Beiträge von Kuga-Stromer

    Im Juni habe ich wegen des Rückrufs 24S79 weiterhin nicht geladen. Termin für das Update steht aber schon. Der Akku war und ist noch immer "leer". Fahrmodus ausschließlich Normal mit EV-auto, wie im zweiten Rückrufschreiben empfohlen. Das Wetter war fast durchgehend sonnig und sommerlich warm. Die Klimaanlage kam oft auf 21° zum Einsatz. Fahrprofil ca. 70% Autobahn, 20% innerstädtisch, 10% Landstraße, wie immer viel bergauf und bergab.


    Juni:

    1.269,90 km gefahren, davon 599,1 km (47,2%) elektrisch, Durchschnittsgeschwindigkeit 46,7 km/h

    Getankt E10: 73,03 l für 117,31 € (1,606 €/l)

    Geladen: 0,0 kWh


    Verbrauch:

    Benzin 5,75 l/100km plus Elektrizität 0,0 kWh/100km, Energiekosten 9,24 €/100km


    Auch wenn der Verbrauch beim Betrieb als Vollhybrid erfreulich niedrig ist, werde ich kürzere Strecken zukünftig wieder rein elektrisch fahren. Ich überlege allerdings, ob ich meine Strategie bezüglich der Betriebsarten gegenüber der Zeit vor dem Rückruf noch optimieren kann.

    Ok da hast du Recht, das habe ich vorausgesetzt, dass man den kalten Verbrenner vorher natürlich warm fährt. …

    Durchaus unterschiedliche Meinungen dazu findet man hier:


    Bloß zu meinem Verständnis:

    Dazu muss aber dann eine der Scheiben kaputt sein? Sonst nützt es unzer der Sonnenblende eher nichts?

    Ja, für Erstmaßnahmen verschaffen sich die Rettungskräfte ohnehin einen Zugang durch das Seitenfenster, falls die Tür nicht mit einfachen Mitteln zu öffnen oder aufzubrechen ist. Daher kommt auch der internationale Standard, die Rettungskarte unter der Sonnenblende fahrerseitig zu platzieren. Auch der Kuga hat dort zu diesem Zweck eine Halteklammer.

    … Klar, wenn man im Auto eingesperrt ist …

    Genau für den Fall, dass Insassen eingeschlossen oder eingeklemmt sind, ist die Rettungskarte gedacht, gleichgültig ob digital per QR oder in Papierform unter der Sonnenblende fahrerseitig. Verklemmte Türen oder eingeklemmte Insassen gibt es nach Unfällen wesentlich häufiger als brennende Fahrzeuge. Bei Fahrzeugbränden können die Insassen meist noch früh genug selbst aussteigen, wenn sich überhaupt dabei Personen im Fahrzeug befinden.


    Über den höchst seltenen Supergau eines Fahrzeugbrandes nach einem Unfall mit eingeklemmten Personen sollte man gar nicht erst nachdenken, genauso wie über ein Auto, dass aus der Kurve fliegt und in einem See landet. In solchen Fällen hilft eine Rettungskarte eher nicht.

    … Provoziere ruhig mal starke Beschleunigungsfahrten an Autobahnauffahrten. …

    Aber sicherlich nicht, indem man mit kalten Verbrennungsmotor bis zur Auffahrt rein elektrisch fährt und dann auf dem Beschleunigungsstreifen Vollgas gibt.


    Die Meldung „Motor gestartet wegen Systemleistung“ sollte im Idealfall niemals erscheinen und immer als Warnung verstanden werden, dass man durch starke Beanspruchung des kalten Verbrennungsmotors dessen Lebensdauer gerade reduziert.

    … Wieviel warens noch gleich? So um die 3 oder 5, davon keins in D. …

    Bis Ende Januar gab es sieben dokumentierte Fälle, davon mindestens sechs in Europa und einer mit Sachschäden außerhalb des Fahrzeugs, keine Verkehrsunfälle und keine Personenschäden.


    Das Risiko ist also wirklich recht gering. Ich habe auch bis zum Rückruf drei Jahre lang immer fleißig geladen und es ist nichts passiert, obwohl das Risiko vor dem Rückruf genauso hoch war wie danach bis zur Installation des Updates.

    … Die defekten Batteriezellen können sicherlich unterscheiden, ob die Ladung durch Kabel, Motor oder Rekuperation erfolgt.

    Bei Rekuperation freuen sie sich und sind total entspannt. …

    Du kannst es ruhig ins Lächerliche ziehen. Das ändert aber nichts daran, dass es gar nicht um den Ladevorgang selbst geht, sondern darum, die im Akku gespeicherte Energie (SOC) möglichst gering zu halten.

    … EV Auto und normal-modus. Ich habe eben mal den Sport Modus versucht und vielleicht war es etwas weniger...

    Und ich habe es hauptsächlich in der Ebene bemerkt. …

    Normal mit EV-Auto benutze ich auch schon seit zwei Monaten ohne zu laden. Ein „Röhren“ des Verbrennungsmotors kann ich dabei aber nicht feststellen.


    Aufgrund des Antriebskonzepts wird der Verbrennungsmotor aber oft in einen höheren Leistungsbereich gebracht, als es aufgrund der Lastanforderung notwendig wäre, um den Wirkungsgrad zu optimieren. Die überschüssige Energie wird dabei durch das leistungsverzweigende Getriebe dem HV-Akku zugeführt. Besonders deutlich wird das im Eco-Modus. Nach der Warmlaufphase des Verbrennungsmotors sollte es aber kaum noch bemerkbar sein, da dann im lastarmen Betrieb wieder mit der gespeicherten Energie elektrisch gefahren wird.


    Wie effektiv das sein kann, sah ich vor kurzem bei einer längeren innerstädtischen Fahrt quer durch Ratingen, Düsseldorf und Meerbusch. Der Verbrauch lag bei 3,8 l/100km und der elektrische Anteil bei 70%. Wohlgemerkt mit Normal EV-Auto und „leerem“ Akku. Ich finde dieses Antriebskonzept einfach nur genial.

    es gibt kein Ladeverbot !!!!

    Das stimmt und Kiri hat das deswegen auch entsprechend im Anführungszeichen gesetzt.


    Es kann ja höchstens sein, dass Ford jegliche Haftung verweigert, falls der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass wegen eines entgegen der Empfehlung vorsätzlich geladenen Akkus ein eventuell sogar folgenschwerer Brandschaden entsteht.


    Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe auf solch einen Ärger und den damit verbundenen Rechtsstreitigkeiten keine Lust und lade daher nicht.