Beiträge von Purzelkater

    Sodale, heute mal meine komplette Arbeitsfahrt...

    Hinfahrt

    Vorgeheizt mit eingestellter Abfahrtszeit

    Angezeigte E-Reichweite bei Start: 58 km

    Temperatur: 3-6°C

    Fahrstrecke: 29,0 km

    Angezeigte E-Reichweite bei Ende: 26 km

    Rückfahrt

    Kein Vorheizen

    Angezeigte E-Reichweite bei Start: 24 km

    Temperatur: 19°C

    Fahrstrecke: 29,0 km

    Davon elektrisch: 26,3 km (Rest mit Verbrenner, 0.9 l/100 km lt. Anzeige)

    Angezeigte E-Reichweite bei Ende: 0 km


    Gesamte E-Reichweite: 55,3 km


    Ohne Vorheizen hatte ich die letzten Wochen (bei -1°C bis 6°C) immer so um die 44 km E-Reichweite (was am Ende auch so raus kam).

    Insgesamt passen bei mir die angezeigten Reichweiten relativ gut zu den tatsächlichen Werten (nur beim Verbrenner ist die Reichweite etwas zu optimistisch).

    Anmerken sollte ich vielleicht noch, dass ich fast die gesamte Strecke mit "L" gefahren bin, weil ich das Gefühl hab, da zieht der Motor insgesamt weniger Strom und rekuperiert auch stärker. Und fürs Mitschwimmen im Verkehr reicht die Leistung allemal. Auch bin ich heute relativ gemächlich unterwegs gewesen, also auch gerne mal 70-80 km/h, wo 100 km/h erlaubt wären, wenn hinter mir niemand war. Das macht auf meiner Fahrstrecker von durchschnittlich 30 min am Ende dann vielleicht eine Minute aus, von daher...

    Und wie gesagt, bei mir geht es permanent Berg hoch und Berg runter, mit 9-16 % Gefälle/Steigung. Dazu immer schöner Wechsel zwischen 30 km/h-Dörfern und 100 km/h Landstraßen. Da wüsste ich nicht, wie ich eine bessere Reichweite raus holen könnte.

    Am besten mit der App:

    Vorausgesetzt, das dämliche Ding funktioniert zur Abwechslung mal wieder... <X Bei mir gestern Abend wieder keine Chance gehabt, App schließt sich sofort nach dem Start wieder. Erst heute Nacht um 2 funktionierte es dann wieder.

    Jetzt wäre es nur schön, wenn die App wieder anfangen könnte, die Uhrzeit zu lesen, damit ich nicht rund um die Uhr sinnfreie SecureAlert-Meldungen bekommen... :cursing:


    Ich hatte das Thema Programmieren von Abahrtszeiten im vergangenen Februar schon einmal ausführlich dokumentiert, schau mal hier:

    Hatte für heute früh jetzt tatsächlich mal die Abfahrtszeit eingestellt und der Kuga zeigte mir beim Losfahren 58 km elektrische Reichweite - statt der sonst die letzten Tage üblichen 43 km - an. Nach realer Berg-und-Tal-Fahrt sollen es jetzt noch 55 km sein, aber immer noch 10 km mehr, als sonst. Fand ich schon beachtlich. :thumbup:

    Interessant wird es, wie es dann heute Abend auf dem Heimweg aussieht, wenn nix mit Vorheizen ist. Bin gespannt, wie viel von den aktuell 26 km Restreichweite dann noch wirklich übrig sind (sonst waren es immer 15 km).

    Besonders kann man diesen Unterschied durch das Einprogrammieren einer Abfahrtszeit feststellen: Ohne programmierte Abfahrtszeit muss der volle Akku beim Systemstart erst einmal sich selbst temperieren, und die dafür erforderliche Energie fehlt dann natürlich zum Fahren. Habe ich aber am Ladekabel hängend eine Abfahrtszeit programmiert, wird die Energie, die der Akku fürs Vorheizen braucht (nicht nur des Innenraums, sondern auch für sich selbst) aus dem Ladekabel sofort wieder nachgespeist.

    Weiß zufällig jemand, ob das mit den Ladezeiten kollidiert? Also wenn ich eine Ladezeit zwischen 23:00-06:00 einstelle und dann halb 7 das Vorheizen starte, lädt der Kuga dann auch nach, wenn er am Kabel hängt? Und macht es einen Unterschied, ob man den Fetnstart benutzt oder die voreingestellte Abfahrtszeit?

    So, mal von mir auch ein (sehr) kleiner Erfahrungsbericht. Hab jetzt ca. 2.800km auf dem Tacho und fahre meine täglichen 2x 30 km Arbeitsweg.

    August/September habe ich eine Reichweite von 58-62 km angezeigt bekommen, was auch tatsächlich so war (kompletter Arbeitsweg hat so geklappt). Da wurde ein Verbrauch von 17-18 kWh ausgegeben.

    Aktuell bin ich bei 21 kWh und einer angezeigten Reichweite von um die 43 km. Allerdings haben wir hier früh nur noch niedrige einstellige Temperaturen (oder auch Frost) und ich fahre im Dunkeln zur Arbeit und komme im Dunkeln wieder heim - also fleißig Licht an. Im Sommer war's da eher schon/noch hell draußen. Da ich auf Arbeit nicht laden kann (meine GF wissen nicht, wie ich das Kabel vom Auto zur 50cm entfernten Garage legen könnte), muss dann auf dem Heimweg der Verbrenner ran - mit einem Verbrauch von 1,8-2,8 l/100 km.


    Etwas blöd ist mein Geländeprofil. Früh fahre ich mit vollem Akku direkt mal ein 16%-Gefälle Berg runter (und die Energie verpufft), dafür haut es Abends Berg rauf mal so richtig in den Verbrauch rein. Wenn ich die gleiche "Bergab-Strecke" mit geringerer Kapazität fahre, fahre ich mit 10 km Reichweite los und hab nach 15 km noch 15 km Reichweite auf der Anzeige - nur durch Rollen und Bremsen.

    Weil ja der Vorschlag kam, die Förderung und den Steuerbonus beim Dienstwagen für PHEV abzuschaffen, um die Vertreter vom Kauf abzuhalten - ich hätte einen Gegenvorschlag: PHEV mit 300km (realisitischer) e-Reichweite und einen kleinen Tank für nochmal 300km mit dem Verbrenner. Dazu die Ladeleistung auf Minimum 11kW, optional gerne auch 22-50kW für öffentliche Säulen. Sorum wird meiner Meinung nach ein Schuh draus.

    Dann kann jemand wie ich immer noch problemlos jeden Tag elektrisch zur Arbeit fahren und hat genügend Reichweite, um nach der Arbeit auch noch die Kids zum Training zu bringen. Trotzdem hätte man für den Fall der Fälle oder wenn's doch mal eine längere Strecke wird noch den Verbrenner als Reserve. Okay, das wäre dann immer noch 1/3 weniger Reichweite, als ich mit meinem alten Diesel hatte, aber IMHO ein brauchbarer Kompromiss. Denn für "die Vertreter" macht das in der Konstellation keinen Sinn, wenn die alle Nase lang an die Tanke müssen - Förderung und Steuerbonus hin oder her.

    Ich sag's mal so, ohne PHEV-Förderung mit 0,5% Dienstwagenpauschale wäre ich jetzt wieder für 4 Jahre mit Verbrenner gefahren. Ohne Förderung wäre meinem Chef das Leasing für ein Auto, was nur von seinem Mitarbeiter gefahren wird, zu teuer. Und ohne 0,5% wäre mir die Pauschale zu teuer geworden. Dann würde ich statt jeden Tag die 60 km Arbeitsweg elektrisch zu fahren halt jetzt mit nem Benziner unterwegs sein (zumindest Diesel wäre es nach dem ganzen Heckmeck nicht mehr geworden). Wenn das das Ziel sein soll, bitte sehr.

    So, ich hab tatsächlich Antwort von der Sibrid GmbH erhalten (am Wochenende! :huh:), die mir einen 65 Seiten langen Report vom TÜV Rheinland geschickt haben. Ich gebe zu, ich habe das jetzt nur mal überflogen und das meiste davon sagt mir auch nix. Daher nur mal ein paar Punkte, die mir ins Auge gefallen sind:

    Die Prüfberichtsnummer lautet 60428794 001

    Die Prüfung wurde am 19.04.2020 beauftragt

    Die Prüfung wurde am 25.11.2020 abgeschlossen

    Am 28.09.2020 gab es wohl nochmal eine Einzelprüfung für den FI Typ B

    Die Prüfung erfolgt nach den Vorgaben der VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH für die ICE-Norm EN 62752:2016

    Durchgeführt wurde die Prüfung vom TÜV Rheinland in Shanghai (ja, die haben da seit 2011 eine Niederlassung mit Testzentrum)