Beiträge von Kuga-Stromer

    (#94 vom 27.06.24) … „Zeit bis zum nächsten Ölwechsel 46%“ .Runter habe ich knapp 8300 Km … „voraussichtliches Wartungsdatum Januar2024“ und „voraussichtliche Distanz 8400Km“. …

    Was mich sehr interessiert, ist der aktuelle Stand der Ölzustandsanzeige und Ölwechselprognose nach deiner Tour von 4000 km im Hybridmodus.


    Auf jeden Fall aber ein großes Dankeschön für deine äußerst lesenswerte und informativen Berichte! :thumbup:

    … Grundsätzlich scheint das Auto ja sehr gut überall anzukommen und auch die Technik funktioniert wohl bestens. Das ist ja schon mal viel wert.

    Grundsätzlich ja - einige sind begeistert, viele sind zufrieden, die meisten finden es normal und manche sind so frustriert, dass sie das Auto zurückgeben oder vor Gericht ziehen. Das ist zumindest meine Beobachtung.


    Muss ich jetzt auf die Stille Treppe? 😉

    Betreibt der E Motor eigentlich eine eigne Achse, so dass man im Synchron Modus Allrad hätte? Oder ist beides Front Antrieb?

    Beide (!) elektrische Maschinen (Motor/Generatoren) und der Verbrennungsmotor sind über ein leistungsverzweigendes Planetengetriebe (PSD=Power Split Device) immer im Kraftschluss mit der Vorderachse verbunden. Das ist ein wirklich geniales Antriebskonzept, das ursprünglich von Toyota entwickelt wurde. Weiter Infos dazu hier:


    Die Hinterachse ist beim Kuga PHEV nicht angetrieben, beim FHEV über eine Kardanwelle.

    ... Daher plane ich den Kuga immer im E Modus direkt zu starten und wenn es geht dauerhaft elektrisch zu fahren für unsere Mini Fahrten täglich. ..

    Der Kuga PHEV hat vier EV-Modi und fünf Fahrmodi. Der richtige EV-Modus, um dauerhaft elektrisch zu fahren, heiß "EV-jetzt" und ist im Fahrmodus "Normal" und "Eco" verfügbar. Dieser EV-Modus bleibt auch nach Ausschalten des Fahrzeugs gepeichert, bis man einen anderen EV-Modus wählt oder einen Fahrmodus, in dem es kein "EV-jetzt" gibt.

    Geht das, ohne dass ich vor Fahrtantritt immer irgendwelche Einstellungen oder Knöpfe drücken muß? Oder muss man immer vorher etwas aktivieren bevor man fährt?

    Das Fahrzeug startet immer im Fahrmodus "Normal", auch wenn beim Ausschalten ein andere Fahrmodus aktiv war. Die Kombination "Normal" mit "EV-jetzt" bleibt also dauerhaft erhalten und führt dazu, dass man nach dem Starten elektrisch fährt, ohne vorher den Modus wechseln zu müssen. Knöpfe drücken muss man aber trotzem, zumindest den Startknopf und mehrfach den Ok-Knopf, um diverse Meldungen zu quittieren.


    Möchte man aber lieber im Eco-Modus fahren, wie es @Ylva beschieben hat, muss man bei Fahrtantritt zweimal die Fahrmodus-Taste drücken. Beim rein elektrischen Fahren ist "Eco" aber gegenüber "Normal" bei gleicher Fahrweise nicht sparsamer. "Eco" unterstützt nur eine sparsamere Fahrweise durch weniger Dynamik in der Beschleunigung. Viele empfinden das, genauso wie ich, vor allem in Kombination mit dem ACC auch als komfortabler.


    Im Winter bei niedriegen Temperaturen ist es vom Modelljahr abhängig, oder davon ob das Update SSM51616 für den SOBDMC installiert ist, wie das Fahrzeug im EV-Modus "EV-jetzt" startet. Bei den ersten Baureihen und nach dem Update wird dann auch sofort elektrisch gestartet, ansonsten springt der Verbrennungsmotor an. Man kann das aber verhinden indem man das Fahrzeug nicht sofort startet, sondern nur einschaltet (Startknopf drücken ohne die Bremse zu treten) und den EV-Modus "EV-jetzt" erneut auswählt, auch wenn er das bereits vorher war. Dazu muss man durch alle anderen EV-Modi einmal durchschalten, was hier im Forum zur Bezeichnung "Durchschaltetrick" geführt hat. Danach drückt man den Startknopf nochmals mit getretener Bremse und fährt so auch im Winter rein elektrisch los.


    Wie aber Kugi71 schon schrieb, während ich noch tippte, klingt das theoretisch alles viel komplizierter, als es in der Praxis ist. Und an das Drücken der Modus-Tasten in der Mittelkonsole gewöhnt man sich sehr schnell und kann sich damit immer verschiedenen Situationen optimal anpassen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre der Einsatz eines veränderten bzw. verstärkten Schwingungsdämpfer ein Versuch wert? ...

    Prinzipiell ja. Das Problem ist aber, dass dann vermutlich die gesamte Steuerungssoftware von Motor und Getriebe für alle Betriebszustände auf den geänderten Schwingungsdämpfer angepasst und ausgetestet werden müsste. Das ist keine Aktion, die man mal so eben nebenher laufen lässt und weitere Probleme zur Folge haben kann. Da könnte ich den Hersteller gut verstehen, wenn er das nicht macht, vor allem unter dem Aspekt , dass der MK3 das letzte Kuga-Modell sein wird.


    Mir persönlich ist dann ein Rasseln im Leerlauf lieber, als dass mir, als Folge einer unausgereiften Änderung, der Antrieb vielleicht unter Volllast um die Ohren fliegt.

    Sorry, aber ich bin vor meiner Ford Rasselkiste fast 20 Jahre Lexus und Toyota-Modelle gefahren

    (ausschließlich Hybrid-Fz), aber von denen hat keines diese Charakteristik bzw. einfacher ausgedrückt Mängel!

    Mag sein, dass Toyota diese Technik besser beherrscht. Wundern würde ich mich darüber nicht. Leider habe ich aber keine eigene Erfahrung mit Toyota und bin auf das angewiesen, was andere dazu veröffentlichen.


    Meine von dir zitierte Aussage bezog sich aber auf den Austausch eines Ford HF45 Getriebes gegen ein baugleiches.

    …also da kann ich deiner „verniedlichenden“ Auffassung der „Normalität dieses Motor-Getriebe-Verhaltens“ überhaupt nicht folgen - auf mich wirkt dein letztes Statement wie eine Formulierung eines Herstellers mit dem Ziel des „Beruhigens und Aussitzens eines massiven Problems“ - Sorry, aber so klingt es für mich, während die Betroffenen wirklich Sorge um den Motor, das Getriebe und den zu erwartenden Wertverlust im Wiederkaufsfall haben …

    Falls du mich meinst, ich wüsste nicht wo ich eine "verniedlichende" Auffassung kundgetan oder das Ziel des „Beruhigens und Aussitzens eines massiven Problems“ verfolgt habe. Ich habe lediglich die Sinnhaftigkeit eines Getriebtausches infrage gestellt. Denn das Getriebe kann nach meinem technischen Verständnis nicht das Rasseln verursachen. Eher schon der Verbrennungsmotor oder die Steuerungssoftware, die Verbrennungsmotor und Getriebe regelt.


    Dass in einem eCVT immer Kraftschluss herrscht, ist nun einmal ein Fakt. Und meinen überspitzten Kommentar dazu habe ich mit einer Entschuldigung eingeleitet und mit einem Zwinker-Smily abgeschlossen.


    Betroffen bin ich ja selbst, mein Kuga rasselt und wackelt auch, wenn ich ihn mit laufendem Verbrennungsmotor im kalten Zustand anhalte, egal ob in N, D, R oder P. Nur gerate ich darüber nicht in Sorge um Motor, Getriebe oder einen Wertverlust. Zudem muss ich diesen Betriebszustand bewusst herbeiführen, da er bei mir in der normalen Nutzung des Fahrzeug nicht vorkommt. Ich wundere mich auch nicht, dass sich ein Automatikfahrzeug in D oder R in Bewegung setzt, wenn man die Bremsen löst und weiß, dass es in einem eCVT kein Auskuppeln gibt und N nur über einen Regelkreis simuliert wird.


    Aber jeder darf selbstverständlich darüber denken, wie er möchte.

    … und einem Getriebetausch. …

    Und was soll ein Getriebetausch bringen?


    Auch bei dem neuen Getriebe sind Verbrennungsmotor und beide elektrischen Maschinen prinzipbedingt immer kraftschlüssig mit den Antriebswellen der Vorderachse verbunden. Man wird wieder in den Stellungen D und R das Fahrzeug mit der Bremse festhalten müssen, wenn es nicht anfahren soll. Und in Stellung N wird es nach wie vor durch Unregelmäßigkeiten im Lauf des Verbrennungsmotors Schwankungen im Regelkreis geben, die ohne Einsatz der Bremse zum Aufschaukeln des Fahrzeugs führen und ein Rasseln des Schwingungsdämpfers verursachen.


    Nicht böse gemeint: Alternativ könnte man das Fahrzeug gegen eines mit Schaltgetriebe tauschen. Da kann man an der Ampel auskuppeln und den Gang herausnehmen. 😉