Fehlermeldung über Fehlermeldung...

Das Problem mit der Berganfahrhilfe und Autohold habe ich auch, aber erst nach dem Update. Mein Autohaus sagte mir ich solle das beobachten und dann melden. Aber das Problem ist nur Sporadisch mit den Störungen. Ach ja und die Taste L das gleiche habe ich auch bemerkt wenn ich jetzt drücke kommt der Motor hatte ich vor dem Update nicht.

Die Geschichte mit dem L-Modus kann ich euch beantworten, da ich mir zu genau demselben Problem schon direkt am Anfang die Antwort von Ford eingeholt habe. Also, hier erstmal die rein sachliche Antwort:

1. Es ist tatsächlich normal, dass sich der Motor, auch im rein elektrischen Betrieb hin und wieder dazuschaltet. Es gibt verschiedene Systemereignisse die das auslösen und nicht durch den Fahrer beeinflusst werden können. Auch das durchschalten der Betriebsmodi garantiert nicht, dass sich der Motor wieder abschaltet. Das ist "Stand der Serie" und kein Fehler.

2. Wenn man mit relativ vollgeladener Fahrbatterie (ca. > 85%) den L-Modus (die sog. "Rekuperation") einschaltet und darüber Energie rekuperiert, wird der Motor fast immer automatisch gestartet. Das geschieht, da der L-Modus sehr viel Energie regeneriert und verhindert werden muss, dass die Fahrbatterie "überladen" wird bzw. auch nur nah an eine "Überladung" kommt. Warum aber Motor an? Das Auto will einem weiterhin das Bremsverhalten vom rekuperativen Bremsen simulieren. Die Bremskraft darf jedoch nicht mehr weiter über die Elektromotoren generiert werden, da diese sonst zu viel Energie erzeugen würden. Es bleibt also nur der Verbrennermotor, der dann über die ganz normale Motorbremswirkung (wie z.B. bei einem Schaltwagen auch) so tut, als ob weiterhin rekuperiert wird. Auch das ist "Stand der Serie" und kein Fehler.

Außerdem ganz wichtige Info zum L-Modus, die auch so im Benutzerhandbuch steht: "Der L-Modus ist nicht für den normalen Fahrbetrieb und die dauerhafte Nutzung gedacht. Er erhöht sogar den Spritverbrauch." (Ja, tatsächlich Sprit!)
Der L-Modus ist also nur dafür da, wenn man a) Platz in der Fahrbatterie hat und b) es z.B. eine ganze Weile bergab geht und man eine gute Chance sieht ordentlich Energie zu regenerieren. Habe ich am Anfang auch falsch genutzt, weil das sagt einem ja auch keiner. =/

Das Verhalten mit dem L-Modus und dem Motor lässt sich also erklären, die Fehlermeldungen sind eine andere Sache. Ich würde jedoch vermuten, dass es sich um unabhängige Phänomene handelt. Warnsignale immer unbedingt vom Händler checken lassen. Man muss ja leider sagen, der Kuga hat so seine Kinderkrankheiten... =/

Jetzt meine persönliche Meinung zu Punkt 1 und 2:

zu 1) Das hat mich am Anfang auch extrem genervt. Und es ist auch wirklich ein unschönes Verhalten. Man stelle sich mal vor, dass man zufällig in einer Umweltzone wohnt, in der nur e-Autos fahren dürfen. Und plötzlich macht das Teil den Verbrenner an. Nicht so toll, zumal Ford sogar Werbung mit dem Fahren in Umweltzonen macht!

zu 2) Das macht tatsächlich Sinn, so wie es gelöst ist und ist eine Besonderheit, die bei Plug-in-Hybriden durch die Kombi aus Verbrenner und e-Motor möglich ist. Wenn man sich jetzt fragt: "Wie machen das dann bitte reine e-Autos?". Hier die Antwort: Bei Tesla z.B. wird die Batterie nur zu 85-90% vollgeladen, sodass immer 10-15% Reserve frei sind. Lädt man die Batterie zu 100% auf, rekuperiert das Fahrzeug einfach nicht mehr und die Bremsen helfen aus. Das führt zu höherem Verschleiß an den Bremsen und tatsächlich verringert sich bei einem Telsa sogar die Reichweite, wenn man das Auto "volltankt", da lange Zeit auf das rekuperieren verzichtet wird. Das hat Elon Musk übrigens auch in einem Tweet erklärt und bestätigt. Schon interessant, wie anders man für e-Autos denken muss!
Jetzt wieder übertragen auf einen Plug-in-Hybrid: Nur zu 85% laden ist hier keine Option, da ja ohnehin nicht so viel elektrische Reichweite da ist. Deshalb ist davon auszugehen, dass sehr häufig Rekuperation "simuliert" werden muss". Weil das häufig der Fall ist, wäre es keine gute Idee dafür ständig die Bremsen zu nutzen, da sich sonst der Verschleiß erhöhen würde. Es bleibt also nur der Verbrennermotor. Macht am Ende also tatsächlich irgendwo Sinn.

Das hat Mitsubishi sehr gut gelöst. Auch der outlander kann nicht rekuperieren, wenn der Fahrakku voll geladen ist. Aber der Motor springt deswegen nie an, auch wenn ich die stärkste Rekuperationsstufe (der hat 5 RekuStufen) wähle. Es wird ganz einfach solange auf die mechanische Bremse zurückgegriffen, bis wieder für das Rekuperieren genügend Freiraum im Fahrakku vorhanden ist. In der Regel sind das nur ca. 5 Kilometer nach der Vollladung, dann beginnt das Auto wieder sukzessive zu rekuperieren.

Allerdings scheint der Mitsubishi insgesamt aber nicht die Rekuperationsleistung zu bringen wie der Kuga.

Gruß

Ich kann auch nicht so recht einschätzen, wie viel Verschleiß an den Bremsen tatsächlich auf einen zukäme, würde das Problem über die Bremsen gelöst werden. Ein wenig sicherlich, da das Auto ja auch ordentlich was wiegt, aber du hast schon Recht, es sind letztendlich nur ein paar Kilometer.

Ich persönlich wäre ja ein Freund davon, wenn er bei voller Fahrbatterie einfach sowas wie "Rekuperation nicht verfügbar" anzeigen würde, sobald man auf L-Stellen will. Also im Prinzip einfach den L-Modus deaktivieren, solange es nicht sicher für die Fahrbatterie ist.

Würde aber vermutlich noch immer nicht alle Probleme lösen. Auch im normalen D-Modus rekuperiert er ja ganz ordentlich. Ich vermute, dass das auch einer der Hauptgründe ist, warum er auch im EV-Mode bei voller Fahrbatterie den Motor gerne mal anmacht - eben einfach um ein wenig Energie loszuwerden.

Die Rekuperation des Kuga im L-Modus ist übrigens echt nicht zu unterschätzen. Bin vor 3 Wochen mal auf einer Strecke von 2km 180 Höhenmeter im L-Modus bergab gefahren. Dadurch hatte ich ein Plus von immerhin 3km elektrischer Reichweite. Das finde ich schon recht beeindruckend was da an Energie zusammenkommt. Und vor allem macht es einem mal bewusst, wie viel Energie da bei Verbrennen einfach in Form von Bremsabwärme in den Wind geblasen wird.

Nicht grübeln, einfach bremsen. Das ist das pedal neben dem gas m.e. ist l nur weil es in dem getriebeknopf halt drin ist ' irgendwie' mit funktion erfüllt.

Nochmals der kuga hat eine i- bremse, d.h wenn man auf die bremse tritt entscheidet diese selbständig (!) :

-Ob sie nur rekuperiert ,(sie legt die stärke anhand des drucks fest)

-nur bremsklötze nimmt weil der akku zu voll ist

- rekuperiert und zusätzlich die klötze nimmt weil eine starke bremsung dem pefaldruck nötig ist.

L nimmt mam beim bergabfahren mit hänger um zusätzlich mit motorbremse zu bremsen und komfortgründen ( man muss kein pedal drücken) ansonsten kann man diese taste getrost vergessen.

P.s. der höchste bremsenverschleiss tritt bei nie bremsen auf: die scheiben verrosten und müssen gewechselt werden..

Na ja, mir geht es beim stärkeren Rekuperieren aus reiner Faulheit auch um die Bequemlichkeit, den rechten Fuß einfach nur noch zu „lupfen“, um abbremsen zu können und nicht noch extra auf die Bremse latschen zu müssen.

So wie du schreibst ist aber auch klar, dass grundsätzlich beim Bremsen das System entscheidet, ob und bis zu welchem Bremspunkt noch in welcher Stärke rekuperiert wird. Im Grunde genommen werden also mit jedem moderaten Betätigen der Fußbremse Bremsbeläge gespart, bis zum Bremspunkt X auch deutlich stärker als gedacht und wahrgenommen.

Gruß

Und immer dran denken am effizientesten ist die folgende Reihenfolge:

1. Rollen lassen

2. Rekuperieren

3. Bremsen.

Also mit L fahren kann man machen, sollte man aber eigentlich nicht

Ist Geschmacksache aber am besten ist es so zu fahren das ich nur den letzten Rest rekuperiere. Und ja ich bin dann ein Hindernis