Onbordlader - Mindestladeleistung und Laden der 12V Batterie

  • Gestern mit dem Ladeziegel geladen:


    die Restreichweite war vorher 10 km, geladen 10,97 kWh

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

    Gebaut am 29.07.20, LastChecked am 24.08.20

    Ausgang Werk geplant 27.08.20, dann Auslieferstopp. Warten ...

    Ab November Leihwagen: Kuga St-Line Ecoboost :)

    Dezember 2020: HV-Akku geprüft, für gut befunden. Kein Akku-Tausch erforderlich :thumbup:

    Auslieferung Mitte Dezember, am 07.01.21 beim Händler, Übernahme am 16.01.21


    Ganz tolles Auto, ich bin von Anfang an und immer noch absolut begeistert !!! :6444:

  • Hallo zusammen!


    Ich habe im Zusammenhang mit PV Überschussladung an einer Heidelberg Home Eco auch einige Messungen mit verschiedenen Ladeströmen gemacht. Erkenntnis dabei war ein "Grundumsatz" des Kuga von 300-350 W, mutmaßlich durch Kühlmittelpumpe und Ladegerät. Zumindest "surrt" es ja deutliche wenn er angesteckt ist. Darum habe ich in meiner Regelung auch vom Laden mit 6A Abstand genommen, die Ladeverluste sind einfach immens hoch. Dazu gibt es auch noch Daten aus dem Datenblatt eines Onboard Ladegerät und aus einem Paper zu dem Thema, die die schlechte Effizienz bei Ladeleistung < 2 kW unterstreichen: signal-2021-03-23-174836.pngsignal-2021-03-23-175801.png

  • Ursprünglich war eine Modifikation der Home Eco geplant die eine Einstellung der Ladeleistung zulässt. Der Kodierschalter wäre für diesen Zweck durch einen Wemos oder ähnlichen ESP8266 ersetzt worden.


    Nach der schlechten Erfahrung mit der niedrigen Ladeleistung und der baulich bedingt nur kleinen PV habe ich mangels Nutzen aber zunächst davon abgesehen und schalte die Phase über einen WLAN Switch (Shelly 1 PM mit Tasmota), die Regelung übernimmt hier Openhab als Smarthome Server. Die Home Eco ist fest auf 10A eingestellt. Prinzipiell fände ich die Möglichkeit eine dynamischen Regelung zwischen 8-16 A interessant, allerdings verkraftet der Shelly thermisch auch nicht dauerhaft mehr als 10 A, sodass es für 16A ohnehin einer anderen Lösung bedarf.

  • Der Kuga lädt seinen LiIon-Akku sehr schonend.

    Grundsätzlich kann er ja mit 3,7kW seinen 14kWh-Akku ohnehin nur mit schonenden 1/4 C laden

    Bei 95% Akku wird die Ladeleistung dann auch noch reduziert und ab da dauert es noch 12 Minuten, bis die Ladung beendet ist.


    In diesen 12 Minuten wird die Leistung in kleinen Schritten immer weiter reduziert:

    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/thumb/36886578/log1.jpg]


    Die letzten 3 Minute wird sogar nur noch mit knapp über 900W geladen...

    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/thumb/36886579/log2.jpg]


    Schonender geht eigentlich nicht.

    Man muss also keine Angst haben, dass bei "Schnellladung" an einer Wallbox der Akku in irgend einer Art und Weise leidet.

  • Ist es eigentlich normal, dass der Kuga regelmäßig (so alle zwei Tage) eine halbe kWh nachlädt, wenn er dauerhaft an der Wallbox hängt?

    Jede Batterie hat mit Selbstentladung zu tun; auch Lithium-Batterien, mit denen ich mich in Boot und WoMo seit Beginn der Entwicklung beschäftige.

    Die Verluste kommen umso mehr zum Tragen, je höher die Ladekapazität genutzt wird und je höher die Spannung „getrieben“ wird. Die Selbstentladungs-Verluste steigen exponentiell hierzu, bis zur Voll-Ladung.


    Deine Beobachtung ist deshalb von daher im Grundsatz nicht ungewöhnlich, ohne den Verlust quantitativ zu beurteilen.

    Es macht demzufolge im Prinzip, rein technisch und wirtschaftlich, also wenig Sinn, den Wagen zu 100% voll zu laden, um ihn tagelang stehen zu lassen.
    Das relativiert sich natürlich, wenn man den Fahr-Akku aus der eigenen PV-Anlage speist. Das ist aber nur ein Aspekt. Die Akku-Pflege und Lebensdauer ist ein anderer Aspekt. Aber auch das kann man relativ sehen und wird sehr individuell bewertet.

    Im Gegensatz zum Benzin im Tank ist Strom jedenfalls eine deutlich „flüchtigere“ Energiequelle.


    Quantitativ:

    Was nun den Verlust von immerhin 0,5 kWh auf zwei Tage anbelangt, so ist aber auch nicht ausschließbar, dass dies auch an den spezifischen Eigenheiten des Kuga liegen könnte. Hier wird ja schon länger kontrovers diskutiert, ob und was hier noch am Fahr-Akku zieht...

    Meine Outlander-Kumpels verlieren, ihren Angaben zufolge, keine 0,5 kWh auf zwei Tage, soweit sie darauf geachtet haben. Sie, haben ihre Outis aber auch so viel im Einsatz, dass sie ihn selten mehrere Tage ohne Unterbrechung an ihrer Wallbox haben.


    Im Vergleich Kuga zu Kuga spielt sicher die Lade-Taktik die entscheidende Rolle, solche Verluste so gering als möglich zu halten; auch ohne Gedanken an die spezifischen Eigenheiten des Kuga. Kaputt ist sicher nichts.

    Wenn Dein Wagen so viel steht, teste doch mal den Verlust bei Ladungs-Begrenzung auf 95, 90, 85 und 80 %. Theoretisch müsste sich dann der Verlust quantitativ verringern.

    Wenn kein wesentlicher Unterschied im Verlust feststellbar wäre, würde ich mir weiter Gedanken machen und dem Team „Was zieht da am Akku?“ beitreten.

    Luxus-Problem Kuga PHEV Titanium X - Probe gefahren, verliebt und ohne weitere Prüfung verlobt -

    Pflicht-Angaben: 07.2020 bestellt, Produktion 12.2020, Anlieferung 13.01.21. Brief von Ford ließ zwei Monate auf sich warten. Übernahme am 13.03.2021. Null Antworten von Ford, von Bestellung bis heute. Überwiegend Freude am Fahren, aber vergeblich auf Problemfreiheit gehofft. Ford Pass App auf IOS

  • Jetzt weiß ich, wie viel die Mindest-Ladeleistung beim PHEV ist.

    Wir haben seit heute unsere Wallbox, eine Hardy Barth cPµ1 - T11 zusammen mit einem eCB1 Steuermodul.

    Dort kann man unter anderem eine sogenannte "Eco-Ladung" aktivieren. Dann wird die Ladeleistung so lange in 100W-Schritten reduziert, bis die Leistung einbricht - sprich, nicht mehr geladen wird. So ermittelt die Wallbox die minimale Ladeleistung, um dann mit genau dieser Leistung laden zu können. Der ermittelte Minimalwert war 1,3 KW.

    Ich werde dieses Gadget zwar nicht nutzen, aber wollte einfach mal sehen, was die Box für eine Mindestladeleistung ermittelt. Irgendwer hat das glaube ich schon mal hier geschrieben - ich kann das hiermit bestätigen!

    wunderhe endlich mal eine Zielführende Antwort, Danke dafür.

  • Hallo in die Runde,


    zuerst, ich werde mich im Sommer verabschieden, weil dann mein Mach-E kommt ;( :thumbup::)

    Aber nun zu einem bekannten Problem:

    Vorgehen: Freitag zuletzt gefahren, Sonntag nachmittags das Laden angefangen (Heidelberg Eco Home), Kabel über Nacht eingesteckt gelassen:

    Montag morgen folgendes Problem:

    Kuga war elektrisch tot

    ADAC kam (von Ford veranlasst)

    Auto mit Notschlüssel geöffnet

    ADACprüft die 12 V Batterie, nur noch 4,2 Volt

    ADAC läd die Batterie, Kuga läuft

    ab zum FFH mit folgendem Ergebnis:

    Wenn nicht mit dem gelieferten Kabel geladen wird, entläd sich die 12 V Batterie, wenn das Kabel nach vollständiger Ladung, gesteckt bleibt. Die 12 V Batterie wird NICHT beim Laden mit geladen, sondern nur außerhalb des Ladevorgangens.

    Lösung: Es gibt eine Ankündigung von Ford bei den Händlern, dass im März eine Softwarelösung kommt, die dieses Problem lösen soll.