Laden starten vom Haus aus möglich?

Zitat von Hans_g

Hallo liebe Kugafahrer,

ich möchte mir den Phev zulegen und eine vom Haus aus schaltbare Außensteckdose installieren.

Funktioniert folgendes:

1. Ich lade über Nacht. Bevor ich aus dem Haus gehe, schalte ich die Außensteckdose aus. Wird der Ladebrick und Ladeelektronik dies "verzeihen" , also den plötzlichen "Stromausfall"? Oder kann ich mit der Ford Pass App das Laden vorher beenden?

2. Ich komme abends heim, stecke den stromlosen Ladestecker ins Auto, gehe ins Haus und schalte die Außensteckdose an.

Ich denke, der Ladebrick wird auf Laden gehen, was aber macht die Ladeelektronik des Kuga?

Ich fühle mich insgesamt wohler, wenn kein Strom auf der Außensteckdose ist. (Dazu brauche ich keine Vorschläge.)

Grüße aus Oberfranken

Hans

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Ich mache das schon fast drei Jahre in der Garage mit einer Fritz DECT 210 u. der Fritz App. Keinerlei Probleme. 👌

Ich hatte bei allen meinen E-Autos eine schaltbare Steckdose mit Energiemessung für den Ladeziegel am Auto.

Fahre ich das Auto in die Garage, stöpsele ich ein, den Stecker habe ich auf „off“. Die Zeitschaltung des Steckers übernimmt den entsprechend des gewünschten Ladebeginns vorgesehenen Start des Ladevorgangs.

Mit der app lege ich den gewünschten Ladestand an und sende ihn ans Auto. So stoppt das Auto den Ladevorgang bei 85% (oder wo auch immer). Die Zeitschaltuhr wird zum Abschalten entsprechend nach der kalkulierten Ladeendzeit programmiert und schaltet dann den Ziegel damit stromlos. Das lässt sich übrigens auch wunderbar mit der Abfahrtprogrammierung kombinieren…

Und ja, der Ladevorgang lässt sich auch mit der App beenden…

Probleme hatte ich in den 5 Jahren nicht eines…Gleichwohl musst du natürlich darauf achten, dass die Steckdose auch eine Dauerbelastung von mindestens 10A verträgt, denn die Wärmesicherung des Ziegel überwacht natürlich nicht den Stecker…ich habe seit geraumer Zeit den originalen Ziegel gegen eine mobilen einstellbaren Ladeziegel ersetzt, der zusätzlich unterschiedliche Ladeschnittelmöglichkeiten bietet.

In der Garage reichen mir 8A, sowohl für das Auto als auch für den E-Roller.

Grüße

Zitat von Hans_g

Ganz lieben Dank für die Antworten!

Das klingt gut! Ich führe aus unserem Schlafzimmer eine angeklemmte Erdleitung (ca. 3m) zu einem kleinen wasserdichten Verteilerkasten, in dem ich per blauem CEE Stecker den Ziegel anschließe. Ich will mit maximal 10A laden, das dürfte für einwandfreie Sicherheit reichen.

Ich weiß nicht ganz genau, wie die Leitungen in unserem Haus laufen, aber 10A müssen die ja auf jeden Fall verkraften und ich werde in der Ladezeit keine großen Stromverbraucher an den Steckdosen dieses Zimmers anschließen.

Ich habe mal ne Schukosteckdose getestet, 30min mit einem 2.000W Heizlüfter gezogen - ui, der Stecker war echt richtig heiß. Ich kenne vom Modellbau Goldstecker, die 100A vertragen und verstehe nicht ganz, warum Schukos so schlecht gemacht sind. Klar, für den normalen Gebrauch reicht es.

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Ich hab lange Zeit mit einem Laser Temperaturmesser in allen Zuständen die Aufputz Dose gemessen. Es war nie eine überhöhte Temperatur vorhanden. Mach ich jetzt nicht mehr.😃

…genauso habe ich anfangs auch gemacht👍🏼

Ja das sollte gehen - wenn man eine Wallbox hat mit bspw. Überschussladung, dann schaltet die ja auch einfach ab und lädt später weiter.

Gruß

Karl

Zitat von Hans_g

… Ich führe aus unserem Schlafzimmer eine angeklemmte Erdleitung (ca. 3m) zu einem kleinen wasserdichten Verteilerkasten, in dem ich per blauem CEE Stecker den Ziegel anschließe. Ich will mit maximal 10A laden, das dürfte für einwandfreie Sicherheit reichen.

Ich weiß nicht ganz genau, wie die Leitungen in unserem Haus laufen, aber 10A müssen die ja auf jeden Fall verkraften …

Da kann gut gehen, vielleicht aber auch nicht. Ich hoffe, dass es in diesem Schlafzimmer wenigstens einen Brandmelder gibt und dir bewusst ist, dass die Gebäudeversicherung bei solchen Bastelarbeiten im Schadensfall keine Zahlungen leisten wird.

Zu einem Ladeanschluss gehört eine separate Leitung bis zum Verteilerschrank (Sicherungskasten) mit eigener Sicherung und FI, aber nichts, was an die bestehende, zudem noch unbekannte Hausinstallation angestückelt wird.

Statt der CEE Steckdose kann man besser eine Legrand Green Up nehmen. Dann braucht man den Stecker am Ladekabel (Ladeziegel) nicht austauschen. Der vorhandene Schukostecker hat vermutlich auch noch einen Temperatursensor, was den Austausch nicht einfacher macht.

Zitat von Kuga-Stromer

Zu einem Ladeanschluss gehört eine separate Leitung bis zum Verteilerschrank (Sicherungskasten) mit eigener Sicherung und FI, aber nichts, was an die bestehende, zudem noch unbekannte Hausinstallation angestückelt wird.

Das sehe ich auch so. Kann gefährlich sein.

Für den Ladeziegel habe ich unter'm Carport eine Busch-Jaeger 2fach Schukosteckdose Aufputz wasserdicht montieren lassen, angeschlossen mit 20m Erdkabel NYY-J 3x2,5mm² bis zur Unterverteilung und mit einem Leitungsschutzschalter B16A vorgesichert. Der gesamten Unterverteilung ist ein FI- Schalter 4x40A, 0,03A Auslösestrom vorgeschaltet.

Nun habe ich ein gutes Gefühl beim Laden. Der Ladevorgang dauert nun wie von Ford angegeben ~ 6 Std. 30'.

Vorher war alles Kokolores.

Von der Garten Blockhaus Verteilung mit Erdkabel 5x1,5mm² über div. Außensteckdosen und über 2 Kabel Verbinder im Erdreich, da wo vorher die Geyer Verteilersäule (Strom im Freien) stand und die Verkabelung des Gartenteichs war, bis hin zum Carport, eine Strecke von ~40m. Der Carport ist mit Abstellraum 12m lang und an der 1. von 7 Steckdosen dauerte der Ziegel Ladevorgang 7 Std. 45' und sollte an der Letzten lt. FordPass App nahezu 9 Std. dauern.

Das habe ich sofort beendet.

Leitungsverluste und Übergangswiderstände haben zu einer Risiko behafteten Verlustleistung geführt.

Fachleute und Kenner unter euch wissen, wovon ich hier schreibe.

Heute ist die Carportanlage elektrisch von der alten Versorgungsleitung getrennt und wird von der neuen 3x2,5mm² Zuleitung eingespeist.

Grüße aus dem Ruhrpott