Beiträge von TomTraveler

    Ich habe lange am Anwendungsfall „Auto abtauen ohne Kabel und ohne Verbrenner“ rumprobiert.


    Abfahrtszeit programmieren funktioniert nicht, da dies nur für den Fall vorgesehen ist, dass das Auto per Kabel geladen wird, über das auch die Energie zum Vorheizen zum eingestellten Zeitpunkt bezogen wird.


    Fernstart über die FordPass App temperiert den Kuga zwar einwandfrei, wirft aber unter +4 Grad Celsius den Verbrenner an, was ich zugunsten des Schlafs der Nachbarn und der Umwelt zuliebe vermeide.


    Lediglich der von Projekt Kuga PHEV als „Durchschaltetrick“ bezeichnete Workaround funktioniert:

    1. Ins Auto einsteigen

    2. Zündung starten (Start-Knopf ohne Bremspedal-Betätigung)

    3. In den EV-Modus „EV Jetzt“ umschalten

    4. Auto starten (Start-Knopf mit Bremspedal-Betätigung)

    5. In der Klimaanlage die Taste „Maximale Entfrostung“ betätigen


    Dann taut der Kuga die Scheiben auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt rein elektrisch ab ohne den Verbrenner dazuzuschalten. Man kann sogar mit dem Schlüssel aussteigen und das Auto von außen abschließen, falls man selber wieder ins Warme zurück gehen möchte bis das Auto sich enteist hat.


    Nachteil: Man kann das Auto meines Wissens nach nicht über eine Zeiteinstellung oder den Fernstart zu dieser elektrischen Enteisung bewegen, sondern muss dies am Fahrzeug wie beschrieben aktivieren.


    Vorteil: Wenn ich anschließend ins Auto einsteige, kann ich – im Gegensatz zu meinen Vorrednern – auch im „EV Jetzt“-Modus losfahren und der Kuga lässt den Verbrenner ausgeschaltet.


    Mein Auto wurde Mitte 2022 gebaut, sollte also auch den Software-Stand haben, den manche hier eventuell im Frühling 2022 als Update erhalten haben.

    Schau doch mal in diesen Thread:


    Wenigstens haben sie auf den Lautsprechern wieder Embleme angebracht.

    Ja, die sind wieder solange da, bis die Presse fertig ist mit den Berichten zum Facelift und dann geht das Streichkonzert wieder los.

    Kicksensor und Möglichkeit die Rücksitzlehne vom Kofferraum aus umzulegen fehlen wohl schon ab Produktionsstart.


    Was das äußere Design betrifft, so ist schon auffallend, dass im Wesentlichen nur die Front überarbeitet wurde. Das war meiner Meinung nach auch notwendig, denn die aktuelle Nase gefällt mir nicht, und das habe ich auch schon von vielen anderen gehört.

    Ob die neue Front nun besser ankommt, ist wie immer Geschmacksache. Die Presse bezeichnet sie gegenüber dem Vorgänger als aggressiver, für mich hätte sie aber eher noch robuster ausfallen können.

    Auch die „Coast-to-Coast Light-Bar“ wird nicht jedem gefallen. Auf mich wirkt die deplatziert und überflüssig. Mir gefallen diese leuchtenden Verbindungen der Lampen tatsächlich am Heck in Rot besser als bei den Frontscheinwerfern.


    Interessanterweise wird in einem Video erwähnt, dass der Kuga und der Bronco Sport auf der gleichen Plattform aufbauen. Das ist die C2 Plattform auf der Ford den Kuga explizit als City Crossover herstellt, während der Bronco Sport auf Offroad-Tauglichkeit setzt.

    Was hierzulande weniger bekannt ist: Ford baut in den USA noch ein weiteres erfolgreiches Modell auf dieser Plattform, nämlich den Lincoln Corsair. Der besetzt zur Unterscheidung von der vorgenannten Modellen wiederum eine andere Nische und kommt als Nobel-SUV daher, wie die anderen Modelle der Ford-Marke Lincoln auch. (Ruhig mal googlen, der sieht nicht schlecht aus und bringt bessere Fahrassistenten als der Kuga mit.)


    Die Kunden im Heimatland von Ford haben in der Kompakt-SUV-Klasse also deutlich mehr Auswahl als wir, die sich nur über das Kuga-Facelift freuen dürfen.

    Jupp das Castrol bekommt man online zum 1/2 des Preises von Ford.

    Bei mir haben sich aber sämtliche Ford Werkstätten in der Umgebung geweigert Fremdöl zu verwenden...

    … worauf der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe auch seit Jahren hinweist.

    Hintergrund ist die Sachmängelhaftung. Die Werkstatt trage dann das Risiko, Öl aus unbekannter Herkunft einzusetzen.


    Ein Schelm, wer denkt, ohne die Marge des teuer verkauften Öls wäre den Werkstätten bei der Inspektion der Gewinn zu niedrig.

    Dass der Benzinverbrauch proportional zum elektrischen Energieverbrauch steigt, ist logisch. Den Verbrauchern ist es ja egal, wo die Energie herkommt.

    Klar, den Energieerhaltungssatz der Physik kann auch unser Kuga nicht außer Kraft setzen. ;)


    Ich wollte das nur noch mal explizit anführen, bevor eventuell eine Diskussion entsteht, je nach Jahreszeit wäre der eine oder andere Antrieb günstiger im Verbrauch.

    Nach 39 km sind 95% der Akkukapazität weg.

    Passt zur Anzeige der elektrischen Reichweite von ca. 42 km bei vollem Akku in meinem Kuga bei den aktuellen Temperaturen um den Gefrierpunkt.


    D.h. elektrische Reichweite im Winter nur 2/3 vom Sommer, oder andersherum: im Winter +50% elektrischer Verbrauch gegenüber Sommer.


    Interessanterweise steigt im reinen Verbrennerbetrieb (als Vollhybrid) der Benzinverbrauch um den gleichen Faktor von Sommer auf Winter.