht.

    Naja der Elektromotor muss in N ja nur zum "neutralisieren" in Gegenrichtung laufen wenn auch der Verbrenner läuft. Wenn dieser nicht läuft muss ja auch nichts " neutralisiert" werden, dann reicht es einfach aus den Elektromotor nicht anzusteuern. Für mich würde dies zumindest schlüssig das von einigen Forums-Mitgliedern berichtete verhalten in Neutral-Stellung erklären.


    Ich muss ehrlich gestehen, ich fahre selber keinen PHEV, habe aber in dem was ich verfolgt habe immer nur von Geräuschen oder Problemen in Neutralstellung bei laufendem Verbrenner gehört. Ist natürlich alles spekulativ, wie es genau funktioniert, kann man nur raus finden wenn man den Antriebsstrang zerlegt oder an technische Unterlagen dazu heran kommt.

    Vielleicht ganz interessant zu dem Thema, laut Ford handelt es sich bei dem Kuga PHEV um eine Power-Split Architektur:


    https://www.ford.de/kaufberatung/informieren/hybrid-elektrofahrzeuge/plug-in-hybrid#overlay/content/overlays/hybrid-electric/kuga-phev


    Nachfolgend das Schhema dieser Architektur:


    Powersplit-Hybrid - Hier wird er ausführlich erklärt


    Eine Kupplung gibt es dabei offensichtlich nicht, also defakto auch keine Trennung zwischen Motor und Getriebe, sondern nur ein starres Planetengetriebe als Verteilergetriebe zwischen Verbrenner und E-Motor(en), sprich um eine Neutral-Stellung zu verwirklichen muss der Elektromotor mit gleicher Drehzahl wie der Verbrennungsmotor, allerdings in entgegengesetzter Drehrichtung drehen. Dies wurde hier im Forum, meine ich, auch schon irgendwo an anderer Stelle erwähnt. Wenn dies nicht mit exakt identischer Drehzahl passiert, kommt es zu dem Verhalten, dass das Fahrzeug langsam vor oder zurück fährt. Ebenfalls kann dies natürlich zu Vibrationen und Geräusche führen wenn die Drehzahldifferenz nicht so groß ist um das Losbrechmoment zu überschreiten (also das anfahren des Fahrzeugs zu verursachen). Ich vermute hier ein Problem in der Drehzahlregelung von Verbrenner und E-Motor oder der Sensorik, die die Drehzahlen der einzelnen Motorwellen erfasst. Ich vermute, dass ist auch der Grund warum ursprünglich beim Rückwärtsfahren der Verbrenner nicht an geht, wenn es nämlich kein Schaltgetriebe im klassischen Sinne gibt, dann kann der Verbrennungsmotor das Fahrzeug in Rückwärtsrichtung garnicht antreiben, sondern nur der Elektromotor durch Drehrichtungsänderung, also braucht der Verbrenner dabei auch nicht laufen. Wenn nun aber die rückgemeldeten Drehzahlen des Elektromotors bei Rückwärtsfahrt nicht der Solldrehzahl entspricht, kann es natürlich sein, dass die Regelung versucht dies durch Einsatz des Verbrenners auszugleichen, z.B um mit dem Motor zu bremsen. Wäre mal interessant ob sich das Verhalten beim rückwärts Bergauf und rückwärts Bergab fahren unterscheidet. Dann müsste Bergab theoretisch der Verbrenner zum bremsen starten, und Bergauf nicht.


    PS: ich habe mal den unrichtigen Teil gestrichen um Fehlinformationen zu vermeiden.


    Gruß

    Frank

    Mein Beileid. Die Versicherung des Verursachers wird dir den schaden ja wohl hoffentlich voll ersetzten.

    Ich habe mir meinen Kuga als Jahreswagen gekauft, gekauft wie gesehen und direkt mitnehmen.