Beiträge von Kugi71

    Und genau deswegen hat der Gesetzgeber den §14a EnWG geschaffen (steuerbare Verbrauchseinrichtungen), die einen Netzbetreiber unter bestimmten Voraussetzungen dazu ermächtigen, Wallboxen in der Stromleistung von sich aus zu per Fernregelung reduzieren. Dazu werden dann als Anreiz 160€ pro Jahr pro Wallbox Guthaben auf den jährlichen Verbrauch angerechnet - dann steht aber der gehörnte E-Autofahrer mit 3600Watt da und lädt genauso schnell, wie ein PHEV, nur dass der „notfalls“ über einen stinkenden Antrieb verfügt und nach einem 10 Minuten Tankstopp immer weiterfahren kann.

    Diese ganze Geschichte mit der "fernsteuerbarkeit" ist aber noch ganz große Zukunftsmusik.


    Eine Vorschrift, dass installierte Wallboxen eine Möglichkeit zum Fernzugriff haben, gibt es meines Wissens (noch) nicht - die "Heidelberg Home eco" hat beispielweise diese Möglichkeit nicht und wird tzrotzdem aktuell angeboten.

    Als die 900€-Förderung für die Installation von Wallboxen eingeführt wurde, war dies mit der Bedingung verknüpft, dass es sich um eine fernsteuerbare Wallbox handeln muss und das hat natürlich dafür gesorgt, dass in erster LInie diese Wallboxen installiert wurden.


    Um einen Fernzugriff durch den VNB zu realisieren, benötigt dieser einen entsprechenden Zugang - über das hauseigene WLAN wird das nicht realisiert, da so ja die Möglichkeit der Manipulation durch den Anschlussinhaber besteht.
    Aktuell installierte Zählerverteilungen müssen ein sog. "APZ-Feld" besitzen; bei diesem ist die Installation von solchen "Fernsteuereinrichtungen" vorbereitet. Aber Zählerplätze, die älter als ca. 10 Jahre sind, haben diese Möglichkeit noch gar nicht.

    Bei den aktuell installierten Digital-Zählern mit dem sog. "Smart-Meter-Gateway" erfolgt eine Fernanbfrage des Zählers (Leistung, Zählerstand) via LTE über das Mobilfunknetz.

    Das wäre dann für die Zukunft vermutlich auch der Zugriffsweg für den Netzbetreiber.


    Aber da wird noch sehr viel Zeit vergehen und ich sehe dem auch gelassen entgegen. Der externe Zugriff auf Wallbox oder Wärmepumpe wird nur die "ultima Ratio" des VNB sein, um eine punktuelle Überlastung zu verhindern - es wird niemand im Kalten sitzen und auch das am Abend angestöpselte E-Auto wird am nächsten Morgen geladen sein (nur eben eventuelle etwas später als gedacht) ...


    Gruß Jörg

    Der Zweck der "Anmeldepflicht" für die Wallbox ist in erster Linie darin begründet, dass der Versorgungsnetzvetreiber über die potenzielle Netzbelastung informiert sein möchte, um ggf. gegen zu steuern.


    Ein Straßenzug hängt an einem 'Ortstransformator', der die 10 bis 25 kV Spannung des Versorgungsnetzes in die haushaltsüblichen 400/230V umwandelt.

    Dieser Trafo kann nur eine gewisse elektrische Leistung übertragen z.B. 250 kVA (kW).

    Besonders in alten Ortsnetzen ist diese Leistung häufig etwas knapp bemessen, da sie sich an Verbrauchsleistungen orientiert hat, die den damaligen Standards entsprachen.

    Wenn jetzt eine gewisse Anzahl an Wallboxen in diesem Straßenzug angemeldet werden, muss der VNB mittelfristig den Ortstrafo gegen einen größeren tauschen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.


    Der VNB wird da keine Kundenanlagen stilllegen, wenn eine Wallbox nicht angemeldet ist. Wenn er nicht gerade Kontrolleure rausschickt, um Wallboxen zu finden, die an Hausfassaden oder Carports hängen, merkt er ja zunächst nichts von diesen Wallboxen - das würde erst dann auffallen, wenn der Straßenzug plötzlich wegen Überlastung im Dunkeln sitzt...


    Man tut also im eigenen Interesse und dem seiner Mitmenschen Gut daran, seine Wallbox brav anzumelden.


    Gruß Jörg

    Es braucht keinen Elektrofachbetrieb, um die Installation einer Wallbox legal zu machen. Die Installation muss nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden! Die Anmeldung beim Netzbetreiber kann auch von einer Privatperson erfolgen.

    Das ist gundsätzlich richtig, aber es hängt sehr vom zuständigen Versorgungsnetzbetreiber ab, wie er das handhabt.

    Ich bin ja selbst Elektromeister (aber als Lehrer natürlich ohne Konzession des VNB) und habe meine Wallbox natürlich selbst installiert.

    Bei unserem VNB "Westnetz" konnte man die Wallbox einfach online anmelden und innerhalb kürzester Zeit bekam ich ein E-Mail mit der Bestätigung der Anmeldung.

    Im Nachbarkreis ist der VNB "Pfalzwerke" und da geht die Anmeldung der Wallbox nur schriftlich mit einem Inbetriebnahme-Protokoll von einem konzessionierten Elektrobetrieb.

    Somit hätte ich trotz Elektrofachkraft meine Wallbox nicht anmelden können ... so ist Deutschland ... ;)


    Gruß Jörg

    Hallo in die Runde,

    auch ich habe jetzt den Brief zum Rückruf / Update bekommen.

    Werden nun immer noch Lamellen im Grill entfernt und diverse Löcher gebohrt oder betraf das nur den ersten Lösungsversuch für die Probleme?

    Viele Grüße ojau

    Das hängt davon ab, wann dein Kuga gebaut wurde.

    Die Aktion mit den entfernten Lamellen bzw. den Löchern in der Unterbodenverkleideung wurde im Sommer 2022 durchgeführt; danach hielt diese Änderung Einzug in die Produktion.

    Wenn dein Kuga nach Juli 2022 gebaut wurde, wird nur das Software-Update aufgespielt.


    Gruß Jörg

    Ich habe schon mehrmals mit der normalen Steckdose (mit 16A abgesichert) in der Garage über mehrere Stunden geladen, ohne dass etwas warm wurde. Die Steckdose hat geschraubte Anschlüsse, die ich vor der ersten Benutzung nachgezogen habe (vorher spannungslos geschaltet). Probleme habe ich nur mit den Steckdosen im Haus, die nur gesteckte Anschlüsse haben. Diese werden schnell warm, wenn man mal ein paar Minuten einen Wasserkocher/Föhn benutzt.

    Das ist allerdings eher ungewöhnlich, denn diese sog. "Käfigzugfeder-Anschlüsse" haben schon vor vielen Jahren die Schraubverbindungen abgelöst, und das sogar bei Reihenklemmleisten in Verteilerkästen.

    Meine Wallbox-Zuleitung habe ich auch über solche schraubenlosen Reihenklemmen angeschlossen und seit etwa zwei Jahren keinerlei Probleme.


    Nur wenn man diese Anschlüsse mal "vergewaltigt" hat, indem man den Anschlussdraht mit Gewalt herausgezogen hat ohne die Feder-Klemme vorher zu entlasten, ist sie ähnlich schlecht, wie eine lockere Schraubklemme...


    Gruß Jörg

    Das könnte im Schadensfall durchaus Schwierigkeiten mit der Versicherung geben. Ladepunkte für Elektrofahrzeuge, als einen solchen könnte die Versicherung die Steckdose mit dem Ladeziegel ansehen, müssen eine eigene durchgehende Leitung zur Hauptverteilung haben und dort über einen eigenen Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat, LS) und Fehlerstromschutzschalter (FI) angeschlossen sein. Auch ansonsten wäre das sehr empfehlenswert.

    Abgesehen davon, dass ich auch der Ansicht bin, dass eine separate Leitung mit neuer Steckdose zum Laden besser ist, ist aber ein in die Steckdose eingesteckter Ladeziegel gemäß der VDE-Vorschrift kein "Ladepunkt", sondern ein "ortsveränderliches elektrisches Betriebsmittel" - das gilt sogar für meinen go-e-Charger, da er über eine CEE-Sreckverbindung mit dem Hausnetz verbunden und nicht fest angeschlossen ist...trotzdem habe ich natürlich die entsprechenden Vorgaben eingehalten....


    Gruß Jörg

    Die Frage ist, ob die anderen Anzeigen generell nicht mehr vorhanden sind oder nur aus der Auswahl verschwunden sind.


    Wenn man rechts im Lenkrad die Menü-Taste drückt, dann unter "Bildschirme auswählen" in die Liste schaut, welche dann noch zur Auswahl zur Verfügung stehen?


    Ist dann z.B. "Bordcomputer 2" nicht mehr zu sehen oder fehlt da nur der Haken?


    Gruß Jörg

    Ich nutze den Verbrenner mindestens einmal wöchentlich und bringe ihn dann auch wirklich auf Betriebstemperatur. Meine tägliche Fahrt zur Arbeit erledige ich elektrisch, aber es gibt ja unter der Woche oder vor allem an den Wochenenden Situationen, in denen man längere Strecken zurücklegt; dann kommt der Verbrenner zum Einsatz, vor allem bei Strecken, auf denen es schneller geht als 70 km/h oder wenn es längere Zeit bergauf geht.


    Aber soweit mir bekannt, gibt es in der Motorsteuerung eine automatische Aktivierung des Verbrenners, wenn extrem viel elektische gefahren wird, d.h. dass der Verbrenner ab und zu "gezwungen wird" zu laufen, "um die Ölqualität zu erhalten" (so steht es in der Bedienungsanweisung).


    Gruß Jörg