Beiträge von Kuga-Stromer

    Sorry, aber ich bin vor meiner Ford Rasselkiste fast 20 Jahre Lexus und Toyota-Modelle gefahren

    (ausschließlich Hybrid-Fz), aber von denen hat keines diese Charakteristik bzw. einfacher ausgedrückt Mängel!

    Mag sein, dass Toyota diese Technik besser beherrscht. Wundern würde ich mich darüber nicht. Leider habe ich aber keine eigene Erfahrung mit Toyota und bin auf das angewiesen, was andere dazu veröffentlichen.


    Meine von dir zitierte Aussage bezog sich aber auf den Austausch eines Ford HF45 Getriebes gegen ein baugleiches.

    …also da kann ich deiner „verniedlichenden“ Auffassung der „Normalität dieses Motor-Getriebe-Verhaltens“ überhaupt nicht folgen - auf mich wirkt dein letztes Statement wie eine Formulierung eines Herstellers mit dem Ziel des „Beruhigens und Aussitzens eines massiven Problems“ - Sorry, aber so klingt es für mich, während die Betroffenen wirklich Sorge um den Motor, das Getriebe und den zu erwartenden Wertverlust im Wiederkaufsfall haben …

    Falls du mich meinst, ich wüsste nicht wo ich eine "verniedlichende" Auffassung kundgetan oder das Ziel des „Beruhigens und Aussitzens eines massiven Problems“ verfolgt habe. Ich habe lediglich die Sinnhaftigkeit eines Getriebtausches infrage gestellt. Denn das Getriebe kann nach meinem technischen Verständnis nicht das Rasseln verursachen. Eher schon der Verbrennungsmotor oder die Steuerungssoftware, die Verbrennungsmotor und Getriebe regelt.


    Dass in einem eCVT immer Kraftschluss herrscht, ist nun einmal ein Fakt. Und meinen überspitzten Kommentar dazu habe ich mit einer Entschuldigung eingeleitet und mit einem Zwinker-Smily abgeschlossen.


    Betroffen bin ich ja selbst, mein Kuga rasselt und wackelt auch, wenn ich ihn mit laufendem Verbrennungsmotor im kalten Zustand anhalte, egal ob in N, D, R oder P. Nur gerate ich darüber nicht in Sorge um Motor, Getriebe oder einen Wertverlust. Zudem muss ich diesen Betriebszustand bewusst herbeiführen, da er bei mir in der normalen Nutzung des Fahrzeug nicht vorkommt. Ich wundere mich auch nicht, dass sich ein Automatikfahrzeug in D oder R in Bewegung setzt, wenn man die Bremsen löst und weiß, dass es in einem eCVT kein Auskuppeln gibt und N nur über einen Regelkreis simuliert wird.


    Aber jeder darf selbstverständlich darüber denken, wie er möchte.

    … und einem Getriebetausch. …

    Und was soll ein Getriebetausch bringen?


    Auch bei dem neuen Getriebe sind Verbrennungsmotor und beide elektrischen Maschinen prinzipbedingt immer kraftschlüssig mit den Antriebswellen der Vorderachse verbunden. Man wird wieder in den Stellungen D und R das Fahrzeug mit der Bremse festhalten müssen, wenn es nicht anfahren soll. Und in Stellung N wird es nach wie vor durch Unregelmäßigkeiten im Lauf des Verbrennungsmotors Schwankungen im Regelkreis geben, die ohne Einsatz der Bremse zum Aufschaukeln des Fahrzeugs führen und ein Rasseln des Schwingungsdämpfers verursachen.


    Nicht böse gemeint: Alternativ könnte man das Fahrzeug gegen eines mit Schaltgetriebe tauschen. Da kann man an der Ampel auskuppeln und den Gang herausnehmen. 😉

    … Wie lade ich am effektivsten auf.Also welcher Fahrmodus und welche Geschwindigkeiten

    EV-Aufladen gibt es nur im Fahrmodus „Normal“. Geschwindigkeit geht jede zwischen 0 km/h (Stillstand) und ca. 100 km/h. Das Power-Splitting teilt je nach Anforderung den Leistungsanteil des Verbrennungsmotors, der MG1 als Generator antreibt, zwischen Laden des HV-Akkus und Antrieb über MG2 auf. Daher gibt es keine direkte Abhängigkeit zwischen Geschwindigkeit und Ladestrom, es kommt auch auf Beschleunigung und Steigung an. Oberhalb von 100 km/h bleibt aber kaum noch etwas für das Laden übrig und spätestens ab 140 km/h ist es damit ganz vorbei.


    Energetisch dürfte das Laden in allen Fällen gleich (in)effizient sein. Das Fahren mit elektrischer Energie, die durch EV-Laden erzeugt und gespeichert wurde, ist auf jeden Fall verlustbehafteter, als wenn man die Energie direkt für den Antrieb verwendet. Hinzu kommt aber auch noch das Rekuperieren bergab und beim Bremsen. Das Laden kann so im optimalen Fall deutlich schneller gehen, als an der Wallbox.

    … Für die Fahrt habe ich mich für den Eco-Modus mit EV später entschieden.Sowohl auf Autobahnen als auch auf Landstrassen. … mal in eine Stadt reinfahren werde/habe ich auf EV jetzt umgeschaltet und um das dadurch leerer gewordene Akku anschliessend dann wieder aufzuladen dann auch mal im Normal Modus über den Verbrenner aufgeladen.

    Das Akku halte ich bei 60-70% ungefähr. …

    Ab 135 Km/h kommt der Elektromotor kaum mehr ins Spiel und es läuft fast ausschliesslich der Verbrenner…

    Alles richtig gemacht, meiner Meinung nach! :thumbup:


    Die beiden elektrischen Maschinen kommen übrigens auch über 135 km/h zum Einsatz, ohne ginge es durch das Power-Splitting-Getriebe auch gar nicht. Der Startermotor/Generator (MG1) erzeugt dabei, durch den Verbrennungsmotor angetrieben, Strom, der direkt wieder dem Traktionsmotor/Generator (MG2) zugeführt wird. Nur rein elektrisch fahren kann man ab ca. 135 km/h nicht mehr, weil dann MG1 bei stehenden Verbrennungsmotor seine maximale Drehzahl überschreiten würde. Im Sportmodus können MG1 und MG2 sogar beide als Motoren arbeiten, um gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor die maximale Systemleistung zu erreichen.

    … Das Problem dort ist aber immer der Motor, nicht das Getriebe. Wenn dieser unrund läuft (hier waren es „misfires“, also Fehlzündungen oder Zündaussetzer …

    Daher verstehe ich auch nicht, warum es eine Werkstatt schafft, von Ford die Freigabe für ein Getriebewechsel zu bekommen. Und ja, in dem Video sind es Fehlzündungen, die ein permanentes Rasseln des Schwingungsdämpfers erzeugen. Aber jeder Verbrennungsmotor läuft etwas unruhig und besonders im kalten Zustand auch unregelmäßig. Vermutlich hat zudem die Schwungscheibe aus Gründen der Gewichtsersparnis relativ wenig Masse.


    Nur: wodurch soll der Motor beim Kuga in Bewegung geraten?

    Sehr gut wird die Ursache in diesem Kommentar zu dem Video beschrieben:

    Zitat

    It's the hybrid system (via motor/generator MG1) which is causing the rattling sound in the damper disc. The root cause is the misfiring engine (spark plug, EGR, injector etc.), this misfire is causing a fluctuation of the engine speed (every time a cylinder misfires the engine speed slows down a bit). The hybrid system measures the engine and MG1 rotor speed very accurately and wants to keep it at a chosen speed. So it will compensate the fluctuation of the speed by increasing or decreasing the torque on MG1. This very quick compensation of MG1 is causing the rattling.

    Auch ich vermute, dass es ein prinzipbedingtes Verhalten des Regelkreises ist, gleichgültig ob die Schwankungen im Rundlauf durch Fehlzündungen oder aus anderen Gründen hervorgerufen werden.


    … das zweite Video zeigt, dass Toyota offenbar einen verbesserten Schwingungsdämpfer eingeführt hat. Das scheint aber ein anderes Problem zu sein als das im ersten Video.

    Mit diesem Video wollte ich nur die Geräuschquelle aufzeigen und deutlich machen, dass die Geräusche zwar lästig, aber meiner Meinung nach harmlos sind, wenn sie im lastfreien Zustand auftreten.


    Ich bleibe dabei: don‘t panic ;)