Zunächst vielen Dank für die Arbeit, die du dir mit der umfangreichen Berichterstattung gemacht hast.
Dazu möchte ich gerne mal ein paar Anmerkungen machen, da ich hier doch von dem einen oder anderen etwas „ungläubige/zweifelnde“ Nachfragen empfinde:
… wer den aktuellen Travel-Assist aus dem Wolfsburger Baukasten kennt und den im Vergleich zu den fordschen Assistenten des Kuga PHEV oder eines Mach E aus eigener Erfahrung ziehen kann, kann SEHR GUT nachvollziehen, was TomTraveler mit „Arbeit am und im Kuga“ meint…🤷🏻♂️
Das, was der „intelligente Tempomat“ selbst mit seinem „vorausschauenden Tempomaten“ im Kuga/Mach E aufgrund seiner Ruppigkeit in der Fahrzeugbeherrschung und den Abständen in der Praxis zeigt, ist schlichtweg eine Klasse schlechter - zumindest ich, meine menschlichen und tierischen Mitfahrer kommen aus angestrengtem Nicken aufgrund der ruppigen Steuerungen des Assistenten im Ford nicht raus, so dass ich immer wieder strafende Blicke meiner Beifahrerin ernte.
Ich kann auch die Feststellungen von TomTraveler komplett nachvollziehen und aus meiner praktischen Erfahrung bestätigen, gerade beim „Anfahren“ an stehende Hindernisse oder Autos ist das fordsche System im Vergleich mit dem aus dem VW-Konzern so „smooth“ wie eine Eisenbahnschiene, während der VW/Skoda/Cupra deutlich besser abgestimmt das Fahrzeug früher und gleichmäßiger abbremst.
Man müsste diese Systeme jetzt mal mit dem des „modernen“ Explorer E, der ja bekanntermaßen auf VW-Basis läuft oder eines Ford Capri E vergleichen…gleichwohl ich nicht weiß, ob die Assistenten im Explorer und Capri auch von VW stammen oder die alten oder weiterentwickelte aus dem Ford-Programm sind.
Ich habe den E-Explorer erst kürzlich fahren dürfen, allerdings leider nur eine kleine Runde, in der ich die Assistenten nicht wirklich in ihren Funktionen testen konnte.
Lange Rede, gar kein Sinn, da hilft imho kein Schönreden und auch kein kritisches Nachfragen der Ford-Liebhaber, der aktuelle Travell-Assist aus dem VW-Konzern ist dem ähnlich vergleichbarem des aktuellen Ford-Kuga MK3 FL und dem des Mach E deutlich merklich überlegen, weil er einfach zumeist wirklich gut und „gefühlvoll“ funktioniert.
Gleichwohl muss man auch konstatieren, dass die jüngsten Over the Air-Updates in Sachen „vorausschauender Tempomat“ und autonomes Fahren 1.1E für den Mach E (zumindest aF 1.1 wird es nie für den MK3 aus technischen Gründen geben können) ein Schritt in die richtige Richtung weisen, da mit Einzug dieser Funktionen Ford ein wenig aufholt, aber keinesfalls -wie bereits begründet beschrieben- mit seiner Ruppigkeit in der Abstandserkennung anderer Fahrzeuge und der Art und Weise der Steuerung der Geschwindigkeit bei eingeschaltetem „vorausschauenden Tempomaten“ (zB vor Kreisverkehren viel zu früh mit der Reduzierung der Geschwindigkeiten beginnt oder vor Ortseinfahrten viel zu spät in die Eisen geht und damit zumeist immer noch mit 56-58km/h in die Ortschaft reinrauscht) die Güte des VW-Systems erreicht.
Aber ich denke, wenn Ford wirklich Interesse daran hätte, könnte man da softwareseitig sicherlich mit Updates und Anpassungen des aktuellen Systems positiv nachsteuern, aber man müsste dafür aber auch als Hersteller endlich mal seinem Leitspruch: „Ford, die tun was“ gerecht werden…
Auch zu den Feststellungen zum Getriebe kann ich nur Zustimmung signalisieren, ich finde das Getriebe des Kuga auch nicht das Schlechteste, zumindest mindestens dem VW-Getriebe gleichwertig, wenn auch eine gänzlich andere Konstruktion - und wer sich einmal mit dem gleichmäßig sich entwickelnden Geräuschverhalten „angefreundet“ hat, wird diese fordsche (oder von zB Mitsubishi) Konstruktion als das angenehmere empfinden.
Die bessere Raumaufteilung des Skoda würde ich aber nicht unbedingt als faires Vergleichskriterium heranziehen, weil der Skoda eben schlichtweg durch 20cm mehr Länge (was ja auch durchaus auch als negativ bewertet werden könnte) eine anderer „Fahrzeugklasse“ darstellt und somit als Tatsache Erwähnung finden kann, aber imho nicht als negatives Vergleichskriterium.
Grüße