Beiträge von Kuga-Stromer

    Dann ist eine defekte Hochvoltkomponente (5 Jahre Garantie) ursächlich für die Tiefentladung der Starterbatterie.


    Als Folgeschaden der defekten Hochvoltsicherung - wäre der Schaden an der Starterbatterie damit ein Garantiefall innerhalb der ersten 5 Jahre ?

    Wieso meinst du, dass die 300A Mega-Fuse im BJB eine Hochvoltkomponente ist?


    Nach meinem Verständnis handelt es sich bei dieser Sicherung (wie kommst du auf „Hochvoltsicherung“?) und der BJB um um Komponenten des 12V-Bereiches hinter dem DC/DC-Wandler.

    … Das zweite Gegenargument ist das Getriebe, ob nun CVT oder Planetengetriebe. Ist diese Technik für die schwere Last wirklich ausgelegt oder streckt es nach ein paar Jahren die Flügel? …

    Nur um ein eventuelles Missverständnis auszuräumen: Das HF45 Getriebe des Kuga PHEV ist kein klassisches CVT mit Kette oder Schubgliederband. Vielmehr ist es ein Getriebe mit festen Übersetzungen ohne Kupplung und Schaltstufen. Die Variabilität ergibt sich nur durch die Drehzahlabstimmung zwischen dem Verbrennungsmotor und einer der beiden elektrischen Maschinen. Von daher arbeitet es nahezu verschleißfrei und ist sehr robust, auch bei hohen Lasten.


    In diesem Video kann man sich das Getriebe in allen Details ansehen. Ab Minute 15 zerlegt Prof. Kelly das Getriebe in seine Einzelteile, erklärt sie und baut es auch wieder zusammen:


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    Es handelt sich dabei zwar um den Vorgänger HF35, aber das HF45 ist weitestgehend identisch. Nur die elektrischen Maschinen haben eine etwas höhere Leistung und die Elektronik sitzt direkt auf dem Getriebeblock.


    Ich halte das Getriebe auch im Anhängerbetrieb für problemloser als ein Wandlergetriebe oder GSD.


    Weitere Infos zum Funktionsprinzip gibt es über die Links in diesem Beitrag:


    ... - Geschwindigkeiten oberhalb von 120 sollten weniger zu Lasten des Akkus gehen (eine Forderung die nicht umsetzbar ist, aber oft auch eine Argument gegen einen Stromer ist) ...

    Ja, dieses Argument hört man oft und ist nicht umsetzbar.


    Nicht umsetzbar ist es, da die Physik dagegen spricht.


    Oft gehört ist es, weil man aus dem Vergleich mit einem Verbrenner die falschen Schlüsse zieht. Ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor hat den ungünstigsten Verbrauch innerstädtisch, da dort oft beschleunigt und gebremst werden muss. Beim Beschleunigen durchschläuft der Motor in den einzelenen Schaltstufen immer wieder höchst ineffiziente Drehzahlbereiche und beim Bremsen geht die durch das Beschleunigen gewonnene kinetische Energie als Wärme an die Umwelt verloren. Auf der Landtsraße bei relativ konstanten mittleren Geschwindigkeiten, bei denen der Luftwiderstand noch recht gering ist, verbraucht ein Verbrenner am wenigsten. Auf der Autobahn schlägt mit zunehmender Geschwindigtkeit erbarmungslos der Luftwiderstand zu.


    Beim elektrischen Antrieb ist der Verbrauch fast nur geschwindigkeitsabhängig. Der Wirkungsgrad eines Elekromotors ist wesentlich höher und weniger drehzahlabhängig als beim Verbrenner. Elektrische Antriebe kommen meist ohne Schaltgetriebe aus, da sie aus dem Stand voll beschleunigen und sehr hohe Drehzahlen effizient erreichen können. Innerstädtisch ist der Verbrauch am niedrigsten, da die Geschwindigkeit dort gering ist und beim Bremsen durch Rekuperation ca. 70% der Beschleunigungsenergie zurückgewonnen wird. Auf der Landstraße ist der Verbrauch aufgrund der größeren Geschwindigkeit höher. Auf der Autobahn ist auch hier der mit der Geschwindigkeit quadratisch steigende Luftwiderstand maßgeblich für den hohen Verbrauch.


    So kommt es, dass viele der Meinung sind, dass ein Elektrofahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten sehr ineffizient ist, was aber daran liegt, dass es in der Stadt extrem sparsam arbeitet. Die relative Betrachtungsweise täuscht also.


    In Wirklichkeit ist es so, dass ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor in der Stadt höchst ineffizient arbeitet und dabei einen Verbrauch an den Tag legt, der auch für Autobahnfahrten mit mittlerem Tempo reicht. Hier täuscht die relative Betrachtungsweise also auch, nur eben in die andere Richtung.


    Diesel PHEV würde ich auch sofort nehmen!

    Der Verbrennungsmotor des Kuga PHEV hat durch seinen Atkinsonzyklus und der Drehzahloptimierung seines leistungsverzweigenden Planetengetriebes einen Wirkungsgrad der vergleichbar ist mit dem eines Dieselmotors.

    … Was den Motor angeht hätte man auch einen Turbo aufgeladenen 2 Liter einbauen können.

    Also ob es Wirtschaftlich ist einen 2.5l hoch zu drehen bei dem Gewicht, na ja ich weiß nicht. Eher nicht. …

    Der 2,5l Verbrennungsmotor im Kuga PHEV arbeitete ja im Atkinsonzyklus und nicht als Ottomotor. Dadurch wird im optimalen Drehzahlbereich, der relativ niedrig liegt, ein Wirkungsgrad erreicht, der noch besser ist als bei einem Diesel. Ein „Hochdrehen“ wäre da kontraproduktiv, genauso wie ein Turbolader.


    Daher ist der Verbrennungsmotor im Kuga PHEV ja auch mit einem leistungsverzweigenden Planetengetriebe kombiniert. Eine der beiden elektrischen Maschinen (MG1, Startermotor/Generator) hält den Verbrennungsmotor möglichst im optimalen Drehzahlbereich und erzeugt dabei zwangsläufig elektrische Energie. Im Modus EV-laden, wird diese Energie vollständig dem HV-Akku zugeführt, bis dieser 80% Ladestand erreicht, während sie im EV-später zeitnah dem Antrieb (MG2, Traktionsmotor/Generator) wieder zugeführt wird, um einem nahezu konstanten Ladestand zu halten. Bei höheren Geschwindigkeiten muss die von MG1 erzeugte elektrische Energie aber direkt an MG2 weitergegeben werden, da sonst die notwendige Systemleistung nicht erreicht werden kann. Das Laden des HV-Akkus ist also eher ein „Abfallprodukt“ bei niedrigeren Geschwindigkeiten zur Effizienzsteigerung des Gesamtsystems.


    Mehr zum Funktionsprinzip kann man z.B. über die Links in diesem Beitrag erfahren:


    zumindest beim jetzigen „Stand der Technik“ …

    Wohl eher beim jetzigen Stand der Physik und an dem wird sich auch in Zukunft kaum etwas ändern. 😉


    Das hat auch nichts mit der Eignung von BEV für bestimmte Geschwindigkeiten zu tun. Im Vergleich zum Verbrennungsmotor hat der Elektromotor sogar den Vorteil bis zur Endgeschwindigkeit gleich effizient zu arbeiten. Der Grund für den exponentiellen Anstieg des Verbrauchs bei steigender Geschwindigkeit ist ganz einfach der Luftwiderstand. Und dieser Energiebedarf ist völlig unabhängig von der Antriebsart nun einmal so gegeben.


    Luftwiderstand
    Luftwiderstand ist Reibung, die bei Bewegung eines Körpers durch die Luft entsteht. Er spielt eine erhebliche Rolle für den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen.
    www.energie-lexikon.info

    ... Der Hersteller empfielt einen Duftmarkenentferner, der laut Beschreibung ungefährlich sei für elektronische Bauteile, Lack, Gummi und Kunststoffe. Man könne sich damit eine Motorwäsche ersparen. Das Spray enthält Geraniol ...

    Nicht Verwechseln: Der Duftmarkenentferner enthält laut Datenblatt kein Geraniol, welches jedoch Bestandteil des Anti-Mardersprays ist. Wie dem auch sei, Geraniol, ein natürlicher Duft- und Aromastoff, sehe ich als völlig unkritisch an. Und extrem entzündbare Aerosole enthalten alle Spraydosen.


    Dennoch halte ich den Duftmarkenentferner für überflüssig, wenn der Motorraum augenscheilnlich noch nie von einem Marder besucht wurde. Und eine Motorwäsche macht man bei heutigen Fahrzeugen am besten überhaupt nicht.


    ... Im Gespräch ging es um die "schlaffe" 12V-Batterie. Sie würde geschont, wenn ich etwa 10 km vor meinem Zuhause vom vollelektrischen Betrieb auf "Batterie aufladen" wechsele. ...

    Wie schon andere Kollegen schrieben, ist das völliger Unsinn. Die 12V-Batterie wird ausschließlich über den DC/DC-Wandler aus dem HV-Akku geladen. Und das passiert grundsätzlich immer wenn das Fahrzeug eingeschaltet/gestartet ist, völlig gleichgültig ob es sich bewegt oder nicht und ob der Verbrennungsmotor läuft oder nicht. Es ist schon erschreckend, wie wenig sich manche "Fachleute" in den Werkstäten mit dem PHEV auskennen.


    Auch während des Ladevorgangs des HV-Akkus über die Ladebuchse läd der DC/DC-Wandler die 12V-Batterie mit. Zumindest ist das bei meinem Kuga PHEV 2022 nachweislich so. Es hat früher allerdings auch fehlerhafte Softwarestände gegeben, bei denen das Laden der 12V-Batterie nicht so gegeben war und die 12V-Batterie sogar nach dem Laden des HV-Akkus bei in der Ladebuchse verbleibenden Stecker entladen wurde.

    Diesen Monat durfte der Verbrennungsmotor mal wieder heftig ran. Neben ein paar hauptsächlich elektrischen Fahrten (300,7 km) durch das Bergische Land und das Ruhrgebiet, ging es für zwei Wochen nach Schleswig-Holstein in die recht flache Ostseeregion. Hin- und Rückfahrt (ca. 1100 km BAB) im ECO EV-später, vor Ort dann viel Landstraße im ECO EV-später, innerorts EV-jetzt und, um den Akku zwischen 40% und 60% zu halten, auch mal außerorts Normal EV-laden. Auf eine Steckdose musste das Auto in dieser Zeit für 2337,6 km verzichten.


    August:

    2.638,3 km gefahren, davon 1141,5 km (43,3%) elektrisch, Durchschnittsgeschwindigkeit 53,7 km/h

    Getankt E10: 140,43 l für 263,22 € (1,874 €/l)

    Geladen: 48,8 kWh für 20,68 € (0,424 €/kWh)


    Verbrauch:

    Benzin 5,32 l/100km plus Elektrizität 1,85 kWh/100km, Energiekosten 10,76 €/100km


    Wie MichaelTE schon schrieb: mehr Benzin = mehr Euro.

    … Da der Wagen eh in der Werkstatt ist, wollte ich um den Einbau eines Marderschutzes bitten. Aber dann habe ich dieses Ansinnen verworfen, weil mir eingefallen ist, dass das kleine Gerät an die Batterie angeschlossen wird. …

    Es gibt auch Marderabwehrgeräte mit eigener Batterie, die nicht am Bordnetz angeschlossen werden.


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    www.marderabwehr.de