Motor defekt

  • Ah ok, hatte das anders gedeutet mit dem "hatte 48.000km" ich dachte da käme noch was hinterher. Also hat er mit 48.000km einen Motorschaden. Ich würde es einfach bei Ford probieren. Ich habe selber in der Garantie & Kulanz Abteilung einer deutschen Automarke gearbeitet. Ich weiß was möglich ist und was nicht, wenn man etwas willig ist.

  • Das Problem mit dem Kühlwasserverlust beim 1,5l Ecoboost ist bekannt. Wenn man es googelt bekommt man ausreichend Treffer. Ford hat dazu eine GSI veröffentlicht Nr. 20-7037 vom 01.April 2020.

    Ein schlechter konstruktiver Aufbau des Motors führt dazu, das die Zylinderwand reißt meist zwischen 2 und 3, deshalb lassen sich die Motoren auch nicht instand setzen. Ab 25.03.2019 wurden geänderte Blöcke in der Produktion eingeführt die das Problem nicht mehr haben.

    Hier Bilder von den verschiedenen Blöcken.

    2,3l Ecoboost altes Design.jpg Block altes Design


    1,5l Ecoboost neue Ausführung.jpg Block neues Design


    Was mir etwas aufstößt ist der sehr hohe Reparaturpreis des TE. Bei Uns ist man mit etwa 8000€ dabei.

    Mittlerweile gibt es auch ein paar Instandsetzer die eine Technologie entwickelt haben, um die Motoren trotzdem instand setzen zu können. Dabei werden die Laufbuchsen ausgefräst und neue Laufbuchsen aus einem anderen Material eingezogen. Auch hier liegen die Preise inkl. Einbau weit unter dem vom TE bezahlten Preis.

    Hier z.B. einer dieser Instandsetzer.

  • Das ist bitter, aber vermutlich wird Ford dafür nicht so recht willig sein, in irgendeiner Form etwas anbieten zu wollen.

    Wurden alle vorgegebenen Inspektionen in eine Ford Vertragswerkstatt durchgeführt und ist das dokumentiert?

    Wenn ja, würde ich auf jeden Fall entsprechend Druck machen, zumal der Konstruktionsfehler bekannt war, könnte man argumentieren, dass der bei Inspektionen besonders beachtet oder geprüft wird.

    Die Versicherung wird sich, so ist es fast immer, nicht mit Übernahmewille hervortun.

    2.0 Diesel, Vignale, Lucid Red, fast alle Extras, ausser Standheizung bis zum 18.04.2025 und dann Umstieg auf Explorer BEV 4WD :thumbsup:

  • Wenn ein Motor nach nicht einmal 50.000km egal ob 12 Monate jung oder 7 Jahre alt, solch einen Schaden erleidet und es nicht an mangelnder Wartung/Instandsetzung lag, dann ist hier der Hersteller in der Pflicht! Meine persönliche Meinung.

  • Solch ein Schaden am Motorblock ist schon ein sehr betrüblicher "Super-Gau" . Sehr ärgerlich wenn die erweiterte Garantie da keine Absicherung gewährleistet. Wir hoffen mit Euch, daß sich eine kostenmäßig vertretbare Lösung findet.

  • ich hatte auch die Befürchtung das Ruckeln was meiner hatte dieser "berühmte" Ecoboost-Motorschaden ist.


    Im Hinblick darauf hatte ich mir schon ein Angebot für einen überholten M9ME Motor machen lassen.

    Kosten 5.900,00Euro incl. Lieferung + Abholung des Altmotors

    Wenn der alte Motor "rissfrei" ist, werden 750,00 € gutgeschrieben.

    Wenn der Motor die Ecoboost-Seuche hat ist er nicht "rissfrei"


    Neuteile

    Kolben + Kolberinge

    Pleuel + Hauptlager

    Dichtungen + Kleinteile


    Überarbeitet

    Nockenwelle + Kurbelwelle vermessen, poliert, auf risse untersucht + ultraschallgereinigt

    Ventile und -sitze geschliffen oder bei Bedarf erneuert.

    Zylinderkopf vermessen, geplant und ultraschallgereinigt

    Motorblock vermessen, geschliffen und Zylinderlaufbahnen überholt

    Ölpumpe


    Alles in allem wird der Spass einen 5-stelligen Betrag kosten.

    Ich kann mich ärgern, bin aber nicht dazu verpflichtet.

  • Hallo,

    ich habe die Ursache mitgeteilt bekommen, der Kolbenboden ist durch .

    Also muss die Einspritzdüse undicht gewesen sein und es kam immer zu kleinere Explosionen bis der Zylinder durch war.

    Der Kuga hatte machmal geruckelt ,ich dachte immer das kam daher das ich ihn meistens nur zur Arbeit und zurück, Gesamtstrecke ca 12 km gefahren hatte , dann habe ich ihn hochturig gefahren und dann war wieder ruhe und zuletzt hatten wir neue Zündkerzen eingebaut was ja auch bei so einer Kilometer Laufleistung komisch war, aber es hätte ja sein können das eine kaputt war.

    Nun bekomme ich zwei Angebote einmal nur den Kolben austauschen und dann ein Angebot mit einem neuen Ausstauschmotor.

    Nur irgendwie habe ich Angst das das jederzeit wieder kommen kann, das Auto hat ja noch drei weitere Kolben.

    Dann ist die Frage lohnt sich das alles noch bei einem sieben Jahren alten Auto das vielleicht noch 16000 € wert ist?

    Gruß

    Tomduisi

  • Das mit dem Wert musst du für dich selbst entscheiden. Es ist von einigen Faktoren abhängig. Zum Beispiel: wie lange möchtest du eigentlich noch den Wagen besitzen, wieviel Budget hast du, bekommst du für das Geld ein neues, gleichwertiges Auto usw. usw.


    Naja, wenn die Werkstatt dann den Auftrag bekommt den Motor instand zu setzen, wird sie sich wohl auch die anderen drei Kolben ansehen. Aber da sind wir wieder bei dem Thema, was ich immer sage. Wenn der Motor so oder so geöffnet ist, mach direkt die anderen drei Kolben mit. Dann alle vier Einspritzdüsen neu und du hast erst einmal wieder Ruhe.


    Anmerkung: Ich werde nie verstehen, wie man mit einem Auto weiterfahren kann, wenn er offenkundig Zündaussetzer hat. Jetzt weißt du zumindest für die Zukunft Bescheid und machst das nicht noch einmal (aus Fehlern kernt man).

  • Danke ChrisKuga3 für den Hinweis und die "Sensibilisierung" auf "Frühwarnsymptome" von Motor-Problemen zukünftig besser zu achten. Musste erst mal " nachgoogeln" was denn da so charakteristisch sein kann.

    Auch wir sind mit unserem Diesel-MK1 Vorgänger schon mit einer kurzeitig aufgeleuchteteten Motor-Kontroll- Leuchte weiter gefahren, wenn keine Geräusche zu vernehmen waren, Hier liest man ja immer mal von einem "gewissen" Rasseln aus dem Motorraum ? Werden in Zukunft besser darauf achten , "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste"

  • …und da sieht man, dass man sich bei solchen Phänomenen bei Ford (zB „Rasseln“ aus dem Motorraum), wo jeder „Autolaie“ aufgrund des metallischen Geräuschs einen Schaden vermuten könnte, nicht mal mehr darauf verlassen kann - denn es kann auch lt. Ford „Stand der Technik“ sein🤣


    Wie so oft - wer den Schaden hat…


    Grüße

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!