Wenn von Microsoft die Wellen zu Software-Updates so langsam kämen, so fehlerbehaftet und so User-freundlich wie von Ford, würden Welt und Wirtschaft still stehen.
Auch wenn mancherorts die modernen vernetzten Fahrzeuge schon als „Handy auf Rädern“ bezeichnet werden, darf man eins nicht vergessen:
Bei Firmen wie Microsoft oder Apple ist IT das Kerngeschäft. Drum läuft das dort in der Regel mit Updates recht reibungslos, aber selbst dort können Probleme auftreten.
Die ganzen etablierten Automobilhersteller bauen das digitale Zeug nur ein, um mit Tesla mitzuhalten, die die IT-Latte hoch gehängt haben, und um das Cockpit nicht an Apple und Google zu verlieren, denn mit mobilen digitalen Diensten lässt sich auch im Aftersale gutes Geld verdienen (Ford Live Traffic Abo 3,98 € im Monat ist da noch das billigste).
Wenn man aber etwas aus einem äußeren Zwang heraus macht, und nicht weil es in den Firmen-Genen liegt, dann wird das nie erstklassig werden. Bei Ford kommt der Kostenspardruck hinzu, aber selbst VW mit Millarden-schwerer IT-Tochter Cariad kann sich bzgl. ihrer IT-Systeme kaum vor schlechten Nachrichten retten.
Fazit: Blechbieger sind halt keine Software-Entwickler.