Beiträge von Purzelkater

    Strom ist gerade Sommer Winter mäßig sehr unterschiedlich. Ich wohne halt auf dem Land im deutschen Mittelgebirge, wo es rauf und runter geht. Nicht gerade das optimale Terrain für den Elektroantrieb. Der Elektroantrieb wird halt in der Stadt wirklich am effektivsten genutzt. Da kann man auch mal 70km erreichen. Auf dem Land, noch dazu mit Steigungen völlig utopisch. Im Sommer fahre ich so 55-60 km rein elektrisch. Im Winter bin ich froh wenn ich die 40 km habe. Ich lade im Winter aber auch nur auf 80%. Da sinds dann so um die 30 km.

    Das kann ich so bestätigen. Ich fahre täglich 2x30 km Wohnung-Arbeit und zurück, über die Ostalb mit vielen Wechseln zwischen Landstraße (70-100 km/h) und Ortschaften (30-50 km/h), dazu ständig bergauf und bergab (teilweise 16% Steigung). Da sind die 10 kWh/100 km, die einige hier haben, jenseits des Möglichen.

    Nach 3,5 Jahren liegt mein Stromverbrauch im Sommer, wenn es richtig schön warm ist, unter optimalen Bedingungen bei 17 kWh/100 km und im Winter bei 21-22 kWh/100 km. Im Sommer kann es dann ab zu mal klappen, die kompletten 60 km Arbeitsweg elektrisch zu fahren (wobei das "gemeine" ist, dass die letzten 3 km genau die 16% Steigung sind, die ich hoch muss und die saugen den Akku am Ende nochmal gnadenlos leer). Im Winter komme ich dann noch auf 32-48 km, je nach Temperatur.

    Hallo bflh,


    herzlichen Dank für deinen Erfahrungsbericht!


    Spurwechsel-Assistent

    In der Anleitung zum Ford Explorer steht "Der Spurwechselassistent kann automatisch einen einzelnen Spurwechsel durchführen, wenn Sie den Spurwechsel mit dem Blinkerhebel verlangen. Diese Funktion ist verfügbar bei 90 km/h und höher."

    Demnach sollte dieser einen automatischen Spurwechsel durchführen, wenn man mit iACC, etc. unterwegs ist. Interessant wäre jedoch, wie gut das funktioniert. Es gibt ja auch Fahrzeuge, die beschleunigen schon vor dem Spurwechsel, um den nachfolgenden Verkehr nicht zu behindern. Auch geht aus der Beschreibung vom Explorer nicht klar hervor, ob das System auch prüft/erkennt, ob die Nachbarspur überhaupt frei ist.

    Ich hätte jetzt vermutet, dass das System beim Kuga ähnlich funktioniert.


    Intelligente Geschwindigkeitsregelanlage

    Das ist schonmal gut wissen, vielen Dank! Ich fahre ja auch immer ganz gerne mit dem Limiter, der die Geschwindigkeitsbegrenzung von den Schildern übernimmt - nur leider ist das System so träge, dass es immer erst ein paar Sekunde nach dem Schild "umschaltet".

    Zeigt das Sync 4 eigentlich auch an, welche Geschwindigkeit laut Kartendaten sein sollte? Ich finde das bei meinem Sync 3 immer ganz praktisch, um nachvollziehen zu können, was der Kuga macht, wenn die Kamera und Karte unterschiedlicher Meinung sind.


    Touristenmodus

    Der ist in der aktuellen Preisliste DE20241014FordKuga, Seite 10, aufgeführt. Soll Bestandteil des Technologie-Pakets sein. Keine Ahnung, was der macht... die Kuga Betriebsanleitung schweigt sich dazu leider aus.


    Geschwindigkeitswarner

    Was mir grad noch einfällt und was ja aktuell auch immer wieder ein Thema bei Reviews zu sein scheint, der Warner bei Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit. Da bei mir immer ein paar km/h zu wenig angezeigt werden, habe ich den Warner auf +3 km/h gestellt. Wenn ich dann z.B. 73 in einer 70er Zone überschreite, gibt es einmal einen Ping als Warnung und das war's. Ist das mit dem neuen System auch so?


    Schöne Grüße

    vom Purzelkater

    Hallo,


    zu den verschiedenen Assistenzsystemen des "alten" Kuga findet man ja jede Menge Testberichte, Videos und auch Beschreibungen bei Ford. Mit dem 2024er Facelift sollen ja einige Systeme verbessert worden sein. Dazu findet man jedoch kaum etwas bzw. sich widersprechende Angaben. Daher meine Fragen an diejenigen, die den neuen Kuga schon haben:

    • Wie (gut) funktioniert der Spurwechsel-Assistent (ST-Line X und Active X)?
    • Laut eines Testberichts soll die "Intelligente Geschwindigkeitsregelanlage, adaptiv 2.0 (iACC)" (Fahrassistenz-Paket, ST-Line X und Active X) mit dem Facelift auch die Streckenführung berücksichtigen und dadurch an engen Kurven oder Kreisverkehren automatisch abbremsen. Davon habe ich in diesem Test das erste Mal gelesen, sonst hieß es immer, dass der Kuga das nicht kann (und auch bei Geschwindigkeitsbegrenzungen erst ab Schild-Erkennung runter bremst).
    • Was macht der "Touristenmodus, manuell" aus dem Technologie-Paket?


    Danke und schöne Grüße

    vom Purzelkater

    Sodale, heute mal meine komplette Arbeitsfahrt...

    Hinfahrt

    Vorgeheizt mit eingestellter Abfahrtszeit

    Angezeigte E-Reichweite bei Start: 58 km

    Temperatur: 3-6°C

    Fahrstrecke: 29,0 km

    Angezeigte E-Reichweite bei Ende: 26 km

    Rückfahrt

    Kein Vorheizen

    Angezeigte E-Reichweite bei Start: 24 km

    Temperatur: 19°C

    Fahrstrecke: 29,0 km

    Davon elektrisch: 26,3 km (Rest mit Verbrenner, 0.9 l/100 km lt. Anzeige)

    Angezeigte E-Reichweite bei Ende: 0 km


    Gesamte E-Reichweite: 55,3 km


    Ohne Vorheizen hatte ich die letzten Wochen (bei -1°C bis 6°C) immer so um die 44 km E-Reichweite (was am Ende auch so raus kam).

    Insgesamt passen bei mir die angezeigten Reichweiten relativ gut zu den tatsächlichen Werten (nur beim Verbrenner ist die Reichweite etwas zu optimistisch).

    Anmerken sollte ich vielleicht noch, dass ich fast die gesamte Strecke mit "L" gefahren bin, weil ich das Gefühl hab, da zieht der Motor insgesamt weniger Strom und rekuperiert auch stärker. Und fürs Mitschwimmen im Verkehr reicht die Leistung allemal. Auch bin ich heute relativ gemächlich unterwegs gewesen, also auch gerne mal 70-80 km/h, wo 100 km/h erlaubt wären, wenn hinter mir niemand war. Das macht auf meiner Fahrstrecker von durchschnittlich 30 min am Ende dann vielleicht eine Minute aus, von daher...

    Und wie gesagt, bei mir geht es permanent Berg hoch und Berg runter, mit 9-16 % Gefälle/Steigung. Dazu immer schöner Wechsel zwischen 30 km/h-Dörfern und 100 km/h Landstraßen. Da wüsste ich nicht, wie ich eine bessere Reichweite raus holen könnte.

    Am besten mit der App:

    Vorausgesetzt, das dämliche Ding funktioniert zur Abwechslung mal wieder... <X Bei mir gestern Abend wieder keine Chance gehabt, App schließt sich sofort nach dem Start wieder. Erst heute Nacht um 2 funktionierte es dann wieder.

    Jetzt wäre es nur schön, wenn die App wieder anfangen könnte, die Uhrzeit zu lesen, damit ich nicht rund um die Uhr sinnfreie SecureAlert-Meldungen bekommen... :cursing:


    Ich hatte das Thema Programmieren von Abahrtszeiten im vergangenen Februar schon einmal ausführlich dokumentiert, schau mal hier:

    Hatte für heute früh jetzt tatsächlich mal die Abfahrtszeit eingestellt und der Kuga zeigte mir beim Losfahren 58 km elektrische Reichweite - statt der sonst die letzten Tage üblichen 43 km - an. Nach realer Berg-und-Tal-Fahrt sollen es jetzt noch 55 km sein, aber immer noch 10 km mehr, als sonst. Fand ich schon beachtlich. :thumbup:

    Interessant wird es, wie es dann heute Abend auf dem Heimweg aussieht, wenn nix mit Vorheizen ist. Bin gespannt, wie viel von den aktuell 26 km Restreichweite dann noch wirklich übrig sind (sonst waren es immer 15 km).

    Besonders kann man diesen Unterschied durch das Einprogrammieren einer Abfahrtszeit feststellen: Ohne programmierte Abfahrtszeit muss der volle Akku beim Systemstart erst einmal sich selbst temperieren, und die dafür erforderliche Energie fehlt dann natürlich zum Fahren. Habe ich aber am Ladekabel hängend eine Abfahrtszeit programmiert, wird die Energie, die der Akku fürs Vorheizen braucht (nicht nur des Innenraums, sondern auch für sich selbst) aus dem Ladekabel sofort wieder nachgespeist.

    Weiß zufällig jemand, ob das mit den Ladezeiten kollidiert? Also wenn ich eine Ladezeit zwischen 23:00-06:00 einstelle und dann halb 7 das Vorheizen starte, lädt der Kuga dann auch nach, wenn er am Kabel hängt? Und macht es einen Unterschied, ob man den Fetnstart benutzt oder die voreingestellte Abfahrtszeit?

    So, mal von mir auch ein (sehr) kleiner Erfahrungsbericht. Hab jetzt ca. 2.800km auf dem Tacho und fahre meine täglichen 2x 30 km Arbeitsweg.

    August/September habe ich eine Reichweite von 58-62 km angezeigt bekommen, was auch tatsächlich so war (kompletter Arbeitsweg hat so geklappt). Da wurde ein Verbrauch von 17-18 kWh ausgegeben.

    Aktuell bin ich bei 21 kWh und einer angezeigten Reichweite von um die 43 km. Allerdings haben wir hier früh nur noch niedrige einstellige Temperaturen (oder auch Frost) und ich fahre im Dunkeln zur Arbeit und komme im Dunkeln wieder heim - also fleißig Licht an. Im Sommer war's da eher schon/noch hell draußen. Da ich auf Arbeit nicht laden kann (meine GF wissen nicht, wie ich das Kabel vom Auto zur 50cm entfernten Garage legen könnte), muss dann auf dem Heimweg der Verbrenner ran - mit einem Verbrauch von 1,8-2,8 l/100 km.


    Etwas blöd ist mein Geländeprofil. Früh fahre ich mit vollem Akku direkt mal ein 16%-Gefälle Berg runter (und die Energie verpufft), dafür haut es Abends Berg rauf mal so richtig in den Verbrauch rein. Wenn ich die gleiche "Bergab-Strecke" mit geringerer Kapazität fahre, fahre ich mit 10 km Reichweite los und hab nach 15 km noch 15 km Reichweite auf der Anzeige - nur durch Rollen und Bremsen.

    Weil ja der Vorschlag kam, die Förderung und den Steuerbonus beim Dienstwagen für PHEV abzuschaffen, um die Vertreter vom Kauf abzuhalten - ich hätte einen Gegenvorschlag: PHEV mit 300km (realisitischer) e-Reichweite und einen kleinen Tank für nochmal 300km mit dem Verbrenner. Dazu die Ladeleistung auf Minimum 11kW, optional gerne auch 22-50kW für öffentliche Säulen. Sorum wird meiner Meinung nach ein Schuh draus.

    Dann kann jemand wie ich immer noch problemlos jeden Tag elektrisch zur Arbeit fahren und hat genügend Reichweite, um nach der Arbeit auch noch die Kids zum Training zu bringen. Trotzdem hätte man für den Fall der Fälle oder wenn's doch mal eine längere Strecke wird noch den Verbrenner als Reserve. Okay, das wäre dann immer noch 1/3 weniger Reichweite, als ich mit meinem alten Diesel hatte, aber IMHO ein brauchbarer Kompromiss. Denn für "die Vertreter" macht das in der Konstellation keinen Sinn, wenn die alle Nase lang an die Tanke müssen - Förderung und Steuerbonus hin oder her.