… Je nach Qualität des Ladegeräts ist die Gleichspannung oft nur mangelhaft gesiebt oder es entstehen auch mal Spannungsspitzen beim ein- oder ausschalten was die Fahrzeugelektronik evtl. übel nehmen könnte. …
Ja, du hast da durchaus Recht. Uralte Ladegeräte mit Trafo und Drehreglern würde ich auch nicht an moderne Autos anschließen.
Heutige Ladegeräte haben aber Schaltnetzteile und Microprozessorsteuerung. Da gibt es keinen Wechselstromanteil, der gesiebt werden müsste und auch keine Spannungsspitzen beim Ein- oder Ausschalten. Zudem sind sie normalerweise selbstüberwachend, kurzschlussfest und verpolungssicher. Bei meinem Ladegerät von CTEK steht auch ausdrücklich in der Anleitung, dass es für das Laden einer im Fahrzeug angeschlossenen Batterie verwendet werden kann und dass man es in diesem Falle an Fahrzeugmasse und nicht an dem Minuspol der Batterie anschließen soll, damit der BMS-Sensor nicht übergangen wird.
Und dennoch kann ein defektes Ladegerät im schlimmsten Falle die gesamte Fahrzeugelektronik zerstören. Dieses, wenn auch geringe, Risiko sollte man kennen und entsprechend vorsichtig mit solchen Ladegeräten umgehen.
Übrigens ist eine Autobatterie eine hervorragende Siebkapazität.