Lohnt sich ein PHEV Modell für mich?

  • Hallo zusammen,


    ich bin ein neuer hier und grüße Euch recht herzlich :-).


    Ich trage mich mit dem Gedanken mir einen Ford Kuga PHEV zuzulegen, bin mir aber nicht sicher ob sich das überhaupt lohnt für uns. Deswegen hätte ich die eine oder andere Frage ;) :


    -jährliche Laufleistung ca. 15.000km

    -tägliche Strecke im Schnitt 25 Kilometer, mal 5 weniger mal 10 mehr, so um den Dreh rum

    -bedeutet ich müßte im Schnitt alle 2 Tage laden, sprich ca. 180 mal im Jahr

    -Laden würde ich über eine normale Steckdose in der Garage. Wieviel KW/h benötigt denn der Kuga für eine Ladung? Kilowattpreis ist bei uns momentan 29 Cent.

    -Kann ich dann rein elektrisch fahren oder schaltet sich der Verbrenner bei Bedarf hinzu (kann ich das beeinflussen?)?

    -Sollte man die Batterie nur laden wenn sie relativ leer ist oder kann man auch "zwischenladen"? Eventuell könnte meine Frau nämlich im Geschäft kostenfrei laden.

    -Natürlich gibt es auch mal längere Strecken von mehreren 100 Kilometer, deswegen der Gedanke zum Plug In Hyrid


    Habe ich was vergessen?


    Würde sich so ein Auto für uns lohnen?


    Ich würde mich freuen wenn ihr mir die ein oder andere Frage beantworten könnt oder Eure Meinung dazu äußert.

    Vielen Dank!


    Gruß

    Didi

    Ford Kuga ST Line X in Obsidian Schwarz


    Technikpaket, Fahrassistenzpaket, Winterpaket, AHK Vorbereitung


    Gekauft 16.4.21 - Übernommen 29.4.21 (Vorführwagen)

  • Hi didi72de


    Wenn du nur elektrisch fahren möchtest, wirst du jeden Abend laden müssen.


    Der Hochvoltakku hat eine Kapazität von ca. 14 Kw/h. Du wirst bei leeren Akku aber nur ca. 12 Kw/h laden können.


    Ob der Motor zuschaltet oder nicht, liegt an verschiedenen Bedingungen, die wir hier aktuell selbst noch erörtern. Lies dir mal den Thread EV-Jetzt durch. Beeinflussen kann man den Motorstart nicht.


    Du kannst jederzeit zwischenladen. Der Kuga lädt ja auch zwischen durch die Batterie durch Rekuperation.


    Ob es sich für dich lohnt? Ich weiß es nicht.

    Ford Kuga PHEV Titanium X

    Bestellt: 24.08.2020

    Fahrgestellnummer erhalten: 24.03.2021

    Baudatum: voraussichtlich 31.03.2021 , laut Conversmode 30.03.2021 (als VW)

    Liefertermin: irgendwann im Jahr 2021 , 08.05.2021, nicht eingehalten , unbekannt

    Neuer Übergabetermin: 31.05.2021


    31.05.2021: Der Kuga gehört endlich mir :)


    Samsung Galaxy S23 Ultra, Android

  • Moin moin Didi,


    erst einmal herzlich willkommen im Kuga-Forum! :)


    aus meiner Sicht lohnt sich ein PHEV, wenn folgende Dinge zutreffen:


    - die übliche tägliche Strecke sollte nicht wesentlich über der elektrischen Reichweite des Fahrzeugs liegen,

    - man sollte über eine Lademöglichkeit verfügen, entweder privat oder am Arbeitsplatz,

    - man sollte die Bereitschaft haben, das Fahrzeug auch möglichst oft zu laden und

    - man sollte von Haus aus ein eher sparsamer Autofahrer sein, damit der PHEV seine Stärken voll ausschöpfen kann.


    Das meiste scheint bei dir ja zutreffend zu sein, so wie bei mir.


    Ich würde dir eine ausführliche Probefahrt empfehlen - ich bin jedenfalls von meinem "Dicken" schwer begeistert!


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Herzlich willkommen bei den Kuga-PHEV-Verrückten hier???
    Die Mitstreiter haben alles wichtige schon zusammengefasst... wenn du Zeit und Lust hast, schmökere hier insbesondere in diesem Bereich des Forums mal, du wirst staunen, was hier für ein Schwarmwissen existiert und was man alles erfahren kann.

    Mittlerweile hat sich der Kuga PHEV nach ein „paar Anlaufschwierigkeiten“ deutlich gemausert, so dass die „Kinderkrankheiten“ nicht mehr ganz so ausgeprägt beim Kunden ankommen...

    Also, viel Spaß beim Erkunden... Kuga Mk3 - Ford Duratec PHEV - Plug-in-Hybrid


    Gruß

    ModMax

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Hallo didi72de,


    auch von mir ein herzliches Willkommen im Kuga-Forum.


    Ja, Deine Fragen sind absolut nachvollziehbar, genau diese Dinge habe ich Mitte 2020 auch hinterfragt. Die Entscheidung für den Kuga war bei mir klar, nur welcher Motor? Weil ich ursprünglich auf den großen Diesel wollte, dann aber nach richtig guter Beratung und Empfehlung durch meinen Händler auf den PHEV umgeschwenkt bin, stand ich vor denselben Fragen. Meine nachfolgenden Antworten beruhen auf Informationen in erster Linie aus unserem wunderbaren Forum, aus neutralen Quellen, aus Händlerinformationen, und natürlich auch aus mittlerweile 3.000 km elektrischer "Erfahrung" mit meinem Kuga PHEV.


    Deine jährliche und übliche tägliche Laufleistung ist natürlich prädestiniert für einen PHEV. Du wirst die meisten Deiner Strecken elektrisch zurücklegen können, wenn der AKku regelmäßig geladen wird. Mein Kuga liegt im Alltag in sehr ähnlichem Streckenprofil, und im Normalfall fahre ich (mittlerweile) ausschließlich elektrisch. Beim Motorstart muss ich auch nichts Besonderes einstellen: Es ist als Fahrprogramm immer der Normalmodus und als Elektroprogramm immer der AutoEV voreingestellt. Damit fährt mein Kuga im Regelfall grundsätzlich immer erst die elektrische Reichweite leer, bevor der Benziner automatisch zuschaltet. Das funktioniert hervorragend.


    In bestimmten Fällen steigt der Benziner auch zwischendurch einmal ein, bevor der Akku leer ist, z. B. wenn Du einmal stärker aufs Gaspedal drückst und mehr Leistung verlangst, oder aber vor einigen Wochen, als die Außentemperaturen unter 0°C gelegen haben, wohl zur Unterstützung der Heizung. Du kannst auch manuell beeinflussen, ob Du elektrisch oder mit Benzinmotor fährst. So gibt es einen elektrischen Modus "EVjetzt", bei welchem man (eigentlich) nur elektrisch fahren kann, ohne Benzinmotor. Es gibt aber auch "EVspäter", bei welchem man nur mit dem Benziner fährt und die Akkuladung aufspart für eine spätere Nutzung zum Beispiel in der Stadt. Im Sport-Modus sind immer beide Antriebe gemeinsam aktiv, um die größtmögliche Leistung abzurufen. Die Grenzen des Systems werden derzeit gerade hier im Forum sehr intensiv diskutiert und ausgelotet. Wenn Du fleißig mitliest, wirst Du reichlich Informationen bekommen.


    In der Regel lade ich jeden Tag den Akku, teilweise auch zwischendurch am Tag, je nachdem welche Strecken ich noch vor mir habe, und egal wieviel Energie noch im Akku gespeichert ist. Ich benutze den Ladeziegel für die 230 V-Schukoszteckdose, keine Wallbox. Mit der Länge des Kabels erreiche ich sowohl den Standplatz in der Garage als auch den vor dem Haus, sodass ich den Abstellplatz flexibel wählen kann. Eine Wallbox macht für mich keinen Sinn, weil der Kuga sowieso immer die ganze Nacht am Ladekabel hängt, da macht mir die längere Ladedauer (ca. 0,5 - 1,0 Stunden) gegenüber der Wallbox nix aus. Man sollte aber darauf achten, dass die Steckdose, an welcher der Ladeziegel angeschlossen ist, separat abgesichert, ordentlich verkabelt und in möglichst neuwertigem Zustand ist, um Probleme durch die doch vergleichsweise hohen Ströme zu vermeiden. Bisher habe ich absolut keine Probleme damit, es gibt keinerlei Erwärmung oder gar Überhitzung der Stecker/Steckdosen, alles ist im grünen Bereich und funktioniert hervorragend.


    Der Kuga hat eine Hochvolt-Batterie mit 14,4 kWh Kapazität, die man ca. 90% laden könnte, das wären dann ca. 13 kWh, aber es verbleiben immer noch etwa 10 % im Akku, auch wenn die Anzeige "leer" meldet. Effektiv geladen werden bei leerem Akku also etwa 12 kWh. Bei Stromkosten von 0,29 €/kWh sind das dann ca. 3,48 € pro Komplettladung. Wie gesagt sind Teilladungen möglich, das beeinträchtigt die Systeme, den Akku und die Stromkosten nicht. Manchmal hänge ich den Kuga auch nur für 10 oder 20 % Aufladung ans Kabel, weil er ohnehin in der Garage übernachtet.


    Der weitere Vorteil des angeschlossenen Ladekabels ist die Programmierung einer "Abfahrtszeit" über die FordPassApp: Du kannst damit Zeiten vorgeben, zu welchen der Kuga pünktlich elektrisch vorgewärmt ist, die Sitz- und die Lenkradheizung eingeschaltet sind und auch der Akku bereits auf Betriebstemperetur 60°C vorgeheizt ist. Und weil er am Ladekabel hängt, wird der für diese elektrische Beheizung erforderliche Strom wieder gleich nachgefüllt, sodass der Akku zur festgelegten Abfahrtszeit voll aufgeladen ist. Finde ich klasse, nutze ich fast jeden Tag. Und das funktioniert auch mit Kühlen des Innenraums per Klimananlage im Sommer. Aber wie gesagt: Er muss dafür am Ladekabel hängen.


    Auch ich fahre zeitweise längere Strecken, nächste Woche werden es insgesamt ca. 2.000 km werden und bis zu 600 km am Stück ohne Ladevorgang. Auch das ist natürlich mit dem PHEV möglich. Im "EVAuto"(-matik-Betrieb) und Normalmodus wird sich zuerst der Akku leerfahren, bevor sich dann der Benziner einklinkt. Dann fährst Du in einer Kombination von elektrischem Betrieb und Verbrenner, wobei sich durch Ausrollen z. B. bei Bergab-Fahrt oder beim Bremsen durch Energierückgewinnung wieder Strom in den Akku einspreist. Auf diesen meinen 600 km Fahrten mit den Standard-Einstellungen der Systeme habe ich etwa 250 km elektrisch zurückgelegt, und das auf Autobahnen mit meist 120 - 140 km/h.


    Der Spritverbrauch im gemischten Betrieb und über die gesamten 3.000 km liegt bisher bei 4,1 Liter/100 km, Tendenz fallend. Dabei bin ich bewusst die ersten ca. 2.000 km überwiegend im Sportmodus gefahren, damit auch der Benzinmotor "laufen lernt". Den Rest fahre ich eigentlich immer im Normalmodus. Bei reinem Sportmodus liegt der Spritverbrauch zwischen 5 und 6 Liter/100 km, im alltäglichen Normalmodus mit dem damit verbundenen bevorzugten elektrischen Fahren liegt er bei 0,0 bis 1,5 Liter/100 km.


    Der Stromverbrauch für den E-Motor ist (wie der Benzinverbauch auch) sehr stark abhängig vom Fahrprofil und den Fahrgewohnheiten. Autobahnfahrten oder häufiges Beschleunigen kostet sehr viel Energie. Während sehr ruhiges und gleichmäßiges Fahren im Stadtverkehr oder auf Überlandstrecken mit maximal 60 - 70 km/h einen Stromverbrauch von 18 - 19 kWh / 100 km hat, geht es im richtigen Stadtverkehr mit Ampelstopps und häufigem Anfahren auf 22 - 23 kWh / 100 km. Bei 150 km/ auf der Autobahn steht der Wert schon gut und gerne bei 26 - 28 kWh / 100 km.


    Ob sich das Auto lohnt? Wirtschaftlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Wenn jemand eine Photovoltaik-Anlage hat und den Strom kostenlos produziert, lohnt sich der Elektroantrieb allemal, und die Kombination mit dem Benziner gibt die Sicherheit auch für größere Reichweiten. Für die permanente Langstrecke ist der Kuga PHEV sicherlich nicht geschaffen, aber für die tägliche Strecke von bis zu 50 km zwischen zwei Ladevorgängen ist das optimal. Die KFZ-Steuer beträgt bis 2026 nur 20,00 € im Jahr, danach 50,00 €, die Versicherung ist aufgrund der hohen Motorleistung relativ teuer. Die Betriebskosten im Vergleich zwischen PHEV und z. B. dem 2,0 EcoBlue-Diesel sind mehr oder weniger identisch (PHEV 0,558 € zu Diesel 0,561 € pro km, jeweils Coll&Connect, laut aktueller ADAC-Tabelle). Wie sich die laufenden Kosten entwickeln, wird man beobachten müssen, für den PHEV gibt es noch nicht so viele Erfahrungswerte.


    Vom Gefühl her lohnt sich der Kuga ganz sicher. Ich bin von dieser Technik, vom Experimentieren, vom Ausprobieren und vom Erlernen des Hybrid-Systems so begeistert, das ist einfach nur toll. Das leise Dahingleiten im elektrischen Antrieb ist wunderbar. Fasziniert bin ich vom Getriebe: Der Übergang vom Elektro- auf Benzinantrieb geschieht völlig unmerklich, man spürt absolut nichts, kein Ruckeln oder Zucken. Das Fahrgeräusch des Benziners ist so gering, dass man manchmal nur an der Anzeige sieht, ob der Benziner zugeschaltet ist. Das ist faszinierend, das hätte ich in dieser Perfektion nicht erwartet. Er lohnt sich für mich noch viel mehr, denn ich bin ein Spielkind mit sehr großer Neugier vor neuer Technik ...


    Man muss sich aber klar sein: Eigentlich ist die Kombination des Kuga in seiner Größe speziell mit dem PHEV-Antrieb hinterfragenswert, denn: Der Kuga ist von den Abmessungen zu groß für die Stadt, für enge Parkplätze und Tiefgaragen weniger geeignet, sondern eher ein Auto für die Strecke. Auch die Größe des Innenraums, sehr komfortabel für mehrere Personen, ist für ein klassisches Stadtauto, in welchem vielleicht einmal zwei Personen sitzen, verschwenderisch zu groß. Andererseits ist speziell der PHEV von der Antriebskonzeption eher nicht für Langstrecken ausgelegt, sondern spielt seine Vorteile nur auf der Kurzstrecke und bei langsamem Verkehr, also in der Stadt aus. Karosseriegröße einerseits und PHEV-Antrieb anererseits sind für den Einsatzzweck eines solchen Autos an sich ein Widerspruch.


    Alles in allem finde ich den Kuga sehr gelungen und kann ihn auch mit dem PHEV-Antrieb für Dein Fahrprofil sehr empfehlen. Wenn Deine Parkmöglichkeiten zuhause und evtl. am Arbeitsplatz ausreichend dimensioniert sind hast Du auch mit der Größe des Kuga kein Problem. Ich bin begeistert von diesem Auto, würde mich immer wieder dafür entscheiden.

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

    Gebaut am 29.07.20, LastChecked am 24.08.20

    Ausgang Werk geplant 27.08.20, dann Auslieferstopp. Warten ...

    Ab November Leihwagen: Kuga St-Line Ecoboost :)

    Dezember 2020: HV-Akku geprüft, für gut befunden. Kein Akku-Tausch erforderlich :thumbup:

    Auslieferung Mitte Dezember, am 07.01.21 beim Händler, Übernahme am 16.01.21


    Ganz tolles Auto, ich bin von Anfang an und immer noch absolut begeistert !!! :6444:

  • Hallo,


    vielen Dank für die Antworten und die sehr herzliche Begrüßung. Freut mich sehr!


    Ich freue mich sehr über jede Antwort, wobei die von Nicafe so gut wie perfekt für mich ist. Ich muss mir das noch zwei-, dreimal durchlesen damit ich das alles auch richtig verstehe ;-). Wirklich, vielen vielen Dank!!


    Ich war heute auch zum ersten mal beim Händler, ist schon ein schnes Auto. Der Vorgänger stand übrigens vor zwei Jahren auch mal zur Debatte, der gefiel uns aber gar nicht.


    Ich bin fleissig am lesen hier und werde mich bestimmt noch mit weiteren Fragen melden !!


    Danke Euch!


    Gruß

    Didi

    Ford Kuga ST Line X in Obsidian Schwarz


    Technikpaket, Fahrassistenzpaket, Winterpaket, AHK Vorbereitung


    Gekauft 16.4.21 - Übernommen 29.4.21 (Vorführwagen)

  • Eine Wallbox macht für mich keinen Sinn, weil der Kuga sowieso immer die ganze Nacht am Ladekabel hängt, da macht mir die längere Ladedauer (ca. 0,5 - 1,0 Stunden) gegenüber der Wallbox nix aus.

    Das mit der Wallbox sehe ich anders. Ich habe den Zuschuss von 900€ beantragt, die Wallbox (11Kw) kostet mit Installation 1030€ und und ich kann in Zukunft auch ein reines E-Auto bei Nacht komplett volladen.

  • Das mit der Wallbox sehe ich anders. Ich habe den Zuschuss von 900€ beantragt, die Wallbox (11Kw) kostet mit Installation 1030€ und und ich kann in Zukunft auch ein reines E-Auto bei Nacht komplett volladen.

    Wenn der Unterschied zwischen Förderbetrag und tatsächlichen Installationskosten so gering ist, hast du natürlich vollkommen Recht!


    Sehr oft ist aber der Installationsaufwand deutlich höher! Da müssen evtl. Leitungen im Erdreich verlegt oder im Haus weite Wege gemacht werden incl. Kabelkanälen, Wanddurchbrüche usw.


    Da kommen dann allein für die Installationsarbeiten schon Beträge zusammen, die den Förderbetrag übersteigen und dann sieht die Rechnung etwas anders aus...


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Kugi71

    Es sei denn, man hat keine zwei linken Hände und verlegt die Kabel selbst uund überlässt den Elektriker nur den Anschluss der WB. So mache ich es :)



    Eine Wallbox macht für mich keinen Sinn, weil der Kuga sowieso immer die ganze Nacht am Ladekabel hängt, da macht mir die längere Ladedauer (ca. 0,5 - 1,0 Stunden) gegenüber der Wallbox nix aus.

    Das sehe ich auch anders. Ich habe ein Mietobjekt und auch wenn dort aktuell niemand wohnt, der eine Wallbox gebrauchen könnte, werde ich doch eine Installieren. Ich zahle im Endeffekt nur ein paar Eure, weil ich die Vorinstallation (rein mechanische Arbeiten) selbst erledige. Der el. Anschluß durch eine Elektrofirma kostet mich keine 100 Euro.


    SO habe ich aber die Möglichkeit, mein Auto dort zu laden, wenn ich mal nach dem Rechten sehe und es macht das Objekt für Mieter oder einen etwaigen Verkauf attraktiver und hat mich so gut wie nichts gekostet. Warum Geld verschenken ;)

    Baudatum lt. OptiFord: 28.07.2020

    Gekauft: 18.08.2020

    Auslieferung: 28.08.2020


    Kuga PHEV ST-Line X, Chroma-Blau Metallic, Fahrer-Assistenz-Paket, Technologie-Paket, Winter-Paket, Styling-Paket ST-Line, Panoramadach, el. Fahrersitz, el. Heckklappe, schwenkbare AHK

    Letzte Ladung vor Akkutausch: 02.09.2020 Erste Ladung mit neuem Akku: 24.03.2021 :S

  • und ich kann in Zukunft auch ein reines E-Auto bei Nacht komplett volladen

    Das zukünftig vielleicht kommende E-Auto mit größerem Leistungsbedarf ist ein weiterer Grund, weshalb ich mich jetzt bewusst gegen eine 11 kW oder 22 kW Wallbox entschieden habe. Denn: Den Kuga plane ich mindestens 5-7 Jahre zu fahren, vielleicht wird es auch noch etwas mehr. Und unter Berücksichtigung der einsetzenden rasanten Entwicklung im Bereich der E-Mobilität habe ich Befürchtungen, dass die Ladetechniken und die Ladekapazitäten relativ schnell veraltet sein können. Und damit auch jede heute installierte Wallbox.


    Jedes kleine voll-elektrische Auto mit Reichweiten von plus/minus 250 oder 300 km lädt heute schon mit 22 kW. Was ist aber, wenn in garnicht ferner Zeit ein E-Auto geboren wird, welches nicht für nur die Stadt, sondern auch einmal für die Strecke geeignet ist und 500, 600 oder 700 km Reichweite haben soll? Für die dann erforderlichen Akku-Kapazitäten werden 11 oder 22 kW Ladeleistung ganz sicher nicht mehr ausreichen. Einige Autohersteller sprechen mittlerweile über Ladeleistungen von 180 kW. Und dann gibt es völlig andere Anforderungen an die Lade-Infrastruktur, sowohl die öffentliche vor der Haustür (Energieversorger) als auch diejenige innerhalb meines Hauses. Das sind aus heutiger Sicht zwar Extremwerte, aber wer weiß, wie schnell sie Realität werden? Und irgendwo in diese Richtung wird die Entwicklung gehen.


    Das bedeuet aber auch: Dann fängst Du mit jedem Auto wieder bei Null an mit Wallbox, mit Installation, mit Investition, usw.


    Ich bin eher derjenige, der bei solchen Investitionen nicht nur einige Tage in die Zukunft blickt, sondern langfristig denkt. Wir stehen heute noch ganz am Anfang in der E-Mobilität, die Entwicklung steckt absolut noch in den Kinderschuhen. Wissen wir, ob es in 10 Jahren überhaupt noch E-Autos gibt? Lass uns einmal 5 Jahre älter sein, dann ist sicherlich ein Trend erkennbar.


    In 7 Jahren läuft der Stromliefervertrag meiner Photovoltaik-Anlage mit RWE aus, dann habe ich rund 10.000 kWh jedes Jahr zur freien Verfügung. Im Haushalt verbrauche ich davon vielleicht 3.500 kWh, der Rest könnte einem E-Auto zugedacht werden, vielleicht über einen eigenen Stromspeicher oder oder oder ... Wir werden sehen. Politisch wird sich ab etwa 2026 / 2027 ohnehin etwas tun müssen, weil dann viele PV- und Windkraft-Anlagen aus der Förderung raus sind und vom Netz gehen (könnten). Dann wird die Ökostrom-Welle sehr schnell versiegen, wenn nicht gegengesteuert wird.


    Wir werden es erleben. So lange lädt mein Kuga jedenfalls mit dem Ladeziegel, weil er vollkommen ausreicht.

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

    Gebaut am 29.07.20, LastChecked am 24.08.20

    Ausgang Werk geplant 27.08.20, dann Auslieferstopp. Warten ...

    Ab November Leihwagen: Kuga St-Line Ecoboost :)

    Dezember 2020: HV-Akku geprüft, für gut befunden. Kein Akku-Tausch erforderlich :thumbup:

    Auslieferung Mitte Dezember, am 07.01.21 beim Händler, Übernahme am 16.01.21


    Ganz tolles Auto, ich bin von Anfang an und immer noch absolut begeistert !!! :6444: