Beiträge von Kuga-Stromer

    ... Meine Referenzstrecke ist dabei zwei mal 78 km lang, die einfache Strecke besteht aus 83% AB, 12% Bundesstrasse und 5% Stadtverkehr. ...

    Wie gesagt, auf der Autobahn und in der Stadt konnte ich auch keinen Unterschied feststellen. Und wenn die 12% Bundesstrasse dann noch eine recht konstante Geschwindigkeit zulässt, gibt es auch da weder am Drehzahlverhalten, noch am Verbrauch einen Unterschied. Und selbst wenn die Bundesstraße mit vielen unterschiedlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen über die Dörfer geht, wäre das bei 12% Anteil bestenfalls ein Unterschied von 0,1 l/100km.


    Von daher ist das nachvollziehbar und überrascht mich nicht. Den niedrigsten Verbrauch im Eco-Modus hatte ich übrigens im Frühjahr festgestellt, als ich öfter im Oberbergischen ausschließlich auf Landstraßen unterwegs war. Da geht es nur kurvenreich mit laufend wechselnder Geschwingkeit bergauf und -ab. Ein Paradies für Motoradfahrer und offensichtlich auf für den Kuga PHEV. Da ich aber ohnehin das sanftere Verhalten des ACC im Eco-Modus mag, mache ich mir auch keine großen Gedanken mehr darüber.


    Erst die beschriebene Route, übrigens in Mecklenburg, reizte mich mal wieder vergleichweise den Normal-Modus zu nutzen. Aber was soll's, auch wenn der ECO-Modus für manche nutzlos ist, Schaden richtet er auch keinen an. Und die Hintergrundfarbe des Cockpit-Displays finde ich auch angenehmer, ;)

    ... Ach ja das ist die Lade Kurve der HV Batterie am Stecker Lader... Was natürlich jetzt genau bei der 12V-Batterie ankommt kann ich bis jetzt natürlich auch nicht wissen ...


    Moin, das sind ja mal Fakten, vielen Dank dafür!


    Die Daten zeigen also, dass der HV-Akku für sechs Minuten nachgeladen wurde. Ich glaube aber nicht, dass die 127 Wh zeitgleich über den DC/DC-Wandler and das Bordnetz und damit an die 12V-Batterie weitergegeben wurden. Wenn die 8,46Ah in sechs Minuten in die 12V-Batterie gingen, würde diese doch mit sicherheit ausgasen. Ein vernünftiger Ladestrom wäre 4 bis 5 A, was aber eine Ladezeit von zwei Stunden ergäbe.


    Da du ja offensichlich mit Smart-Devices gut bestückt bist und auch damit umzugehen weißt: Hast du eventuell auch einen Spannungsmesser mit dem du den Spannungsverlauf an der 12V-Batterie bzw. den Starthilfeanschlüssen im Motorraum über einen längeren Zeitaum aufzeichenen kannst, z.B. ein Pokit oder ein Fluke? Das wäre die Krönung!


    Vielleicht wird ja tatsächlich erst die 12V-Batterie über einen längeren Zeitraum über den DC/DC-Wandler aus dem HV-Akku geladen und danach in den sechs Minuten der HV-Akku über den Ladeanschluss wieder nachgeladen. Und dann stellt sich auch gleich noch die Frage, ob die 12V-Batterie nur geladen wird, wenn der Ladeanschluss belegt ist.

    ... Meine Prognose für den Winter ist, dass sich eine zweite Gerade parallel zur jetzigen herausbildet, mit entsprechend höheren Verbräuchen.

    Das wäre die eine mögliche Darstellung: Eine Frühling/Sommer/Herbst- und eine Winterauswertung. Die andere ist, das Jahr einfach zu komplettieren, wodurch sich die Gerade einfach nach rechts oben parallel verschieben wird. Die spannende Frage dabei ist nur: Wie weit verschiebt sie sich. Da ich im Winter weniger fahre, werde ich auch weniger Daten haben, was zu einer ungleichen Gewichtung führt. Für eine faire Beurteilung sollte ich mich also auf die Monatswerte beschränken.

    vom 25. Juli 2022:

    ... Ich hätte nur nicht gedacht, dass man bei 4,3 l/100 km schon auf 4,64 kWh/100 km herunter kommt. Wenn ich bei mir genug Daten gesammelt habe, werde ich mal mal versuchen eine Kurve aus den Kombinationen von l/100 km und kWh/100 km zu erstellen. Bei einem optimal konstanten Fahrprofil müsste es ja theoretisch eine Gerade werden.

    Versprochen ist versprochen ... ;)

    Wo ich also gerade hier im Thema bin: Das ist meine Grafik mit den kombinierten Verbrauchswerten und der zugehörigen daraus gemittelten Geraden.


    pasted-from-clipboard.png


    Die roten Punkte sind meine Monatsverbrauchswerte, wie ich sie hier auch im entsprechenden Thread veröffentlicht habe. Diese Werte sind am Monatsende durch getankte Liter und von Energielieferanten bezogene kWh mit allen Ladeverlusten ermittelt. Die blauen Punkte sind entweder einzelne Ladeturns, wobei der Bezinverbrauch vom Bordcomputer stammt, oder reine Hybridfahrten ohne Änderung der Akkuladung.


    Mich hat es selbst überrascht, wie nah die Punkten an der idealen Geraden liegen, obwohl die gefahrenen Routen teilweise sehr unterschiedlich waren. Der graue Bereich stellt eine Abweichung im Gesamtenergieverbrauch von +/-10% dar. Fast alle Punkte liegen in dieser Toleranz. Punkte oberhalb der Geraden zeigen Mehrverbrauch durch höhere Geschwindigkeiten, wobei ich selten über 130 km/h fahre, oder durch Klimatisierung. Punkte unterhalb der Geraden stammen von langsameren Fahrten und/oder gemäßigten Außentemperaturen. Allerdings fahre ich das Auto ja erst seit Ende März. Einen richtigen Winter kennt es also noch nicht. Die ersten zwei Ausreißer rechs oberhalb des grauen Bereichs stammen aber schon von Fahrten bei Frost. Da bin ich mal gespannt, wie sich das die nächsten Monate entwickelt.


    Die zweite Skala für die Netto-Energie habe ich unter folgenden Annahmen definiert:

    Der Verbrennungsmotor im Atkinsonzyklus sollte einen thermischen Wirkungsgrad vom ca. 35% haben. Den Energiegehalt von einem Liter E10 habe ich mit 8,5 kWh angenommen. Ein Liter Benzin liefert dem Antrieb also eine Netto-Energie von etwa 3 kWh. Das ist auch plausibel und kann sehr gut an der Leistungsanzeige im Cockpit überprüft werden. Bei konstant 130 km/h auf ebener Strecke zeigt diese bei mir etwa 30 kW an und der Bordcomputer 7,5 l/100km. Nach meinen Annahmen ergibt sich aus 7,5 l/100km ziemlich genau 29 kW bei 130km/h.

    Für den elektrischen Anteil rechne ich mit einem Wirkungsgrad von 80%. Dieser ergibt sich aus einem Wirkungsgrad von 95% bei permanent erregten elektrischen Maschinen sowie den Lade- und Bereitstellungsverlusten.


    Die gemittelte Gerade liefert so auch tatsächlich für jede Kombination aus Benzin und Elektrizität annähernd dieselbe Netto-Energie-Summe, bislang sind das bei mir 18,5 kWh/100km. Mal schauen, wie es nach einem vollen Jahr aussieht, wenn der Winter vorbei ist.

    Ändert vermutlich nichts, zumindest bei meinem Kuga ist das völlig egal.

    Wie ich schon an andere Stelle mal schrieb, gibt es bei gleicher Fahrweise zwischen Normal und Eco keinen Unterschied, solange rein elektrisch oder über Land mit konstanter Geschwindigeit gefahren wird. Der Eco-Modus ist nur dann sparsamer, wenn im Hybrid-Betrieb oft beschleunigt und gebremst weren muss. Der Verbrennungsmotor bleibt dann konsequenter in dem für den Atkinsonzyklus optimalen


    Ich hatte Ende vergangenen Monats die Gelegenheit das mal auszutesten, da ich bei identischen Randbedingungen mehrmals dieselbe Route über kurvige Landstraßen durch etliche Dörfer im ebenen Land fahren musste, ohne Lademöglichkeit zwischendurch. Gefahren bin ich im Modus "Eco/EV später" und zum Vergleich auch zweimal hin und zurück im Modus "Normal/EV später". Bei "Eco" lag der Verbrauch um die 5,2 l/100km, bei "Normal" über 6 l/100km.

    ... gefahren wird immer EV jetzt und der Stadtverkehr wird fast ausschließlich elektrisch gefahren und der genannte Verbrauch war es hauptsächlich eine Fahrt von A nach Weiden mit 95% BAB hin und 2/3 BAB und 1/3 Landstraße zurück und dann noch 35km Stadt Land dazu und wenn geht mit ACC bei 135kmh BAD und 105 Landstraße

    Verstehe ich das richtig? Die ganze Strecke von knapp 500 km im Modus" Normal/EV jetzt"? Egal wie voll oder leer der HV-Akku ist?


    Ich wusste gar nicht, dass das möglich ist. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen das auszuprobieren, kann mir aber gut vorstellen, dass das höchst ineffizient ist.


    Auf so einer Route würde ich nur in der Stadt mit "Eco/EV jetzt" und auf der Autobahn oder Landstraße mit "Eco/EV später" fahren.

    Ich sehe in Grafana das für eine bestimmte Zeit 2kW darein gepumpt werden... Evtl. leuchtet der Ladenschluss und das war es... Vermute das da so 1kWh reingehen....


    Ich mach Fotos und stell sie hier ein, wenn ich es noch einmal sehe.


    Das ist sehr interessant. Ich vermute mal, dass per Grafana ein Energiezähler vor dem Ladeziegel aufgezeichnet wird?


    Da die 12V-Batterie nur eine Kapazität von ca. 600 Wh hat und ich mal davon ausgehe, dass sie hoffentlich vorher nicht ganz leer ist, zeigt der Verbrauch von 1 kWh auch deutlich wie Verlustbehaftet dieser Vorgang ist. Das ist aber auch plausibel, da ja die einphasige Wechselspannung von 230 V über das Ladegerät im Fahrzeug zunächst umgespannt und gleichgerichtet den HV-Akku beaufschlagt, der vermutlich auch noch dazu gekühlt wird (müsste man deutlich hören), um dann über den DC/DC Wandler die geregelte Bordspannung zum Laden der 12V-Batterie zur Verfügung zu stellen.


    Ich habe nicht geahnt, dass der Kuga eigenständig solche Kunststücke vollbringt. ;)

    ... ich beobachte meist zufällig das der Wagen für ne Halbe Stunde max. Die 12V Batterie läd... Einfach so... Wenn der HV Akku schon längst voll ist... In der App steht dann... 12V Batterie wird geladen ...


    Was genau ist denn dann in dieser halben Stunde am Fahrzeug zu beoachten?


    Mich interessiert weniger, was dann in der App steht. Die Meldung "12V Batterie wird geladen" in der App wurde hier schon erfolglos diskutiert.