Beiträge von Nicafe

    Ich verstehe so manchen Händler nicht.


    Die wollen doch alle, dass ihr Ford kauft.

    Die wollen doch alle, dass ihr wieder bei ihm einen Ford kauft.

    Die wollen doch alle, dass ihr Euren Kaufvertrag nicht storniert.

    Die wollen Euch alle doch als Kunde behalten.


    So sollte man meinen. Das wäre für mein Verständnis doch nur normal.

    Dann sollte man doch auch meinen, dass die Händler alle Hebel in Bewegung setzen, damit es euch, uns, den Kunden gut geht, oder?



    Ich habe vorgestern, Samstag, meinen Leihwagen abgeholt. Einen Kuga St-Line X, Benziner, funkelnagelneu, 70 km auf der Uhr. Vollgetankt, mit Winterreifen, in Fahrtrichtung geparkt, Warndreieck, Warnjacke und Verbandskasten drin, alles top. Mein Händler hat diesen Leihwagen von sich aus organisiert. Da habe ich nichts selbst zu tun müssen, kein Anruf bei Ford oder sonstwo, nichts. Ich weiß noch nicht einmal, ob das offiziell über Ford läuft oder irgendwie anders. Ich weiß es nicht. Es interessiert mich aber auch nicht. Ich habe einen Kuga als Leihwagen. Und das Ganze ist der Service des Händlers mir, dem Kunden gegenüber.


    Ich hätte den Leihwagen auch schon vor drei oder vor vier Wochen haben können, wollte ich aber nicht. Es spielte auch absolut keine Rolle, ob der Liefertermin meines bestellten Kuga schon überschritten war und wenn ja, um wie viele Tage oder Wochen. Ich habe den Leihwagen nur deshalb erst vorgestern abgeholt, weil ich früher nicht konnte und mein altes Auto noch fahren wollte, auch wegen der Anhängerkupplung, die der Kuga-Leihwagen (leider) nicht hat. Jetzt geht es aber in den Winter, und neue Winterreifen wollte ich mir für meinen S-Max nicht mehr kaufen, die alten sind reif für die Insel. Da war für mich jetzt die Zeit gekommen, das Angebot des Leihwagens anzunehmen.


    Das alles hat aber mein Händler in die Wege geleitet, aus seinem eigenen Bestand an Vorführwagen, ich habe dafür keinen Handschlag gemacht. Ich musste auch nicht mit irgendeiner Autovermietung in Verbindung treten. Mundgerecht serviert.


    Für mich war auch immer klar, dass ich als Leihwagen einen Ford bekomme, etwas anderes ist für mich völlig undenkbar. Einen Mazda oder einen VW (nichts gegen diese Autos)? Hallo: Wir sind Ford-Käufer, alles andere an Automarke ist als Leihwagen ein NoGo. Oder wollen die, dass wir abtrünnig werden?


    Nach Möglichkeit wollte ich natürlich einen Kuga als Leihwagen. Hat ja auch geklappt. Ich hätte aber auch einen Mondeo, einen Focus oder einen EcoSport bekommen können. Nach meiner persönlichen freien Auswahl. Aber immer einen Ford, immer von meinem Händler, und von niemand anderem.


    Mein Händler kann sich sicher sein, dass ich sein Kunde bleibe. So ist mein Verständnis von Kundenbetreuung.


    Aber so manchen anderen Händler verstehe ich echt nicht.

    Seit Samstag habe ich meinen Leihwagen, ein Kuga MK3 als St-Line X mit dem 150 PS starken EcoBoost-Benzinmotor. Es handelt sich um einen Neuwagen mit rund 70 km auf der Uhr, als wir ihn beim Händler übernommen haben. Seither sind wir über 700 km gefahren, davon etwa 600 km Autobahn, der Rest über Land und innerorts. Und ich kann es nur ganz kurz zusammenfassen: das Auto ist super toll. Die angesprochenen Kritikpunkte kann ich überwiegend nicht bestätigen:


    Das Luftklima ist sehr gut, mit meiner Temperatureinstellung bin ich die gesamten Strecken unverändert gefahren und habe mich sehr wohl gefühlt. Es gibt keinen Durchzug von irgendwelchen Ritzen oder Spalten an den Türen. Der Neuwagen-Duft hält sich sehr in Grenzen und stört absolut nicht.


    An das Infotainment-System muss man sich gewöhnen, wie bei allen neuen Autos, ich kam aber auf Anhieb sehr gut zurecht. Für die wichtigsten Einstellungen der Systeme habe ich dann am Sonntag eine Stunde im Auto gesessen und alle Menüs und Unterpunkte regelrecht durchgearbeitet. Sehr gut fand ich die jeweilige kurze Beschreibung und Erläuterung der Menüpunkte, sodass man immer schnell wusste, was man da einstellt. Die Bedienung im neuen Audi A6 allroad (ein halbes Jahr alt) ist deutlich komplizierter.


    Die Sitze sind in Ordnung, insbesondere was die Rückenlehne anbetrifft. Mein Rücken liegt über die gesamt Länge sehr angenehm am Polster an, ich bin nach dreieinhalb Stunden Fahrt am Stück völlig ohne Rückenprobleme ausgestiegen. Das hatte ich schon lange in keinem Auto mehr so positiv festgestellt. Die Sitzheizung ist sehr schnell da und die drei Stufen reichen in der Wärmeregulierung vollkommen aus. Der Seitenhalt könnte gefühlt besser sein, das ist richtig, aber auch in schnell gefahrenen Kurven bin ich nicht seitlich weggerutscht. Auch meine Frau auf dem Beifahrersitz, die sich ja nicht am Lenkrad festhalten kann, hat sich nicht beschwert ;). Also dann doch eher "gefühlt" ...


    Die Länge der Sitzfläche könnte durchaus etwas größer sein. Obwohl ich nur 1,76 m groß bin, liegt mein Oberschenkel vor allem bei gemülicher Tempomat-Fahrt doch ständig auf der linken vorderen Sitzecke auf, und mit der Zeit gibt das eine unangenehme Druckstelle außen am Bein etwas oberhalb der Kniekehle. Vielleicht liegt das auch ein Stück weit an meiner ganz persönlichen orthopädischen Körperkonfiguration:D, aber da würden ein paar Zentimeter mehr Sitzlänge ein deutliches Plus an entspannter Sitzposition bringen, zumal ja im Fußraum vor und hinter dem Fahrersitz sehr viel Platz ist.


    Im Fond hat der Kuga Platz ohne Ende. Wie gesagt, ich bin 1,76 m groß, und bei meiner Einstellung des Fahrersitzes kann man hinten noch Nachlaufen spielen. Da ist mehr Platz als in meinem S-Max, alle Achtung. Dafür ist der Kofferraum zwar etwas kleiner, aber das relativiert sich, weil man ja die Rücksitze nach vorne verstellen kann, der Platz dafür ist ja da. Sehr schön.


    Das etwas schwammige Fahrgefühl habe ich auch festgestellt, aber erst ab etwa 120 km/h aufwärts. Ich bin aber sicher, dass das an den funkelnagelneuen und butterweichen Winterreifen liegt. Hinzu kommt, dass es nur 17-Zöller sind, da hatte ich beim Leihwagen keinen Einfluss drauf. Unterhalb dieser Geschwindigkeit liegt er sehr gut auf der Straße, schneller als 150 km/h bin ich noch nicht gefahren (weil Neuwagen). Ich werde zunächst den Reifendruck um 0,2 bar erhöhen, mal sehen, was das bringt.


    Die Kofferraumabdeckung habe ich bisher noch nicht einmal wahrgenommen, geschweige denn einen Grund, sie als schlecht zu beurteilen, obwohl wir in den letzten beiden Tagen den Kofferraum gefühlt mindestens 20 oder 30 mal geöffnet haben, alleine wegen der tollen elektrischen Heckklappe. Schönes Spielzeug. Natürlich mussten wir den Kuga ja auch mit den notwendigen Utensilien bestücken, er wird ja für eine längere Zeit "unser" Auto sein.


    Zur Lautstärkeabsenkung der Freisprecheinrichtung kann ich noch nichts sagen, den Fall hatten wir noch nicht. Die Haptik im Innenraum ist für mich abolut in Ordnung. Die Abdeckungen und Verkleidungen der Türen und Armlehnen sehen gut aus und fühlen sich auch angenehm an.


    Was mir weiterhin noch alles aufgefallen ist:


    Der Kuga läuft absolut ruhig. Es rappelt nix, es klappert nix, weder im Innenraum noch im Kofferraum, noch außen, es gibt auch bei 150 km/h absolut keine störenden Windgeräusche. Lediglich bei extrem schlechter Straße mit richtigen Schlaglöchern und geringer Geschwindigkeit 30 - 40 km/h poltert die Vorderachse etwas. Die Autobahnfahrt war, was Fahrt- und Windgeräusche anging, oberklassenwürdig. Ich frage mich, was das ANC im Vignale noch verbessern soll. Ich werde es erleben.


    Das Handschuhfach ist mir zu klein. Ich weiß auch noch nicht, ob es durch die Klimaanlage gekühlt werden kann, weiß das jemand? Das war im Sommer eigentlich immer ganz angenehm, wenn die Wasserflasche einigermaßen kühl war. Ablagefächer unter den Sitzen hat der St-Line X nicht, ich meine aber, der Vignale hat die, oder?


    Die Lenkung ist sehr direkt und reagiert auf jeden meiner Atemzüge, die Umstellung von meinem guten alten S-Max war zunächst gewöhnungsbedürftig.


    Am hinteren Ende der Mittelkonsole ist die 230V-Steckdose eingebaut !?! Es gab hier im Forum irgendann einmal Aussagen, dass dies wohl nicht mehr so ist, sondern an deren Stelle dann zwei Stück USB-Anschlüsse drin sind ?!?


    Zur Farbe: Mit schwarzer Lackierung würde ich mir den Kuga niemals bestellen. Da sieht man jedes Staubkorn, jeden aufgetrockneten Wassertropfen. Kurz: Die Kiste sieht aus wie der Hund nach dem Waldspaziergang, obwohl doch nur Nebelnässen war. Ich glaube, mit dieser Farbe wird er wird wohl niemals richtig sauber werden können. Deshalb kann ich vom Schwarz, was das angeht, nur abraten, auch wenn es ihm ansonsten noch so gut steht.


    Der 1,5 Liter Benziner mit 150 PS ist ein richtig guter Motor. Ich hatte zuerst Bedenken, dass er vielleicht etwas zu schwach auf der Brust wäre für dieses doch relativ schwere Auto, aber ich kann nur sagen: alle Achtung, wie dieser funkelnagelneue Motor jetzt schon läuft. Warten wir einmal ab, bis er richtig eingefahren ist ...


    Was mir wieder weniger gefällt ist der relativ kleine Tank. Reichweiten von 1.100 km und mehr wie bei meinem S-Max kann man getrost vergessen. Den Spritverbrauch kann man noch nicht bewerten, dafür ist das Auto noch zu neu, aber das wird sich zeigen. In den nächsten Wochen bis Jahresende stehen sicherlich noch 2.000 bis 3.000 km an, dann kann man einmal von einer ersten Tendenz sprechen. Was die Tankfüllung angeht: Bis zum Abschalten der Zapfpistole gingen genau 49,99 Liter rein, das Nachdrücken brachte gerade einmal ca. 2 Liter bis zum Überlaufen des Tanks. Eine große "Reserve" wie beim S-Max ("Nachzapfen" von bis zu 14 Litern), um vielleicht noch ein paar zusätzliche 100 km an Reichweite herauszuholen, gibt es also nicht.


    Im Großen und Ganzen bin ich nach den zwei Tagen sehr zufrieden mit dem Kuga und freue mich ums so mehr auf meinen PHEV Vignale. Ich werden weiter berichten.

    Ich kann nun fundierte Rückmeldung geben, die Sache ist so:


    Wenn ein Reifen schon einmal auf dem Auto war und mit dem Gerät "angelernt" wurde, dann wird der Reifen normalerweise auch wieder erkannt werden, wenn er an exakt derselben Position (zum Beispiel nach dem Radwechsel Sommer-Winterreifen auf vorne links) wieder angeschraubt wird. "Normalerweise" heißt aber auch, es muss nicht so sein. Es kann auch passieren, dass der Reifendrucksensor trotz derselben Radposition eben nicht erkannt wird und deshalb dann neu angelernt werden muss.


    Grundsätzlich müssen die Sensoren auf jeden Fall immer neu angelernt werden, wenn

    - neue Räder mit neuen Reifendrucksensoren erstmalig auf das Auto kommen,

    - ein Reifendrucksensor wegen Defekt erneuert wurde,

    - die Radposition geändert wird, z. B. wenn Räder von vorne nach hinten getauscht werden


    Die gilt auch für einen Reifenwechsel: Wenn die Werkstatt auf die Felgen andere Reifen aufzieht, z. B. wenn jemand auf dieselben Felgen abwechselnd die Sommer-/Winterreifen montieren lässt, dann könnte der Monteur darauf achten, dass die Felge von vorne links auch wieder nach vorne links kommt, und alle anderen Felgen ebenfalls wieder an ihre vorherige Position. Dann wird es "normalerweise" so sein, dass die Reifendrucksensoren wieder korrekt vom System erkannt werden und ein Anlernvorgang nicht erforderlich wäre. Wenn aber nicht sichergestellt ist, dass die Felgen wieder an dieselbe Position kommen, weil sie verwechselt werden, wenn kein Reifen mehr drauf ist, dann muss neu angelernt werden. Weil eine Fehlermeldung oder das Erkennen der Sensoren aber erst nach einer bestimmten Fahrstrecke erfolgt, und man bei Misserfolg dann gegebebenfalls zurück in die Werkstatt müsste zum Anlernen, macht man den Anlernvorgang lieber gleich nach dem Ras-/Reifenwechsel.

    In meiner Ford-Werkstatt und auch bei meinem Reifenhändler wird deshalb grundsätzlich nach jedem Radwechsel dieser Anlernvorgang für alle vier Räder vollständig (und kassenwirksam) durchgeführt, für einzelne Räder geht das sowieso nicht. Dabei muss nach einem bestimmten System verfahren werden:


    Zuerst wird der Anlernmodus im Bordcomputer gestartet, dann erfolgt das Anlernen der Sensoren in der Reihenfolge vorne links, vorne rechts, hinten rechts, hinten links, also vorne links beginnend einmal im Uhrzeigersinn rund ums Auto. Das Auto bestätigt die einzelnen Schritte wie auch den erfolgreichen Anlernprozess jeweils durch ein kurzes Hupsignal. Die genaue Anleitung, vor allem das Aufrufen des Anlernprozesses ist etwas kompliziert (das machen andere Autohersteller sehr viel einfacher, z. B. Opel), werde ich noch einmal heraussuchen und hier einstellen.


    Ich hoffe, ich konnte etwas Licht in den Dschungel bringen...

    Ich habe am Wochenende die ersten 700 km Kuga MK 3 (Leihwagen, St-Line X mit 150 PS EcoBoost-Benziner) am Stück hinter mir, überwiegend Autobahn mit Tempomat, aber auch Überlandstrecken mit Tempomat und Stadtverkehr (noch ohne Tempomat), und ich muss sagen: ich bin begeistert von den Assistenzsystemen.


    An die Einstellung der Sicherheitsabstände im System musste ich mich erst rantasten, aber ich bin von München bis Karlsruhe durchweg im sechsten Gang gefahren, ohne auch nur ein einziges Mal zurückschalten zu müssen, maximal mit 150 km/h (weil Neuwagen), aber auch mit 70 oder 80 km/h den Aichelberg runter oder in Baustellen. Alle Systeme haben genau das gemacht, wozu sie bestimmungsgemäß vorgesehen sind, die genannten Probleme kann ich nicht bestätigen.


    Einzig dass der Spurhalteassistent den Blinker beim Überholvorgang etwas früher haben möchte als bisher oder in Baustellen aufgrund der zusätzlichen Fahrbahnmarkierungern schon einmal spinnt, das sind Dinge, die eigentlich bekannt sind, systembedingt nun mal gegeben sind. Und die Anpassung der Assistenzsysteme ist je nach Bedarf und Fahrzustand sicherlich sinnvoll und erforderlich, das sind aber Dinge, an die man sich gewöhnen kann. Wenn ich die Feinheiten und Kniffe in den Einstellungen dann noch etwas intensiver kenne, wird das Ganze noch gleichmäßiger und fließender. Der Leih-Kuga wird mich ja sicherlich einige Zeit begleiten, und wir sind nach dem ersten Tag schon gute Freunde.

    Anfangs habe ich verschiedene Reiniger für die Felgen ausprobiert. Das hat aber alles kein besseres Ergebnis gebracht als wenn ich überhaupt kein Mittel verwende, also reinige ich meine Felgen seit ewigen Zeiten vollständig ohne irgendwelche Mittelchen, namlich so:


    Nach beendeter Fahrzeug-Innenreinigung der Kunststoff-Flächen (mit Ariel, Lenor, Persil, Dash oder völlig egal, was die Hausfrauen-Waschküche denn so hergibt) oder auch der Scheiben (mit Brennspiritus) gehe ich nur mit dem feuchten Lappen ohne weitere Zusätze, ohne weiteres Wasser dann schließlich über meine Felgen, und das reicht völlig aus. Kein Teufel, kein Caramba, kein Sonax, kein Hochdruckreiniger, nichts. Es gibt dann auch keine Schmutzflecken am Standplatz des Autos.


    So habe ich alle meine Felgen von Privat- oder Dienstautos immer blitzsauber. Das ganze findet pro Auto so etwa drei- bis viermal im Jahr statt, beim Radwechsel Sommer-/Winterreifen etwas gründlicher, weil man dann auch an die Innenseite der Felgen kommt, ansonsten eben nur die Stellen, die von außen erreichbar sind. Bei einer Fahrleistung von jeweils rund 20.000 km im Jahr ist das völlig ausreichend. Eine extra-Felgenreinigung in der Waschstraße o. ä. brauche ich nicht.


    Einzig der extrem verschmutzte Lappen (meist ein Geschirrtuch aus der Küche, eignet sich am besten) in der Wäsche sorgt dann für Diskussionen mit der Haushaltsführung ... Aber man muss ja schließlich Prioritäten setzen. Und drei bis vier Geschirrtücher im Jahr ... Es müssen ja nicht immer die teuren Mikrofasertücher sein 8o.


    Ein Vorteil, was verschmutzte Felgen angeht, sind natürlich schwarz lackierte Felgen. Da sieht man den Schmutz nicht so. Böse Zungen behaupten: Wer schwarze Felgen kauft, ist nur zu faul zum Putzen... ;):6413: